Du meinst, ausser Lebens-Ansichten des Katers Murr nebst fragmentarischer Biographie des Kapellmeisters Johannes Kreisler in zufälligen Makulaturblättern von E.T.A. Hoffmann?
Beiträge von sandhofer
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Ach, Werkausgaben ... Wenn ich mich daran erinnere, welch immer seltsamere Titel die sechs abschliessenden Bände (nach dem "Mann ohne Eigenschaften") der völlig verunglückten Musil-Ausgabe bei Jung & Jung erhalten haben ...
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Für Leute, die sagenwirmal "mit der Materie vertraut" (Wollschläger, Karl May/KMG/KMV, Arno Schmidt/Stiftung und die verschiedenen Fraktionen & Grabenkämpfe der Fans) sind, ist das eine durchaus reizvolle Lektüre. Für alle anderen eher nicht.
Hatte ich befürchtet. Je nun, ein Buch weniger, das ich lesen "müsste".
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Klingt nach dem, den ich meine.
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Karl Mays Kolportageromanen zu lesen - "Der verlorene Sohn"
Ist das der, in dem u.a. auch das Weberelend in seiner Heimat geschildert wird? Das waren sehr eindrückliche Passagen, aber ich weiss beim besten Willen nicht mehr, in welchem seiner Schinken das war.
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Keats: "The sweat dove died
Hm ... "Sweet", meines Wissens, oder? Bei Keats und bei Pym (wobei ich letztere nur dem Namen nach kenne), oder?
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Hallo Giesbert
Du hast uns, glaube ich, alle ein bisschen überfordert.
Ich jedenfalls kann zu meinem Lesejahr 2022 noch wenig sagen. Neben der "Suche nach der verlorenen Zeit", die ich in der zweiten Jahreshälfte angefangen habe (Zweitlektüre), und wo ich wahrscheinlich ungefähr dort bin, wo Du bist, war 2022 für mich geprägt von Johann Jakob Sprengs "Allgemeinem deutschen Glossarium" und Friedrich Glauser. Ror Wolf habe ich angelesen, aber noch nicht weiter verfolgt; die "Effingers" habe ich als im Moment unpassend bis auf weiteres verworfen. Mehr zufällig und ungeplant ange- und verlaufen ist ein Lektüreschwerpunkt zur Philosophie der Antike. Ein paar alte SF-Texte (u.a. Wells) und einiges an Lyrik rund um Surrealismus und Symbolismus, meist auf Französisch. So in etwa.
Qualitativ alles befriedigende bis hochwertige Ware.
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Inhaltlich ist ja so manches Werk dann nicht so prickelnd.
Du meinst prechtig?
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Vielleicht packt Dich ja doch noch irgendwann die Lust, ein weiteres Buch von Ernaux zu lesen, wenn etwas Zeit vergangen ist.
Ich bin da misstrauisch, schon fast abergläubisch. Ich hatte 2019 "Die Jakobsbücher" von Olga Tokarczuk gelesen und fand sie ebenfalls sehr gut. Kollege scheichsbeutel hat später "Taghaus Nachthaus" gelesen und war bedeutend weniger entzückt. Ich habe dann auf weitere Bücher von Tockarczuk verzichtet
. Ich glaube auch hier an mein glückliches Händchen und möchte meinen guten Eindruck von Ernaux nicht ruinieren.
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Ich habe von Ernaux gerade "Mémoire de fille" gelesen, und war wider Erwarten begeistert. Ihr Spiel mit den verschiedenen Zeiten ist nachgerade grandios zu nennen, finde ich.
Mehr jetzt in meinem Blog: https://blog.litteratur.ch/WordPress/?p=12908
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Ohne ihn wäre die deutsche Literatur der Nachkriegszeit nicht geworden, was sie wurde - ganz jenseits seiner eigenen Meriten als Autor.
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die fällt etwas aus der Reihe
Der späte Tieck ist ja im Grunde genommen bereits dem Realismus zuzurechnen, finde ich.
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Ich habe von Ernaux gerade "Mémoire de fille" gelesen, und war wider Erwarten begeistert. Ihr Spiel mit den verschiedenen Zeiten ist nachgerade grandios zu nennen, finde ich.
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sehr interessant die Seite auch zum stöbern
Danke!
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Zweisprachige Ausgaben funktionieren bei mir gar nicht, da les ich immer nur die Übersetzung.
Für etwas habe ich ja den/die Übersetzer:in mitbezahlt.
Im Ernst: Bei Lyrik lese ich meist das Original und "spicke" nur von Zeit zu Zeit (und ärgere mich dann meist ob der schlechten Übersetzung), bei Prosa tendiere ich zur deutschen Übersetzung, "spicke" aber von Zeit zu Zeit im Original, wenn ich die allzu seltsam finde und ärgere mich dann wieder über die Übersetzung. Weshalb ich zweisprachige Ausgaben nur selten lese.
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Im Wort "Blödsinn" steckt ja auch das Wort "Sinn"...
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und seine Jugendgedichte nicht zu vergessen
Das waren keine Fingerübungen, sondern ... naja selber lesen, zwei oder drei reichen
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Noch schwanke ich zwischen genial und absoluter Blödsinn.
Es ist wohl beides.
Einen tieferen Sinn jenseits einer Kollegenschelte und -satire bzw. einer Publikumsschelte und -satire? Hm ... Braucht jedes Buch, jedes Theaterstück einen tieferen Sinn?
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Es gibt noch "Jean Santeuil" und "Contre Sainte-Beuve", beides Romanfragmente. Kenn ich aber auch nur vom Namen her.
Ersteres ist die Fingerübung, letzteres die Vorstufe ...