Ich bin mittlerweile wieder in Island, bzw. von Island auf dem Weg nach Amerika.
Ich bin bei Kapitel 27 und hoffe das Buch heute noch beenden zu können. Tagsüber hatte ich heute keine Zeit zu lesen.
Stone hat es in Utah zu einem gewissen standing gebracht. Er ist bricklayer geworden, also Maurer, der auch die Ziegel selbst herstellt. Er hat sich auch in der Gesellschaft etwas eingelebt und Freundschaften geschlossen, immerhin denkt er noch an seine Familie und bittet Theoderich sie mitzunehmen, er baut an einem Haus. Die Vielehe ist nichts für ihn, er kann sich das nicht vorstellen. Er kann sich generell nicht allzu viel vorstellen. Seine Phantasie ist sehr eingeschränkt verfügbar.
Der Bischof ist mittlerweile wieder in Island und bekommt einen Brief mit Geld von Steinar, dass er seine Familie nach Utah mitbringen soll.
Der Hof Hlida ist verwüstet. Die Familienmitglieder leben verstreut und sind Gemeindearme geworden. Die Tochter hat nach wie vor ein Vertrauensverhältnis zu Björn, ist aber zumindest etwas abgeklärter.
Theoderich spürt sie auf und erklärt ihnen, dass Steinar noch lebt und dass er will, dass sie ihm folgen.
Ich möchte gar nicht zu sehr auf den Inhalt eingehen, weil sonst ja spoiler Gefahr besteht. Die Einfältigkeit ist nach wie vor anstrengend zu lesen. Sympathisch ist mir keine der Figuren. Auf die Persönlichkeiten wird gar nicht wirklich eingegangen. Der Sohn Vikingur ist nur eine Randfigur. In einem Theaterstück wäre er ein Statist, der ganz hinten steht und keinen Text hat.
Theoderich nimmt Steinars aka Stones Familie mit nach Amerika, nachdem sie Björn entkommen sind, der nicht will, dass sein bis jetzt abgelehnter Sohn das Land verlässt.
Sie sind bereits auf dem Schiff, mal sehen wie es weitergeht.
übrigens auf S.187 nimmt er direkt das Shakespeare Zitat auf, eine Assoziation hat sich zumindest mal bestätigt )
Ich habe auch noch etwas über die Mormonen nachgelesen. Mir waren sie bis jetzt nur ein Begriff im Rahmen der Familienforschung, weil sie eine riesige Datenbank haben, in der man gratis nachsehen kann. Vor allem die Amerika Auswanderer sind dort verzeichnet.
Ich habe meine Urgroßmutter, die nichts mit den Mormonen zu tun hatte und 1904 für zwei Jahre in den USA war auch in der Datenbank gefunden.
Die Einstellung der Mormonen ist konservativ, restriktiv und oft auch widersprüchlich. Kein Sex außerhalb der Ehe, kein Alkohol, keine Drogen, nur Heterosexualität. Und da nicht mal eine Frau mit mehreren Männern.
Ich war mal in Utah, aber nur in den südlichen Gegenden in den Nationalparks - Bryce Canyon, Zion Canyon usw. Da habe ich vom Mormonentum eigtl. gar nichts mitbekommen. Vielleicht wäre Salt Lake City mal eine Reise wert zum "Kulturaustausch".