Beiträge von Sir Thomas

    Eine Frage an das kundige Forum: Unter den amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts ist John Steinbeck, obwohl er ein ganz Großer war, für mich ein unbeschriebenes Blatt. Welcher Titel ist als Einstieg Eurer Meinung nach am ehesten geeignet? Die großen Wälzer "Früchte des Zorns" bzw. "Jenseits von Eden" oder besser die "kleineren" Sachen ("Tortilla Flat", "Von Mäusen und Menschen", "Straße der Ölsardinen")?


    Auf Eure Tipps freut sich


    Sir Thomas

    @ sandhofer


    Au weia, die Sache mit dem "Wachtmeister Studer" ist natürlich völlig korrekt! Aber das sollten wir im Ordner "Amerikanische Literatur" besser nicht weiter verfolgen, oder? :smile:


    Liebe Grüße


    Sir Thomas

    Hallo Josmar!


    Die Deutschen und der Krimi sind in der Tat eine seltsame Verbindung eingegangen. Ob die Krimis aus dem Grafit-Verlag an der Akzeptanz des Genres etwas geändert haben, ist mir nicht bekannt. Ich habe vor geraumer Zeit den einen oder anderen Roman aus dieser Serie gelesen - ohne großen Nachhall.


    Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, das es zwei Schweizer Autoren waren, die sich schon sehr früh um den Kriminalroman im deutschsprachigen Raum verdient gemacht haben: Friedrich Glauser mit seiner Kommissar Studer-Serie in den 30er Jahren und Friedrich Dürrenmatt mit seinen Romanen um den Kommissär Bärlach ("Der Richter und sein Henker" sowie "Der Verdacht"). Glauser hat zum Kriminalroman einige interessante Anmerkungen hinterlassen und sich nebenbei als großer Fan des Kommissars Maigret geoutet. Leider habe ich die Fundstelle nicht parat ...


    Du (das "Sie" ist mir ein bissel zu steif ... :smile:) erwähnst Patricia Highsmith - eine sehr interessante Autorin, die ich allerdings eher der europäischen "Tradition" zuordne. Mit den Detektivstories Chandlers, Hammetts und MacDonalds haben ihre Krimis meiner Meinung nach nicht viel zu tun. Mehr Psychologie, mehr Eintauchen in die Welt der Handelnden etc. sind Stilmittel, die heute noch von Krimiautoren wie Henning Mankell u.a. benutzt werden (Mankell und sein Kommissar Wallander sind übrigens nicht mein Fall).


    Schön, sich mal über den Krimi, das "Schmuddelkind" der Literatur, austauschen zu können ... :breitgrins: Leider schreibe ich damit am Thema dieses Ordners ("Amerikanische Literatur") vorbei ... :redface:


    Liebe Grüße


    Sir Thomas

    @ josmar


    Raymond Chandler zählt meiner Meinung nach längst zu den Klassikern des 20. Jahrhunderts. Seine Marlowe-Romane (z.B. "The Big Sleep" [1939] und "The Long Goodbye" [1954]) sind mehr als reine Krimi- oder Detektivgeschichten. Vielmehr handelt es sich um Chandlers Abrechnung mit der blühenden Korruption und dem Verfall der Moral im sunshine state Kalifornien. SEHR LESENSWERT, auch heute noch! Und natürlich unerreicht von zahlreichen Epigonen, zu denen auch der gar nicht mal so schlechte Ross MacDonald mit seinem Detektiv Lew Archer gehört (z.B. "Unter Wasser stirbt man nicht").


    Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang Dashiell Hammett, der bereits 1930 den Detektiv Sam Spade ("Der Malteser Falke") erfunden hat - einen Vorläufer Philip Marlowes.


    Es grüßt


    Sir Thomas


    Faulkners "Freistatt" habe ich erst kürzlich gelesen, die Verzweiflung und die Ausweglosigkeit waren zwar sehr gut geschildert, aber die Figur der Temple ist mir zu schwach und hilflos. Auch der Stil mit den vielen Andeutungen und die verschiedenen Blickwinkel haben mich eher genervt, für mich war keine der Figuren richtig nachvollziehbar.
    Im Vergleich dazu gefiel mir der Roman von Stewart O'Nan "Engel im Schnee", für den er ja den William-Faulkner-Preis erhielt und der ebenfalls Gewalt und Hilflosigkeit thematisiert, besser.


