Hallo!
Sorry, sehe gerade, dass ich gestern abend etwas vergessen habe. Da war so ein neues Computerspiel, das ich mit meiner Freundin ausprobieren musste. Na ja, neu jedenfalls für uns...
Aber ich schaue heute abend nach!!
Grüsse
Sandhofer
Hallo!
Sorry, sehe gerade, dass ich gestern abend etwas vergessen habe. Da war so ein neues Computerspiel, das ich mit meiner Freundin ausprobieren musste. Na ja, neu jedenfalls für uns...
Aber ich schaue heute abend nach!!
Grüsse
Sandhofer
Hallo zusammen!
Hallo Nele!
Zeit und Interesse an / für Kästner: Ja doch!
Dass es für den Zauberlehrling keine Inhaltsangabe gibt, glaube ich sofort. Es ist ja auch nur ein kleineres Fragment, das ausserhalb einer Werkausgabe vielleicht gar nie erschienen ist. Hab's jetzt aber nicht nachgeprüft...
Ich hab's schon mal gelesen, aber den Inhalt müsste ich zu Hause wieder nachblättern, es ist lange her. Irgendwie habe ich es als recht düster in Erinnerung. Aber ich werde mal zu Hause nachgucken, ok?
Grüsse
Sandhofer
Hallo zusammen!
Ich kenne von Hardy die folgenden 3 Romane, deren Klappentext und eine kurze Biografie ich für Euch eingescannt habe. Ein seeeehr düsterer Autor, also nicht unbedingt zu empfehlen, wenn man sowieso schon deprimiert ist...
Grüsse
Sandhofer
Jude the Obscure
This tragic story of a young country workman obsessed by his ambition to become an Oxford student recounts the painful process of his disillusionment and destruction at the hands of an oppressive society. Interwoven here is Jude's fraught relationships with two women - Arabella, the country girl he marries, and cousin Sue Bridehead, an emancipated girl with whom Jude achieves brief happiness. One of Hardy's bleakest and most outs poken novels, this is a work of unremitting insight and power. It is also a novel of graphie contrasts: between town and country, sexual passion and the urge für knowledge, the death agony of an old era and the birthpangs of the new.
The Woodlanders
Returning to her native village of Little Hintock from an exclusive finishing school, Grace Melbury has social aspirations which her childhood sweetheart, Gilles Winterborne, cannot here to satisfy. Her father hopes that she will marry the fascinating young Dr Fitzpiers, a newcomer to the area who seems to be a much more suitable match. Fitzpiers certainly responds to Grace's beauty - but he is also attracted to a wealthy widow who lives in Hintock House, the mysterious Mrs Charmond. Powerful and rich in its imagery, The Woodlanders contains same of Hardy's finest descriptive writing.
Tess
is Hardy's most striking and tragic heroine and the character who meant most to him.
In a novel full of poetry and mysteriously luminous settings, he unfolds the story of his beautiful, suffering Tess with peculiar and unforgettable tenderness and intensity. As A. Alvarez comments: 'the plangent, heartbroken note of the great poems of loss and missed chances. . . is al ready present in Tess: in the continually roused, haunting descriptions of the landscape which crystallize intermittently into visionary states of mind, and above all in the power and beauty of the heroine whom he created and then, unwillingly, destroyed.'
Thomas Hardy was born in 1840, in Upper Brockhampton in Dorset, the son of a stonemason. He was educated locally and spent much of his life in the Wessex area, which would later serve as the setting für many of his novels. He first worked as an architect, but also began writing his first novel, The Paar Man and the Lady (1867), which was never published.
In 1874 he married Emma Gifford, by which time he had written four novels - Desperate Remedies, Under the Greenwood Tree, and A Pair of Blue Eyes. He wrote Far From the Madding Crowd the year of his marriage, and continued to produce a steady flow of novels, including The Return of the Native, The Mayor of Casterbridge and Tess of the D' Urbevilles. His relationship with Emma was far from perfect, and their marital difficulties inspired Jude the Obscure. His novels became increasingly dark and brooding, his characters victims of a cruel and uncaring world. Although respected and highly esteemed in the literary world, his persistent pessimism was very unpopular with the book-buying public of the time, and both Tess and Jude prompted attacks by the critics.
Hardy then turned to poetry and ironically, was moved to write some of his most beautiful love poems after the death ofhis wife in 1912, expressing regrets about their past unhappiness together. He remarried in 1914 and remained in Dorset until his death in 1928 aged 87.
