Oh, ich könnte mir vorstellen, Herr Grass ist mit Lost vollkommen d'accord :breitgrins:
... und die "schönbrüstige Ute" wahrscheinlich auch.
Oh, ich könnte mir vorstellen, Herr Grass ist mit Lost vollkommen d'accord :breitgrins:
... und die "schönbrüstige Ute" wahrscheinlich auch.
Gonscharov, arm ist in Ordnung aber "petit", soll sich das etwa auf meinen Geist oder auf meine Statur beziehen? :grmpf: :zwinker:
Nein, beileibe nicht! Pauvre petit (oder besser pauv' p'tit) gehört einfach zusammen, wenn und man Trost spenden möchte. Dass du groß bist (1.90?),glaube ich gehört zu haben und deine geistige Größe stellst du ja hier ständig unter Beweis, ehrlich. :zwinker:
Und bestimmt findet sich auch noch jemand, der deine Ansicht über Grimms Wörter teilt ... :zwinker:
Habe jetzt ca. ein Drittel durch. Es ist sehr gewöhnungsbedürftig. Grass springt von einem Mustopf in den nächsten. Er hat da auch ein paar nette Wortspielereien, die intellektuell zwar ansprechend sind, aber den Lesefluß ungemein stören. Überhaupt wirkt das Ganze wie aus Fragmenten und Notizen zusammengenagelt.
Pauvre petit lost!
Mit dem Zitat und deinem Kommentar machst du auch mir das Buch und Rilkes Intention etwas verständlicher. Mir wird aber noch nicht deutlich welche Schlüsse Malte (und hier kann man doch auch von Rilke sprechen, denke ich) aus seinen Gedanken zieht, die er aufgezeichnet hat. Für mich hat das Buch auch wieder etwas Unfertiges, das beendet wurde, weil Rilke in einen anderen Lebensabschnitt getreten ist und anderes in den Sinn bekam.
Lässt sich sagen, dass ohne den Malte, Rilkes Werke kein Stück seiner Bedeutung verlieren würde und dder Malte mehr Bedeutung für ihn selbst, als für die Leser hat, quasi eine Selbstvergewissung in der Arbeit war?
Eben wollte ich nachsehen, was der vielversprechende Dialog zwischen lost und ecb über Malte macht, da erscheint ecb auch schon nur noch als "Gast" und sogar ihre Beiträge sind gelöscht! Wieso das denn?
Ihre Beiträge und einiges von Lost kommen imho Rilkes Text am nächsten!
Romancier versus Lyriker hin oder her - mit einem Urteil wie ätherische Zuckerwatte z. B. wird man dem Text mMn. nicht gerecht!
Wie und wo finde ich das (Tastatur), wat is dat :breitgrins: Brauche ich nämlich dringend :zwinker:
Ich hab es kopiert und vergrößert. Nix Tastatur. :winken:
zumindest Du hast wenn schon nicht die Ironie, so doch den Sarkasmus im Gebrauch!! :smile:
Sarkasmus? Na egal, ich erspare dir den wikipedia-link. Der Ironie habe ich mich bislang enthalten, um nicht missverstanden zu werden! Das wird sich jetzt ändern ؟ Mit Hilfe von ؟ :zwinker:
Hallo Lost!
Es freut mich außerordentlich, dass deine negativen Erwartungen bezüglich Herta Müllers Atemschaukel enttäuscht wurden. Wenn du hier in diesem Thread zurückscrollst, wirst du sehen, dass ich mir schon vor einem Jahr die Finger fusselig getippt habe, um voreingenommenen Urteilen über das Buch zu entgegnen. Als Physiker weißt du, dass Vorurteile schwerer zu zertrümmern sind als Atome. Da hilft nur Kennenlernen und eigene Anschauung!
Herta Müller ...lässt durch eine akribische, fotografische Beschreibung von Details, wenigstens in mir, die Situation eines Gefangenen in dem beschriebenen Arbeitlager deutlich werden.
Treffend beschrieben!