    Hi Steffi,


    Deine Anmerkungen zur "Freistatt" kann ich sehr gut nachvollziehen. Es ist anstrengend, sich durch die vielfach nur angedeutete Handlung und die nicht immer schlüssigen Figuren zu wühlen, aber ich mag anstrengende Bücher ... :klatschen:
    Was ich an Faulkner schätze ist weniger die reine Handlung als vielmehr die spezielle Atmosphäre des amerikanischen Südens, die sich durch sein gesamtes Werk zieht. Bedrückung, Angst, Gewalt, Verdrängung, Männlichkeitswahn, Kriminalität: All dies schildert Faulkner auf eine Art und Weise, die sehr subtil ist und gerade dadurch umso stärker wirkt.


    Viele liebe Grüße


    Sir Thomas

    Hallo, Klassikfreund,


    Poe und Melville hatte ich auch auf meiner Liste. Letztlich habe ich mich jedoch auf das 20. Jahrhundert konzentriert, weil ich der Meinung bin, dass Poe und Melville eher in die europäische Tradition (Romantik bzw. Naturalismus) eingereiht werden können. Aber das ist nur meine private und ganz und gar unwissenschaftliche Meinung ... :zwinker:


    Liebe Grüße


    Sir Thomas

    Liebste Venus,


    natürlich ist Herr Döblin keine leichte Kost, aber es lohnt sich allemal, sich mit ihm zu beschäftigen. Lies z.B. (falls griffbereit in der Nähe) den ersten langen Abschnitt des zweiten Buchs im "Wallenstein". Dort geht es um das Strafgericht, das die katholischen Habsburger nach der Schlacht am Weißen Berg über die besiegten böhmischen Protestanten verhängten: Hinrichtungen, Enteignungen, Vertreibungen - inhaltlich wahrlich kein schöner Stoff, aber sprachlich ganz exzellent aufbereitet.


    Soviel "Bekehrung" für den Augenblick ... :breitgrins:


    Es grüßt


    Sir Thomas

    Oje, liebste Venus, Du bist aber schnell beleidigt ...


    Hat Dir jemand verboten, Deine Meinung kund zu tun? Bist Du unfair angegangen worden von einem anderen Diskussionsteilnehmer? Ich kann dergleichen nicht erkennen. :zwinker:


    Mach´s gut!


    Sir Thomas

    Hallo Venus,


    meine ganz persönlichen US-amerikanischen Top 5 lauten:


    + Charles Bukowski: "Das Schlimmste kommt noch"
    + Norman Mailer: "Die Nackten und die Toten"
    + Truman Capote: "Kaltblütig"
    + Cormac McCarthy: "Die Abendröte im Westen" und "Draußen im Dunkel" (ich kann mich nicht entscheiden, daher führe ich beide Werke auf)
    + William Faulkner: "Die Freistatt".


    Von A. Miller kenne ich nur "Tod eines Handlungsreisenden" (nicht schlecht!), John Steinbeck gehört (noch) nicht zu meinen Lieblingsamis.


    Viele Grüße


    Sir Thomas

    Meiner ganz und gar unmaßgeblichen Meinung nach gehört "Der Tod in Venedig" zusammen mit dem "Zauberberg" in die Champions League der deutschsprachigen Literatur! Ich kann die Diskussion über die Qualität der Venedig-Novelle deshalb nicht nachvollziehen. :zwinker:


    Es grüßt


    Sir Thomas (mit Nachnamen nicht Mann)

    Ihr Lieben!


    Interessante Sache! Obwohl ich nicht mitmischen werde, erlaube ich mir einige Ergänzungen zum oben angeführten Katalog US-amerikanischer Autorinnen:


    1. Carson McCullers (1917 - 1967), berühmt durch "Das Herz ist ein einsamer Jäger" (1940)
    2. Taylor Caldwell (1900 - 1985), ihr wohl berühmtestes Buch ist "Einst wird kommen der Tag" (1939, engl. Titel "Dynasty of Death"), ein wenig trivial, aber nicht unspannend ...
    3. :breitgrins: Nur der Vollständigkeit halber: Margaret Mitchell (1900 - 1949) mit ... na was wohl: "Vom Winde verweht" (1937) - ein Buch, das besser ist als sein Ruf!