Hallo zusammen!
Hallo JMaria!
Du stellst eine heisse Frage.
Ich will versuchen zu antworten. Es ist natürlich ganz klar meine Meinung, die ich Dir hier gebe.
Böll: Da hast Du - immer meiner bescheidenen Meinung nach - bereits sein bestes Werk erwischt. Allenfalls noch "Gruppenbild mit Dame" und ein paar seiner Kurzgeschichten aus der Zeit des Wirtschaftswunders ("Dr. Murkes gesammeltes Schweigen" & Co.).
Frisch: "Der Mensch erscheint im Holozän" - ohne Frage. Eventuell, wenn Du eines seiner früheren Werke lesen möchtest, noch: "Mein Name sei Gantenbein". Theater: "Biografie" in seiner letzten Fassung.
Dürrenmatt: alles von ihm, was sich um den Minotaurus rankt. Seine Kriminalromane. "Grieche sucht Griechin" - genial einfach, hinterfutzig doppelbödig. Seine Theaterstücke: m.M. masslos überschätzt.
Das wär's ungefähr und so aus dem Handgelenk geschüttelt.
Grüsse
Sandhofer
Hallo zusammen!
Dass Frischs 'Homo Faber' sowenig zu seinen Spitzenwerken gehört wie 'Andorra', gebe ich sofort zu. Frisch, Dürrenmatt, Böll ... - bei all diesen sog. modernen Klassikern wundert mich ja immer wieder, dass in der Schule meist ihre zweitrangigen Werke gelesen werden - mit dem Resultat, dass es Lehrer wie Schüler gleichermassen anödet, und keiner der jungen Menschen mehr etwas von Frisch, Dürrenmatt, Böll ... wissen will.
Ich behaupte ja, unter dem Vorwand, ihre Spitzenwerke seien für die jungen Leute noch zu kompliziert, verstecken die Lehrer ja nur ihre eigene Unfähigkeit, diese Werke wirklich zu verstehen. (Oder wollen sie etwa die wirklich guten Werke eines Autors in einer Art esoterischen Geheimlehre für sich behalten???)
Grüsse
Sandhofer
Hallo zusammen!
Hallo nimue!
Sicher ist der Marquis Geschmackssache. Dennoch sollte ihn jedermann/frau gelesen haben...
Du schreibst: "Vielleicht geht es de Sade nicht darum, Frauen so darzustellen, dennoch werden sie als verachtenswertes Geschlecht von allen männlichen Protagonisten angesehen und auch allen erdenklichen perversen Qualen ausgesetzt - egal welchen Alters." - Statistisch über de Sades Gesamtwerk gesehen, ist es sicher so, dass mehr Männer die Quäler sind, mehr Frauen die Gequälten. Aber es kommen in seinem Werk auch sehr häufig quälende Frauen und gequälte Männer vor. Die "100 [glaube ich, ich habe das Buch im Moment nicht zur Hand, es können auch 1000 sein] Tage von Sodom" sind ein Beispiel dafür. Letztlich geht es bei de Sade um die Ausübung von Macht, und da zu seiner Zeit (wie heute noch) mehr Männer als Frauen in Machtpositionen waren, ist es klar, dass mehr Männer auf der aktiv-quälenden Seite sind. Das hat imho mit einer Verachtung der Frau nicht das Geringste zu tun. Man vergisst über Justine sehr häufig die Juliette...
Natürlich sind die Bücher ekelhaft - so ekelhaft wie z.B. die KZs in aller Herren Länder zu zu allen Zeiten sind und waren... Und die Mechanismen der Macht(ausübung) sind und waren zu jeder Zeit, wie sie de Sade beschreibt. Um eine solche Beschreibung geht es bei de Sade, imho. Dass er dies an sexuellen Perversionen exemplifiziert, ist ein Zufall, der auf de Sades Persönlichkeit, seinen ökonomischen Umständen u.ä. beruht.
"Eigentlich bin ich ganz froh darüber, dass ich mir keine schlimmeren sexuellen Perversionen vorstellen kann." - Einfach, damit das klar ist: Ich habe gesagt, ich wüsste schon noch ANDERE Perversionen, ich habe NICHT gesagt SCHLIMMERE! Um eine Praktik wissen, bedeutet nicht, sie auch ausüben. Das gilt übrigens ebenfalls für den Marquis. De Sades sexuelle Phantasie ist im Grunde genommen sehr beschränkt, wie gesagt, schon Kästner in seinem "Fabian" stellt eine bedeutend buntere, wenn auch vielleicht nicht schlimmere Palette vor. De Sade kennt eigentlich nur 2 oder 3 Perversionen, die er auch noch ständig in Personalunion präsentiert, was in der Realität, wie Fachleute versichern, sehr, sehr selten vorkommt.
