Danke finsbury, mittleweile aus Südfrankreich (nähe Perpignan)
Wenn ich das so ad hoc richtig zusammenbekomme ist nach Nietzsche jede Art von Wahrnehmung und Wirklichkeit perpektivisch. D.h. Wirklichkeit kann nur aus der jeweiligen Sicht bzw. Perspektive des Individuums erkannt werden. Somit ist jegliche Erkenntnis perspektivisch. Das Allumfassende und allgemein Gültige wurden damit abgelehnt.
Es gibt dann bei Nietzsche unterschiedliche Perspektivarten und die Interpretation derer ist bis heute umstritten. Was ja den Reiz der Philosophie auch ausmacht .) Nietzsche scheint sich zwischendurch auch selbst zu widersprechen, somit bleibt der Diskurs lebhaft.
in kurzen Worten für uns zusammenfassen könntest, wozu man sonst ganze Bücher lesen muss.
Muss man nicht, ist nur so ein auf neudeutsch Walk down the memory lane und aus meiner Perspektive geschrieben. Ich hab ja damals eine Fachbereichsarbeit geschrieben über Nietzsches Frauenbild und habe mich viel mit seiner Philosophie beschäftigt und auch damals den Mann ohne Eigenschaften gelesen.
Musil kritisiert, dass nur die Subjekt-Ebene betrachtet wird und die Objektebene außer acht gelassen wird. Objektivität ist auch in einem gewissen Maße nötig - z.B. in den Naturwissenschaften.
Der Mann ohne Eigenschaften ist subjektiv nicht erfolgreich, hat nichts was besonders heraussticht, allerdings im objektiven großen Ganzen der Gesellschaft ist er ein funktionierendes Mitglied. Der Gegensatz ist Individualität vs. Gesamtheit.