    Es grüßt


    Sir Thomas


    Mein lieber Scholli, RESPEKT! Ich bin schwerstens beeindruckt!
    Für ein derartiges "Projekt" habe ich weder Zeit noch Geduld. :rollen:


    Gut´s Nächtle!


    Sir Thomas

    Hi Maria,


    ich bin im Französischen auch nicht wirklich beschlagen. Die angestaubten Schulkenntnisse reichen zum Überleben in der frankophonen Welt, zum Lesen eines Buchs eher nicht. Schaaaaade ... :redface:


    Viele Grüße


    Thomas

    Wer den Herrn Goethe anschleppt, wird auch Meister Schiller ertragen (ist zwar kein Roman, gefällt mir trotzdem zum Thema "Wasser und Meer").


    Der Taucher


    Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp,
    Zu tauchen in diesen Schlund?
    Einen goldnen Becher werf ich hinab,
    Verschlungen schon hat ihn der schwarze Mund.
    Wer mir den Becher kann wieder zeigen,
    Er mag ihn behalten, er ist sein eigen.


    Der König sprach es, und wirft von der Höh
    Der Klippe, die schroff und steil
    Hinaus hängt in die unendliche See,
    Den Becher in der Charybde Geheul.
    Wer ist der Beherzte, ich frage wieder,
    Zu tauchen in diese Tiefe nieder?


    Und die Ritter, die Knappen um ihn her,
    Vernehmens und schweigen still,
    Sehen hinab in das wilde Meer,
    Und keiner den Becher gewinnen will.
    Und der König zum drittenmal wieder fraget:
    Ist keiner, der sich hinunter waget?


    Doch alles noch stumm bleibt wie zuvor,
    Und ein Edelknecht, sanft und keck,
    Tritt aus der Knappen zagendem Chor,
    Und den Gürtel wirft er, den Mantel weg,
    Und alle die Männer umher und Frauen
    Auf den herrlichen Jüngling verwundert schauen.
    Und wie er tritt an des Felsen Hang,
    Und blickt in den Schlund hinab,
    Die Wasser, die sie hinunter schlang,
    Die Charybde jetzt brüllend wiedergab,
    Und wie mit des fernen Donners Getose
    Entstürzen sie schäumend dem finstern Schoose.


    Und es wallet und siedet und brauset und zischt,
    Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt,
    Bis zum Himmel sprützet der dampfende Gischt,
    Und Flut auf Flut sich ohn Ende drängt,
    Und will sich nimmer erschöpfen und leeren,
    Als wollte das Meer noch ein Meer gebähren.


    Doch endlich, da legt sich die wilde Gewalt,
    Und schwarz aus dem weißen Schaum
    Klafft hinunter ein gähnender Spalt,
    Grundlos als giengs in den Höllenraum,
    Und reissend sieht man die brandenden Wogen
    Hinab in den strudelnden Trichter gezogen.


    Jetzt schnell, eh die Brandung zurückekehrt,
    Der Jüngling sich Gott befiehlt,
    Und --ein Schrey des Entsetzens wird rings gehört,
    Und schon hat ihn der Wirbel hinweggespült,
    Und geheimnißvoll über dem kühnen Schwimmer
    Schließt sich der Rachen, er zeigt sich nimmer.


    Und stille wirds über dem Wasserschlund,
    In der Tiefe nur brauset es hohl,
    Und bebend hört man von Mund zu Mund:
    Hochherziger Jüngling, fahre wohl!
    Und hohler und hohler hört mans heulen,
    Und es harrt noch mit bangem, mit schrecklichem Weilen.
    Und wärfst du die Krone selber hinein,
    Und sprächst: wer mir bringet die Kron',
    Er soll sie tragen und König seyn,
    Mich gelüstete nicht nach dem theuren Lohn,
    Was die heulende Tiefe da unten verhehle,
    Das erzählt keine lebende glückliche Seele.