:winken:
Obwohl, je länger ich mich hier aufhalte, desto mehr erscheint mir dies angebracht, es würde sicherlich manche Kommunikation hier erleichtern...
...wurde ein solches Zeichen, der point d’ironie (siehe Ironiezeichen), von dem Schriftsteller Alcanter de Brahm erfunden ...
Voilà, ich schenk dir eins: ؟ . Bitte verwende es, damit das tumbe Volk hier deinen geistigen Höhenflügen künftig besser folgen kann ؟
:breitgrins:
für mich wäre sie auch nicht unbedingt eine Kandidatin für den Nobelpreis, aber ... :zwinker:
So sehe ich das auch. :breitgrins:
Ich bin seit mindestens zwanzig Jahren für Tomas Tranströmer, der mein absoluter Lieblingsdichter ist.
Das ist ja ein wunderbarer Name für einen Lyriker. Könnte von Thomas Mann sein! Gibt es ihn in deutscher Übersetzung? Kannst du etwas von ihm besonders empfehlen?
Übrigens, ich bin für Assia Djebar und sie ist keine Lyrikerin.
Wetten traue ich mich nicht
Also ich trau mich. Ich tippe auf Assia Djebar und wenn sie gewinnt, lese ich mit, mombour und Anita! :zwinker:
Und schreibt Margret Atwood nicht Krimis?
(Nö, Margaret Atwood schreibt nicht Krimis)
Es gibt hier einen Magret Atwood-thread:[url=http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,3197.0.html]http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,3197.0.html[/url]
Einen wirklichen schwedischen Klassiker möchte ich auch anbringen, Selma Lagerlöfs "Gösta Berling", das ich immer wieder lese. Falls in diesem Kreis Interesse besteht, könnte ich mir gut eine gemeinsame Leserunde mit diesem Buch vorstellen.
Selma Lagerlöfs Erzählungen mag ich sehr, vor allem den Wechselbalg oder das Trollkind und den Braubottich. Deshalb habe ich auch irgendwann mal zu Gösta Berling gegriffen, das Buch aber nach etwa der Hälfte etwas entnervt, weil sich da irgend etwas ständig wiederholte, beiseite gelegt. Ich würde es gerne nochmal versuchen, vor allem mit kompetenter Begleitung! Bin also bei einer Leserunde dabei.
Henning Mankells moralischen Zeigefinger und Didaktik kann ich leider nicht verkraften. :breitgrins:
Kennst du sein Buch über afrikanische Straßenkinder Commedia infantil im Original, auf deutsch Der Chronist der Winde? Ist so gut gemeint, aber...
Außer den Fantomen des Hutmachers vor allem: Die untreue Frau, Der Schlachter, Eine Frauensache !! :winken:
Leider hab ich mittlerweile auch rausgefunden, dass es sich bei den Leiden des jungen Werther von Goethe und Plenzdorf nicht um die selbe Geschichte handelt, sondern Plenzdorf von einem Jungern erzählt, der das Buch von Goethe liest und wie er damit umgeht!
Sind leider zwei völlig unterschiedliche Geschichten die ich somit nicht gut vergleichen kann! =(
Doch, sie lassen sich sehr gut vergleichen. Lies mal die beiden Erzählungen, dann wirst du feststellen, dass sie viel gemeinsam haben. Nicht ohne Grund heißt Plenzdorfs Buch Die neuen Leiden des jungen W.
Motivgleiche literarische Texte sind Legion. Vielleicht schaust du mal in ein Lexikon, z.B. in dieses?
http://www.buecher.de/shop/bue…/detail/prod_id/23825534/
Ist das wirklich der Kreis, der über die zeitgenössische Literatur bestimmt?
Nein. Das ist der Kreis, der glaubt, über die zeitgenössische Literatur zu bestimmen ... :zwinker:
Nein, das ist der Kreis, der glaubte, über die damalige zeitgenössische Literatur zu bestimmen... :zwinker:
Viele sind doch schon tot.