"Soll ich das Thema ins Allgemeine Diskussionforum verschieben?" - As you like it.
Grüsse
Sandhofer
Hallo zusammen!
Hallo Steffi!
Irgendwie habe ich Deinen Vorschlag wohl übersehen, sonst hätte ich früher reagiert.
Der Marquis würde mich schon interessieren zur gemeinsamen Lektüre. Vorausgesetzt Ihr lest SEEEEEEHR langsam. (Weil ich, wie schon mal gesagt, als Mitglied der arbeitenden Bevölkerung und Familenmensch nicht SOOOOOOOOOO viel Zeit habe zum Lesen.)
Von de Sade habe ich so ungefähr alles gelesen, was es als Taschenbuch gibt, es müsste also nicht unbedingt die "Justine" sein. Welche Verion hattest Du dir denn vorgestellt? Die erste, zweite oder dritte?
Die Amazon-Werbung finde ich übrigens recht reisserisch, und - wo es heisst: "Frauen, als verachtenswertes Geschlecht angesehen, werden allen nur erdenklichen und sicherlich perversen Qualen ausgesetzt." - schlichtweg falsch. Es geht de Sade nicht in erster Linie um dies. Aber ich möchte jetzt nicht die Spannung aus der Lektüre nehmen.
Du fragst: "Ist es einfach nur perverser Schund? " Weder pervers, noch Schund, imho. Ich wage zu behaupten, wenn die Generation von 1920/1930 ihren de Sade aufmerksam gelesen hätte und nicht nur perversen Schund darin gesehen hätte, wäre uns der Nationalsozialismus erspart geblieben. "[...] irgendwie ist de Sade ja auch ein Teil der Literaturgeschichte" - der Philosophie-, der Geistesgeschichte; ja der Geschichte überhaupt. Es ist interessant, wie sehr z.B. französische Intellektuelle de Sade rezipieren, während in Deutschland immer noch peinliches Schweigen herrscht bei diesem Thema/Autor.
Suse
"es gibt keine sexuelle Perversion, die ausgelassen wird" - na, da wüsste ich schon noch einige *g*. Und Erich Kästners "Fabian" füllt da z.B. ein paar Lücken.
Zusammengefast: imho ein hochinteressanter und immer aktueller Autor, der sicher Zündstoff für viele interessante Diskussionen gäbe.
Grüsse
Sandhofer
Hallo zusammen!
Hallo mmmp3
Weil Du 'Homo Faber' angesprochen hast: Die Sprache v.a. von Thomas Mann ist, wenn ich mich recht erinnere, schon eine ganz andere. Vielleicht auch nicht, was Du als 'heutiges Deutsch' bezeichnen würdest... Sie ist von Mann auch ganz bewusst so gewählt!
Und beide, Vater wie Sohn, liefern ganz sicher keine Nacherzählung des Goethe'schen Faust, eher Neu-Interpretationen. Beide Romane sind auch und vor allen Dingen eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus.
Grusse
Sandhofer
Hallo zusammen!
Hallo mmmp3!
"Naja, wird wohl nix
und eingschnappt bin i ned, des dürfte ja an den smilies aufgefallen sein *g* " - Nun, da bin ich echt froh, ich wollte mich nämlich wirklich nicht über Deinen Wunsch lustig machen, er ist m.E. irgendwo schon legitim, auch wenn ich ihn persönlich nicht nachvollziehen kann. Aber es gibt meines Wissens wirklich nach Thomas und Klaus Mann keinen Schriftstller mehr, der sich des Faust-Themas angenommen hätte.
Im Gegensatz dazu die Musik. Vielleicht hilft Dir ja das eine oder andere Libretto weiter, deshalb eine Liste von Liedern, Opern etc. zum Thema 'Faust' (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Franz Schubert (1797-1828): Lieder zu Gedichten von Goethe.
Hector Berlioz (1803-1869): La damnation de Faust. (Oratorium).
Franz Liszt (1811-1886): Eine Faust Symphonie.
Richard Wagner (1813-1883): Eine Faust-Ouvertüre.
Robert Schumann (1810-1856): Symphony no.3 (Rhenish).