    Wohl manches Fahrzeug, vom Strudel gefaßt,
    Schoß gäh in die Tiefe hinab,
    Doch zerschmettert nur rangen sich Kiel und Mast,
    Hervor aus dem alles verschlingenden Grab.
    Und heller und heller wie Sturmes Sausen
    Hört mans näher und immer näher brausen.


    Und es wallet und siedet und brauset und zischt,
    Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt,
    Bis zum Himmel sprützet der dampfende Gischt,
    Und Well' auf Well' sich ohn Ende drängt,
    Und wie mit des fernen Donners Getose
    Entstürzt es brüllend dem finstern Schoose.


    Und sieh! aus dem finster flutenden Schooß
    Da hebet sichs schwanenweiß,
    Und ein Arm und ein glänzender Nacken wird bloß
    Und es rudert mit Kraft und mit emsigem Fleiß,
    Und er ists, und hoch in seiner Linken
    Schwingt er den Becher mit freudigem Winken.


    Und athmete lang und athmete tief,
    Und begrüßte das himmlische Licht.
    Mit Frohlocken es einer dem andern rief,
    Er lebt! Er ist da! Es behielt ihn nicht.
    Aus dem Grab, aus der strudelnden Wasserhöhle
    Hat der Brave gerettet die lebende Seele.
    Und er kommt, es umringt ihn die jubelnde Schaar,
    Zu des Königs Füßen er sinkt,
    Den Becher reicht er ihm knieend dar,
    Und der König der lieblichen Tochter winkt,
    Die füllt ihn mit funkelndem Wein bis zum Rande,
    Und der Jüngling sich also zum König wandte:


    Lang lebe der König! Es freue sich,
    Wer da athmet im rosigten Licht.
    Da unten aber ists fürchterlich,
    Und der Mensch versuche die Götter nicht,
    Und begehre nimmer und nimmer zu schauen
    Was sie gnädig bedecken mit Nacht und Grauen.


    Es riß mich hinunter Blitzesschnell,
    Da stürzt' mir aus felsigtem Schacht,
    Wildflutend entgegen ein reissender Quell,
    Mich pakte des Doppelstroms wüthende Macht,
    Und wie einen Kreisel mit schwindelndem Drehen,
    Trieb michs um, ich konnte nicht widerstehen.


    Da zeigte mir Gott, zu dem ich rief,
    In der höchsten schrecklichen Noth,
    Aus der Tiefe ragend ein Felsenrif,
    Das erfaßt' ich behend und entrann dem Tod,
    Und da hieng auch der Becher an spitzen Korallen,
    Sonst wär er ins Bodenlose gefallen.


    Denn unter mir lags noch, Bergetief,
    In purpurner Finsterniß da,
    Und obs hier dem Ohre gleich ewig schlief,
    Das Auge mit Schaudern hinunter sah,
    Wies von Salamandern und Molchen und Drachen
    Sich regte in dem furchtbaren Höllenrachen.
    Schwarz wimmelten da, in grausem Gemisch
    Zu scheußlichen Klumpen geballt,
    Der stachlichte Roche, der Klippenfisch,
    Des Hammers gräuliche Ungestalt,
    Und dräuend wies mir die grimmigen Zähne
    Der entsetzliche Hay, des Meeres Hyäne.
    Und da hieng ich und war mirs mit Grausen bewußt,
    Von der menschlichen Hülfe so weit.
    Unter Larven die einzige fühlende Brust,
    Allein in der gräßlichen Einsamkeit,
    Tief unter dem Schall der menschlichen Rede
    Bey den Ungeheuern der traurigen Oede.



    Und schaudernd dacht ichs, da krochs heran,
    Regte hundert Gelenke zugleich,
    Will schnappen nach mir, in des Schreckens Wahn
    Laß ich los der Koralle umklammerten Zweig,
    Gleich faßt mich der Strudel mit rasendem Toben,
    Doch es war mir zum Heil, er riß mich nach oben.


    Der König darob sich verwundert schier,
    Und spricht: Der Becher ist dein,
    Und diesen Ring noch bestimm ich dir,
    Geschmückt mit dem köstlichsten Edelgestein,
    Versuchst dus noch einmal und bringst mir Kunde,
    Was du sahst auf des Meers tiefunterstem Grunde?