Selbst durch ein Duell wird man das nicht aus der Welt schaffen können. Also des einen Freud, des anderen Leid, es wird auch Mal umgekehrt sein.
Huh, du kannst drohen! Nein, Scherz, ich freu mich drauf! :winken:
Hallo Lost, hallo zusammen!
Grass hat die Wörter mit Bedacht ausgewählt, auch aus dem Grund um seine autobiografischen Teile damit einzuleiten und zu schmücken aber nicht alleine deswegen. Grass spielt mit Bedeutungen und Widersprüchen, mit den Veränderungen und ihren Wirkungen, er sucht nach Lücken und fragt nach den Gründen, stellt die eigene Gegenwart der Grimmschen gegenüber.
Ja, er fragt z. B., warum unter C das Wort Cunnilingus von den Brüdern Grimm nicht aufgenommen wurde, eine wohlfeile und wohl eher rhetorische Frage für jemanden im Jahre 50 nach der sexuellen Revolution.
Wenn Grass keine
mehr verwendet, dann ist er tot.
:breitgrins:
Ich kann damit leben, ich kann damit sogar gut leben, besser als mit sterilem Zeugs mit dem Triebe durch einen Heiligenschein getarnt werden und ein Röslein auf der Heide.... Hätte Goethe nicht in einer bigotten Zeit gelebt, könnten wir auch von ihm mehr Frivoles erwarten.
Darauf hat sandhofer schon geantwortet. Ich möchte in Bezug auf Erotik bei Goethe noch hinzufügen: FaustI/ Urfaust: Gretchen: Mein Schoß, Gott, drängt/ sich zu ihm hin ...Das Obszöne überlässt Goethe eher Mephisto (siehe z. B. Walpurgisnacht)!
Übrigens scheint mir gerade das Obszöne ein Indiz für eine bigotte Zeit. Die "Schweinereien"in der Blechtrommel aus den miefigen piefigen 50er/Anfang 60er Jahren hatten daher ihre Funktion und befreiende Wirkung, hier in diesem Buch halte ich die Obszönitäten für fehl am Platze, für die Sex-Protzerei eines alten Mannes, jedenfalls berühren sie mich peinlich.
"Schönbrüstige Ute" ist aber nicht mehr als ein Anklang an Übersetzungen von antiken Epen.
Ja, das ist mir schon auch aufgefallen. Er nennt sie aber nicht listenreich, rosenfingrig oder ähnlich :zwinker:, sondern zielt auf ihre erotischen Reize und man fragt sich, was das soll (s.o.), zumal man sonst im ganzen Buch nur noch von ihr hört, dass er morgens gemeinsam mit ihr Pillen einnimmt. Ich mag halt Männer nicht, die Frauen auf den Busen statt ins Gesicht schauen oder meinen, das sei besonders männlich.
Was ich noch nachtragen muss, sonst kann ich nicht einschlafen:
Ganz ohne Rechthaberei, schildert Grass seinen Versuch entwicklungspolitisch tätig zu werden, seine Naivität und sein scheitern in dieser Angelegenheit, und das in Ausführlichkeit. Auch seine Hinweise auf das Kriegsende, und die Schilderung seines Einstiegs in die Politik, auf drängen von Willy Brandt, bezeugt seine Bereitschaft eigene Positionen zu überdenken und zu ändern.
Ich kann auch hier nichts Selbstkritisches entdecken. Das Entwicklungshilfeprojekt wird farblos und sehr vage beschrieben, man wird kaum schlau daraus. Zwar spricht Grass von mangelnder Eignung und erwiesenem Unvermögen (S.197), sagt aber nicht, auf wen sich das bezieht. Für das Scheitern verantwortlich sind die Geldgeber und die Verantwortlichen vor Ort. Und die Episode mit Willys Wahlkampf ist doch eine einzige Selbstlobeshymne: Grass ist als einziger bereit, ihm unverbrauchte Wörter zu liefern. Er hat Willy beigebracht,"Ich" zu sagen...
