Zwei Fragen wurden gestellt - ich hoffe nicht, dass sie in den Sand verlaufen, aber ich selbst kann dazu leider nichts Besonderes beitragen, und muss sie also überspringen.
Über "Witiko" wurde hier schon ein wenig geschwärmt; meiner Meinung nach zu Recht! Aber Arno Schmidt zieht das Werk ziemlich durch den Kakao, in seinem Dialog "Und dann die Herren Leutnants!". Vor allem die Sprache hält Ar. Schmidt für furchtbar. Die älteren Werke von Stifter seien da viel besser. Die zwei großen Romane von Stifter hält er nicht für besonders lesenswert, und wer Stifter wirklich kennen lernen möchte, der solle am besten "Die Narrenburg" und auch den "Hagestolz" lesen.
Schmidt zitiert auch ein Urteil Hesses über "Witiko": ein Buch, "in dem geschildert wird, wie sich 3 Menschen auf 3 Stühle setzen" - das kann ich nicht verstehen. Ich dachte, gerade Hesse sollte doch ein großes Gefallen an "Witiko" haben! Oder ist das nur sehr aus dem Zusammenhang gerissen?
Daneben meint Schmidt dann auch, Stifters "Pan-Sexualismus" aufzudecken, und verspottet dessen geheuchelte "Oberflächenkeuschheit".
Gruß