    Das hörte die Tochter mit weichem Gefühl,
    Und mit schmeichelndem Munde sie fleht:
    Laßt Vater genug seyn das grausame Spiel,
    Er hat euch bestanden, was keiner besteht,
    Und könnt ihr des Herzens Gelüsten nicht zähmen,
    So mögen die Ritter den Knappen beschämen.
    Drauf der König greift nach dem Becher schnell,
    In den Strudel ihn schleudert hinein,
    Und schaffst du den Becher mir wieder zur Stell,
    So sollst du der treflichste Ritter mir seyn,
    Und sollst sie als Ehgemahl heut noch umarmen,
    Die jetzt für dich bittet mit zartem Erbarmen.
    Da ergreifts ihm die Seele mit Himmelsgewalt,
    Und es blitzt aus den Augen ihm kühn,
    Und er siehet erröthen die schöne Gestalt,
    Und sieht sie erbleichen und sinken hin,
    Da treibts ihn, den köstlichen Preiß zu erwerben,
    Und stürzt hinunter auf Leben und Sterben.


    Wohl hört man die Brandung, wohl kehrt sie zurück,
    Sie verkündigt der donnernde Schall,
    Da bückt sichs hinunter mit liebendem Blick
    Es kommen, es kommen die Wasser all,
    Sie rauschen herauf, sie rauschen nieder,
    Den Jüngling bringt keines wieder.


    Viele Grüße


    Sir Thomas

    Ihr Lieben,


    vielen Dank für die schnellen Tipps zur "Wolfshaut". Wucherpreise werden von mir nicht unterstützt :grmpf:, die Sache mit dem Hörspiel werde ich verfolgen - obwohl ich lieber lese als höre.


    So long


    Tom


    Ich habe mir nun Döblins Wallenstein gekauft. Ich komme in diesem Jahr zwar nicht mehr zu meinem Wallenstein-Projekt, doch die Kommentierte Gesamtausgabe hat mich im Buchladen verführerisch angelächelt :-)


    außerdem muß ich mich noch auf die Suche nach Schillers Geschichte zum 30jährigen Krieges machen.


    Gruß
    Maria


    Liebe Maria,


    das nenne ich deutsche Gründlichkeit ... :zwinker: Klingt fast so, als könntest Du von diesem "Brutalo"-Stoff nicht genug bekommen ... :breitgrins:


    Meine Döblin-Lektüre stagniert ein wenig, was aber nichts mit der Qualität seines "Wallenstein" zu tun hat.


    Viele Grüße


    Sir Thomas


    Wenn ich noch eine ernsthafte Empfehlung zu Gebirgen, eingeschlossenen Dörfern und begrenzten Horizonten zwischen großartigen Landschaften abgeben soll: "Die Wolfshaut" von Hans Lebert. Ein einfach atemberaubendes Buch, ein Leseerlebnis der ganz besonderen Art. Unbedingt lesenswert, aber vielleicht nicht gerade im Urlaub.


    Hallo Zefira,


    "Die Wolfshaut" klingt wirklich gut und ich würde liebend gern Deinem Lesetipp folgen. Leider ist das Buch nicht mehr lieferbar und weder gebraucht (bei amazon oder ebay) noch antiquarisch (zvab) zu beschaffen. Kennst Du oder irgend jemand in diesem Forum eine Bezugsquelle, an die ich mich wenden kann?


    Liebe Grüße


    Sir Thomas

    "Die Judenbuche - eine Geschichte aus dem gebirgichten Westfalen", so der offizielle Titel der bekannten Droste-Hülshoff-Novelle. Naja, was der Westfale so als "Gerbirge" bezeichnet, ist wohl eher eine Ansammlung von bewaldeten Höhenzügen ... :zwinker:


    Sir Thomas

    Bon jour,


    spontan fallen mir zwei Sachen von Thomas Mann ein: In den "Buddenbrooks" gibt es einige schöne Strand- und Meerkapitel, in "Mario und der Zauberer" fängt er gekonnt die Atmosphäre eines italienischen Badebetriebs ein.


    Au revoir


    Sir Thomas