Was lest ihr gerade?

  • Wie schön, dass Du auch weiterliest. Dann kann 1664 ja kommen. :smile:


    Mir gefällt der Band 1663 ganz ausgezeichnet. Ich bin inzwischen im Dezember.



    Mir auch!
    Parlament und Hof gehen nicht konform was die Religionsfreiheit angeht. Der Hof ist dafür. Das Parlament dagegen. Wie spannend.


    Manche Tage lese ich im Original nach, insbesondere wenn mir was unklar oder seltsam erscheint. Man lernt hinzu, z.b. was eine Kastilianische Seife in Milchpunsch ist (12. Febr 1663) OT Castle Soap in a Posset, was eigentlich „Castile Soap“ heißen muss, lt. Pepys Website


    Den Einzelheiten nachzugehen liebe ich :breitgrins:

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • Manche Tage lese ich im Original nach, insbesondere wenn mir was unklar oder seltsam erscheint. Man lernt hinzu, z.b. was eine Kastilianische Seife in Milchpunsch ist (12. Febr 1663) OT Castle Soap in a Posset, was eigentlich „Castile Soap“ heißen muss, lt. Pepys Website


    Den Einzelheiten nachzugehen liebe ich :breitgrins:


    Jetzt musste ich natürlich sofort nachlesen, was es mit der Kastilianischen Seife auf sich hat. :zwinker: Ich schaue auch manchmal was nach, folge aber nicht jeder Spur. Die Anmerkungen auf der Pepys-Seite sind so verlockend, dass ich mich darin verliere und das Weiterlesen vergesse.

  • Ich habe zu einem weiteren Roman von Kazuo Ishiguro gegriffen: Der Maler der fließenden Welt


    [kaufen='B01G1SAFFO'][/kaufen]


    Gefällt mir wieder sehr gut, wie Ishiguro den Ich-Erzähler zu anfangs nur Andeutungen machen lässt und man erst so nach und nach erfährt, in welcher Vergangenheit der Maler verstrickt war und was für Auswirkungen das für ihn und seine Familie hat, nun da der Krieg vorbei ist und Japan unter fremder Besatzung ist.

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • Diesen Roman habe ich mir vor kurzem auf Englisch gekauft. Ich wollte ihn demnächst lesen, wenn nichts dazwischen kommt. Heute fertig gelesen: Evelyn Waugh - „A handful of dust“.



    Hallo thopas


    Es heißt ja, dass Kazuo Ishiguro im schönsten Englisch schreibt, das man sich vorstellen kann. Vielleicht versuch ich es auch mal mit einem Original. Mir hat „Der Maler der fließenden Welt“ sehr gut gefallen, es war interessant dem Erzähler zu folgen, besonders wie er sich selbst sah.


    Evelyn Waugh lese ich auch sehr gern. Bei mir subt noch „Gilbert Pinfolds Höllenfahrt“


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo Maria, ja, Ishiguros Stil ist sehr schön, aber auch eher gehoben. Da das Buch ja in Japan spielt, würde ich sowieso keine englische Umgangssprache erwarten. Da passt das ganz gut. Ich bin momentan auf Seite 40.


    „A handful of dust“ fand ich ziemlich heftig. Es wirft einen gnadenlosen Blick auf die Gesellschaft in den 30ern. Und der Teil in Südamerika hat etwas ganz seltsames...


    Ich werde bestimmt noch mehr von Waugh lesen.

  • Den Ishiguro habe ich letztes Wochenende noch beendet. Der kurze Roman ist für mich wie japanische Kunst: schön aber doch fremd. V.a. die Kommunikation zwischen den Personen war sehr "anders". Man muss alles zwischen den Zeilen lesen und die wichtigen Ereignisse werden nur nebenbei erwähnt, sind nie im Fokus.


    Momentan lese ich The Shadow in the North, den zweiten Teil der Sally Lockhart-Reihe von Philip Pullman. Das sind ganz nette Jugendbücher, die in der viktorianischen Zeit spielen. Nicht so komplex und anspruchsvoll wie seine His Dark Materials-Trilogie, aber schön zu lesen.