Overture to Goethe's Faust.
Charles Gounod (1818-1893): Faust. ("Margarete"). Opera in five acts.
Ferruccio Busoni (1866-1924): Doktor Faust.
Randy Newman's Faust. (Musical)
Grüsse
Sandhofer
Hallo zusammen!
Hallo mmmp3!
"Ich wollte mich eben erkundigen ob es ein Schriftsteller gewagt hat den Faust von Goethe als "modernen" deutschen Roman umzuschreiben." - Thomas Mann?
"Du willst doch wohl nicht behaupten dass heutzutage noch jemand schreibt geschweige denn spricht wie die Personen in Goethes Werken." - Nun, Goethe war ja auch Schriftsteller, kein Sprechsteller. *g* Was ich sagen will: KEIN Mensch redet so, wie die Person in IRGENDEINEM Drama. Wir stottern, setzen vor jedes zweite Wort ein "äh", wiederholen uns, wissen nicht mehr, was wir sagen wollten, brechen mitten im Satz ab, bringen die Pointe vor dem Witz etc. etc. Wenige bringen aus dem Stegreif perfekte Sätze hin.
Zum versprochenen Buch: Ich sehe jetzt, dass das ab 7 Jahren ist, also wahrscheinlich auch nicht, was Du suchst. Ich gebe Dir die Koordinaten trotzdem: Barbara Kindermann (Text) / Klaus Ensikat (Illustration): Faust. Nach Johann Wolfgang von Goethe. 36 durchgehend farbig illustr. Seiten., 22 x 30 cm. Kindermann, Berlin. (In der gleichen Reihe, gleiche Ausstattung, Autorin etc., aber Ulrike Haseloff als Illustratorin: Götz von Berlichingen).
Grüsse
Sandhofer
Hallo!
Zuerst mal müssten wir wissen, WELCHEN Faust du denn nun meinst? Es gibt einige Autoren, die sich mit dieser Figur beschäftigt haben.
Wenn du den von Goethe meinst, muss ich Dich wohl enttäuschen: Der IST im heutigen Deutsch verfasst. Ich glaube nicht, dass es da eine Übersetzung gibt...
Grüsse
Sandhofer
On second thought: Ich habe mal Werbung gesehen, ein Buch mit Titel "Goethes Faust für Kinder" (jedenfalls so ungefähr). Ich bin jetzt im Büro und habe den Verlagsprospekt zu Hause. Wenn's Dich interessiert, schaue ich am Wochenende nach.
Hallo zusammen!
Ja, hinter Kästner steckt schon einiges mehr als der simple Kinderbuchautor...
JMaria, du schriebst: "ich kenne Kästner bisher auch nur als Humorist oder Kinderbuchautor und habe auch schon geschaut ob es irgendwo ein Gesamtwerk zu kaufen gibt. Bisher Fehlanzeige (Weltbild, Jokers, 2001, Club ---> negativ)." - Kennst Du das Zentrale Verzeichnis Antiquarischer Bücher?
Dort kriegst Du von ganz billig bis sehr teuer - antiquarische Bücher. (Was denn sonst!?) Du kannst auch eigene Wünsche posten. (Nein, ich bin nicht irgendwie daran beteiligt. Im Gegensatz zu ebay oder booklooker posten dort aber nur Profis, d.h., die Angebote und Preise sind reell.
Im Moment ist nur eine Kästner-Gesamtausgabe da. (He, das ist ja meine! So teuer für einen so schlechten Zustand? Dann würde ja meine - ach, nee! Meine ist keine Erstausgabe... wo waren wir?) Ach ja: Manchmal braucht's etwas Geduld. Und: Vorsicht, Bücherfreaks! ZVAB macht süchtig!
Grüsse
Sandhofer
"Kritiker gibt es, deren jeder vermeint, bei ihm läge es, was gut und was schlecht sein solle; indem er seine Kindertrompete für die Posaune der Fama hält. -" Arthur Schopenhauer: Ueber Urteil, Kritik, Beifall und Ruhm, § 238a
Hallo zusammen!
Es ist ja nicht so, dass ich nun für strikte Trennung der Gattungen und eine Klassifizierung aller literarischen Werke eintrete. Ich klebe ja nicht wirklich Etiketten an meine Bücher. Und sortiert habe ich sie nach Autor, nicht nach irgendwelchen Gattungen.