So, was ich in meinem vorherigen Posting vergessen habe zu sagen: Die altertümelnde Sprache ging mir auf Dauer ziemlich auf die Nerven. Es war wie mit Bekannten, die besonders gut Dialekte oder andere Leute nachahmen können und die kein Ende finden. Wie ihnen möchte man Grass zurufen: Du kannst das wirklich gut, aber jetzt sprich mal wieder wie du selbst.
Und nervig fand ich auch, dass alle paar Seiten ein Unk, ein Butt, eine Rättin auftaucht oder was Grass sonst noch an seltsamem Getier in seinem literarischen Aqu-bzw. Terrarium hat.
So, nun reicht's aber erstmal mit der Kritik. :winken:
So, ich habe mir - angeregt durch das doch eher positive Echo, nicht zuletzt in diesem Forum - nun auch Grimms Wörter zu Gemüte geführt.
Grass muss einfach noch einen letzten Roman schreiben, der sich in andere Sprachen übersetzen lässt. Er kann doch nicht als Provinzmichel in den Hintergrund treten.
Das wird er in keinem Falle, auch wenn er kein weiteres Buch mehr schreiben sollte. Schließlich ist oder war er jahrzehntelang amtierender "Großschriftsteller" der BRD, ist Nobelpreisträger und zumindest seine Danziger Trilogie ist in viele Sprachen übersetzt.
Grass muss einfach noch einen letzten Roman schreiben, der sich in andere Sprachen übersetzen lässt.
Ich vermute, die doch seltsam wohlwollende Aufnahme des Buches durch die Kritik hat mit Grass' Ankündigung zu tun, dieses sei sein wahrscheinlich letztes Buch. Man will ihm wohl keinen Grund liefern, dass er nachlegt.
Etwas kritische Reflektion finde ich im Kapitel zum Buchstaben D, in den Versen zu Oskar:
Nervt dich dieses Wiederkäuen und Wiederverwerten alter literarischer Einfälle nicht?
Ich mag die Brüder Grimm sehr, als zwei der Göttinger Sieben, als Märchensammler, als Sprachforscher und ich mag natürlich ihr Wörterbuch. Und ich schätze Grass' fast lebenslanges politisches Engagement - erst kürzlich haben mich seine Äußerungen über die Aushöhlung des Grundgesetzes in dem von Maria empfohlenen Interview wieder sehr beeindruckt.
Aber was hat das eine mit dem anderen zu tun? Zur Biographie der Grimms habe ich schon Besseres gelesen. Und ehrlich gesagt, blättere ich lieber selbst im Grimm'schen Wörterbuch und ergötze mich an den Etymologien und literarischen Textbelegen. Grass fleddert das Wörterbuch, greift willkürlich Wörter heraus, die ihm als Stichworte für seine autobiographischen Exkurse dienen. Aber leider sind es mehr oder weniger bekannte Geschichten, oft ohne Belang. Nichts wird aus der zeitlichen Distanz oder im Lichte neuer Erkenntnis neu erzählt! Nirgendwo so etwas wie Selbstkritik! Es ist stellenweise peinlich: Er zitiert über lange Strecken sich selbst aus alten Reden und Traktaten. Ton des Ganzen: Ich hab's euch ja schon immer gesagt ...
Irgendwo habe ich gelesen, Grass habe in demBuch vor allen Dingen ständig recht. Ja, leider strotzt auch dieses Werk vor Selbstgerechtigkeit und Selbstbeweihräucherung.
Was mich darüber hinaus peinlich berührt hat, sind die erotisch-obszönen Manierismen und Anspielungen, die hier auch nicht fehlen dürfen. Jacob verkehrte oral mit den Vokalen. Was soll so etwas? Oder seine schönbrüstige Ute (wohlgemerkt die einzige Eigenschaft, die er ihr in diesem Buch zugesteht). Was will uns der Dichter hier sagen? Dass er nicht nur literarisch seinen Mann steht? Ist ja schön für ihn, aber will man das wissen?
Georg Büchner hat Victor Hugo übersetzt.
Interessant! Das hätte ich nie gedacht. Wann hat er das denn noch gemacht?