  • Den Ishiguro habe ich letztes Wochenende noch beendet. Der kurze Roman ist für mich wie japanische Kunst: schön aber doch fremd. V.a. die Kommunikation zwischen den Personen war sehr "anders". Man muss alles zwischen den Zeilen lesen und die wichtigen Ereignisse werden nur nebenbei erwähnt, sind nie im Fokus.


    Momentan lese ich The Shadow in the North, den zweiten Teil der Sally Lockhart-Reihe von Philip Pullman. Das sind ganz nette Jugendbücher, die in der viktorianischen Zeit spielen. Nicht so komplex und anspruchsvoll wie seine His Dark Materials-Trilogie, aber schön zu lesen.


    Hallo thopas,


    [Ishiguro]
    Ja, diese spezielle japanische Höflichkeit hat auf mich doch befremdlich gewirkt. Das Ungesagte ist das eigentliche Interessante. Das empfand ich auch so!



    Ich mag die Jugendbücher (beide Serien) von Philip Pullman auch sehr gern. Hast du mitbekommen, dass ein neuer Band aus der Dark Materials Serie herausgekommen ist? Eine Vorgeschichte!


    Ich hab’s mir aber noch nicht gekauft.


    [kaufen='B074W7RYZQ'][/kaufen]



    Ich lese im Moment von Christoph Ransmayr: Cox oder Der Lauf der Zeit und bin in den schönen Stil direkt verliebt. Eine schöne Sprache benutzt der Autor. Und das Thema Zeit und das Empfinden von Vergänglichkeit ist zart melancholisch. Sowas gefällt mir.


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • Ich mag die Jugendbücher (beide Serien) von Philip Pullman auch sehr gern. Hast du mitbekommen, dass ein neuer Band aus der Dark Materials Serie herausgekommen ist? Eine Vorgeschichte!


    Ich hab’s mir aber noch nicht gekauft.


    [kaufen='B074W7RYZQ'][/kaufen]


    Ja, das habe ich erst vor kurzem herausgefunden. Ich habe es auch noch nicht gekauft, möchte es aber unbedingt lesen.


    Von Christoph Ransmayr habe ich bisher noch nichts gelesen. Was wäre denn ein guter Einstieg?


  • Ich hab’s mir aber noch nicht gekauft.
    Ich lese im Moment von Christoph Ransmayr: Cox oder Der Lauf der Zeit und bin in den schönen Stil direkt verliebt. Eine schöne Sprache benutzt der Autor. Und das Thema Zeit und das Empfinden von Vergänglichkeit ist zart melancholisch. Sowas gefällt mir.


    Ja, das ist ein sehr feines Buch. Und der Autor schafft es, über das Thema Zeit so zu schreiben, dass seine Erzählung ganz zeitlos daherschwebt. Dem Buch fehlt jeder modische Schnickschnack, es ist ganz abgeklärt und reif.

  • Gut zu wissen. Kenne ich nämlich auch noch nicht!


    Vielleicht starten wir eine kleine Runde zusammen?
    Ich habe nachgeschaut. Das Buch habe ich vor 29 Jahren gelesen - 1988. Trotzdem ist mir recht viel davon im Gedächtnis geblieben, was schon etwas heißen will... Und es steht schon länger auf meiner Liste für eine Neulektüre.

  • Christoph Ransmayr: Die letzte Welt



    Danke für die Empfehlung. Dieses Jahr wird es etwas eng bei mir, aber ab Mitte Januar hätte ich Zeit für eine Leserunde... Oder natürlich auch später, wie ihr wollt. :winken:




    Darüber lässt sich reden :winken:
    Ab Mitte Januar wäre auch mir passend.


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Das ist eine tolle Winterlektüre und hat mir sehr gut gefallen! Prima recherchiert. Intensive Atmosphäre vermischt mit dokumentarischem Charakter, soweit ich mich erinnere. Ransmayrs Sachen mag ich auch sonst, toll z.B. auch "Der fliegende Berg".



    Winterlektüre, - meinst du vielleicht „Die Schrecken des Eises und der Finsternis“?
    Noch ein Roman, den ich esen möchte.


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)