Aber: Was mich manchmal halt nervt, dieses neu-deutsche Bestreben, allem einen wohlklingenden und natürlich von den Amis (über deren Kulter sich trefflich streiten liesse!) abgekupferten Namen zu geben. Schlimmstenfalls sogar einen Begriff zu verwenden, den kein Ami und kein Brite und kein Aussie so versteht (typisch: das Handy).
Steffi
"Hättest Du denn Harry Potter als Märchen bezeichnet ?" - Eher. Wahrscheinlich aber einfach als Kinderbuch. (Sonst müsste ich konsequenterweise den Star meiner Kindheit - Pippi Langstrumpf - auch als Fantasy bezeichnen...)
"Als Fantasy würde ich Prosa bezeichnen, die sich in einer komplexen, vom Autor gestalteten Welt abspielt; vielleicht mit einer eigenen Sprache (wie bei Tolkien) oder zumindest eine eigene Gesellschaftstruktur. Natürlich könnte Fantasy auch märchenhafte Züge haben." - Wie Du sagst: Abgrenzungen sind nicht so einfach, oft ist 'Fantasy' einfach ein modern und wohl klingendes Synonym für 'Märchen'. In Deine Definition von 'Fantasy' z.B. bringe ich praktisch alle längeren Kunstmärchen (Wilhelm Hauff!) und Kinderbücher (Jim Knopf, Pippi, ...) - sogar Karl Mays 'Winnetou' problemlos unter...
Grüsse
Sandhofer
Hallo zusammen!
Ach so, Harry Potter ist Fantasy...!!!
Dann muss ich mal schleunigst auf meine Ausgaben von Andersen und der Brüder Grimm ein neues Label kleben... 'Fantasy' klingt ja viiiiiel g***er als das hausbackene Wort 'Märchen', mit dem ich sie bisher bezeichnet habe.
Gruss
Sandhofer
Nix für ungut!
Hallo zusammen!
Warum nur haben gewissen ProduzentInnen und RegisseurInnen immer das Gefühl, gewisse Dinge müssten ums Verr.... modernisiert werden?
Entweder Chaucer ist ein Klassiker, dann ist er auch zeitlos und hält der Welt des 21. Jh. genauso den Spiegel vor wie der des 14., 15., .... (meine Meinung).
Oder er ist zeitgebunden - d.h. irgendwann verrosteter Schrott, den wir am besten gleich wegschmeissen.
Aber ich kann natürlich die Deichsel einer alten Kutsche mit elektrischen Lämpchen versehen und bei mir zu Hause im Living Room aufstellen und das Ganze Kunst nennen...
Und so was bei der ehrwürdigen Tante BBC...
Grüsse
Sandhofer
Hallo Nele!
Dann lieber nächstes Jahr! Melde dich doch einfach wieder, sobald du im Lande bist, ok?
Gruss
Sandhofer
Hallo zusammen!
Hallo Nele!
Wie wärs mit dem "Zauberlehrling"? Ist angenehm kurz (ein Fragment), ich hab's längere Zeit nicht mehr gelesen und noch als ziemlich rätselhaft in Erinnerung.
Grüsse Sandhofer
Hallo!
Nele
Ich besitze von beiden jeweils eine Ausgabe ihrer gesammelten Werke. Kästner ist für mich der bessere Lyriker, Tucholsky der bessere Satiriker. Kästner war sicher witziger, hatte aber - für mein Gefühl - auch ein bisschen weniger Tiefgang.
Beide sind - auf je eigene Weise - am Dritten Reich zerbrochen...
Grüsse
Sandhofer
Hallo zusammen!
JMaria schrieb: " Ich kann dir "Gripsholm" empfehlen, eine heitere Sommergeschichte mit oft traurigen Einlagen und ein pikantes Erlebnis. Was die Menschen in den 20iger Jahren wohl "dazu" gesagt haben?" - Der Empfehlung kann ich unbeschränkt zustimmen. Zum letzten Satz ist mir eine weitere Leseempfehlung in den Sinn gekommen: Die Menschen (v.a. die Grossstädter, im besonderen die Berliner) waren sich zu jener Zeit so einiges gewohnt. Einen Blick hinter die Kulissen des Berlin zwischen den Kriegen gibt (neben "Berlin Alexanderplatz", versteht sich) Tucholskys Satirik-Kollege Erich Kästner. Der hat nämlich nicht nur Kinderbücher und Lyrik geschrieben sondern auch einen Roman namens "Fabian". Nur für starke Nerven!
Grüsse
Sandhofer