Mit 23 Jahren gestorben! Mit Woyzeck, Dantons Tod und Lenz Weltliteratur hinterlassen. Sich mit dem Hessischen Landboten (Friede den Hütten. Krieg den Palästen) als steckbrieflich gesuchter Revolutionär in die Geschichtsbücher eingeschrieben! Medizin studiert und eine naturwissenschaftlich ernst zu nehmende Abhandlung über das Nervensystem der Barbe abgeliefert!
Und nun auch noch Victor Hugo übersetzt!
Ich habe mal nachgeschaut. "Zum Glück" scheint er "nur" die historischen Dramen Lukretia Borgia und Maria Tudor übersetzt zu haben und nicht einen dicken Schinken à la Die Elenden.
Übrigens 1835 - im Jahr, in dem er sein historisches Drama Dantons Tod schrieb!
Hallo zusammen!
Es freut mich, dass ihr den Hilsenrath-Thread aus der Versenkung gehoben habt!
Hilsenraths Werk wurde und wird in Deutschland viel zu wenig beachtet und gewürdigt. Das gilt vor allem für Nacht!
In diesem (seinem ersten) Roman hat er seine Zeit im Ghetto von Moghilev-Podolsk in Transnistrien literarisch verarbeitet. Es ist die schonungslose Darstellung der Zustände im Ghetto und der zusammengepferchten Menschen dort, die vor allem überleben wollen. Manchmal kam es mir vor wie eine Versuchsanordnung: Was geschieht mit "normalen" Menschen, die Umständen ausgeliefert sind wie Verlust der Privatsphäre, ständiger Todesangst, Hunger, Kälte etc.?
Ranek, ein (noch) junger Mann, ist die Hauptfigur des Romans, ihm schauen wir bei seiner zunehmenden Verrohung und Entmenschlichung zu. Und wir nehmen als Leser daran teil: An einer Stelle "ertappte" ich mich einen Moment lang bei dem Wunsch, Ranek möge doch in den Besitz der Goldzähne kommen, um sie gegen Essen eintauschen zu können, bis mir erschreckend bewusst wurde, dass er gerade dabei ist, sie seinem eben gestorbenen Bruder mit dem Meißel herauszubrechen! Der Hunger setzt alle menschlichen Werte und Regeln außer Kraft.
Der Roman berichtet kühl, wertet nicht, ist an keiner Stelle sentimental oder pathetisch, setzt nicht auf Effekte!
Ich würde ihn in einer Reihe sehen mit den entsprechenden Werken von Primo Levi und Imre Kertesz. Mindestens!
12 Jahre hat Hilsenrath in Palästina, Frankreich und den USA an diesem Roman gearbeitet. Das immer wieder schreibend zu durchleben, muss ein psychischer Kraftakt gewesen sein.
Es wurde ihm im Deutschland der sechziger und siebziger Jahre nicht gedankt. Es gab vernichtende Kritiken , z.B. von Fritz Raddatz in der Zeit. Hilsenrath hatte gegen das ungeschriebnene Gesetz verstoßen, wonach Opfer gut und edel zu sein hatten, Komlexität in dieser Thematik nicht erwünscht war.
2006, zu seinem 80.sten Geburtstag, wurde sein Werk neu aufgelegt.
Ich hoffe, dass der Roman Nacht die Beachtung findet, die er verdient und in den USA und den Niederlanden (schon) zu genießen scheint.
Hallo Maria,
Sebald war für mich - eine Offenbarung!
Unbegreiflich, dass ich ihn bislang nicht kannte! Austerlitz und die Ausgewanderten sind mit Abstand das beste, was ich in den letzten Jahren gelesen habe: atemberaubend, vielschichtig, sprachgewaltig, zu Herzen gehend!
In nächster Zeit werde ich noch die von dir erwähnten Ringe des Saturn: Eine englische Wallfahrt lesen und bin schon gespannt auf Sebalds Prosa losgelöst von der bleiernen Thematik der obigen Werke! :winken: