Und überhaupt ist das ein sehr schönes Buch, solide gebunden, gut gedruckt, Schutzumschlag, schönes, etwas größeres Format, sehr gut lesbar.
Schöffling ist halt noch 'old school', wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Und überhaupt ist das ein sehr schönes Buch, solide gebunden, gut gedruckt, Schutzumschlag, schönes, etwas größeres Format, sehr gut lesbar.
Schöffling ist halt noch 'old school', wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Die gebundenen Tergit-Ausgaben sind auch von Schöffling, ebenfalls gut gebunden, ordentlich lesbares Schriftbild, zwar keine Erläuterungen, die durchaus nützlich gewesen wären, aber alle Bände haben gute Nachworte jeweils von Nicole Henneberg.
Arno Geigers "Es geht uns gut" habe ich inzwischen ausgelesen. Aber ich bin trotz der kunstvollen Technik und des interessanten Zeitraums nicht mit dem Personal warm geworden. Das sind alles so Menschen, die an ihrer Lebenssituation leiden, aber nichts wirklich tun, um sich daraus zu befreien und statt dessen in Anklagen ausbrechen oder sich im Selbstmitleid suhlen. Das kann ich nicht wirklich nachvollziehen und es macht mich ärgerlich, mich durch so viele Seiten voller Gefühle des Scheiterns zu quälen. Es ist ja nicht so, dass diese Personen aus zeitgebundenen Gründen sich nicht hätten befreien können, wie zum Beispiel Menschen in ständischen Gesellschaften.
finsbury die Effingers sind mittlerweile bei mir eingetrudelt. Da brauch ich glaub ich noch ein Zeitl, bis es bei mir soweit damit ist.
Im Augenblick lese ich
Bonnie Garmus - Lessons in Chemistry
Ich bin überrascht wie schnell mich dieses Buch gepackt hat. Frauen als Wissenschafterinnen in den USA der 1950er Jahre haben es mehr als schwer. Die Protagonistin durchleidet einiges, und ich glaube das Buch übertreibt da auch nicht. Bin zu einem Drittel durch und ich mag sowohl die Geschichte als auch den Stil.
George Eliot, Silas Marner. Ganz wunderbar, beeindruckt mich sehr. (Schreibe ich nach 40 Seiten.)
Alles anzeigenfinsbury die Effingers sind mittlerweile bei mir eingetrudelt. Da brauch ich glaub ich noch ein Zeitl, bis es bei mir soweit damit ist.
Im Augenblick lese ich
Bonnie Garmus - Lessons in Chemistry
Ich bin überrascht wie schnell mich dieses Buch gepackt hat. Frauen als Wissenschafterinnen in den USA der 1950er Jahre haben es mehr als schwer. Die Protagonistin durchleidet einiges, und ich glaube das Buch übertreibt da auch nicht. Bin zu einem Drittel durch und ich mag sowohl die Geschichte als auch den Stil.
Die Effingers lesen sich erstaunlich gut und spannend. Ich habe 14 Tage gebraucht, und das während Vollbeschäftigung.
Garmus habe ich auf Deutsch hier auch noch stehen und werde den Roman wohl auch bald lesen. Wird ja hoch gelobt, und das Thema ist auch sehr interessant. Berichte gerne weiter, wie es dir gefällt.
Emily Bronte, Sturmhöhe. Ältere Übersetzung aus dem Manesse Verlag. (SWB.)
Im April erwähnte ich schon mal Susanne Röckel; ich war begeistert von ihrem Roman "Der Vogelgott". Inzwischen habe ich zwei weitere Bücher von ihr gelesen: "Kentauren im Stadtpark" (das sind drei Langerzähllungen) und den Roman "Rotula". Der letztere ist noch besser als der Vogelgott. Ich bin hell begeistert. Das kommt auf jeden Fall auf meine persönliche Shortlist "Bestes Buch des Jahres"!
[kaufen='978-3821861630'][/kaufen]
Von Susanne Röckl habe ich noch nie etwas gehört. Das zeigt, wie aufmerksam ich die zeitgenössische Literaturszene verfolge .
Dagegen erfreue ich mich - wieder - an einem richtig schönen Sommerbuch, das ich mir in jugenlichem Alter schon mal aus der Pfarrbücherei meines damaligen Wohnortes entliehen hatte: Gerald Durrell: Meine Familie und andere Tiere.
Die Erinnerungen des jüngsten Sprößlings der Durrell-Familie sind vor einigen Jahren neu übersetzt worden, wahrscheinlich anknüpfend an die erfolgreiche Verfilmung "The Durrells", die man z.B. bei Magenta streamen konnte.
Gerald Durrell ist ein Zoologe und Forschungsreisender gewesen, der schon als Kind eine Leidenschaft für Tiere entwickelte. Seine Familie, die verwitwete Mutter und vier Kinder im Alter von zehn (Gerald) bis zu 24 (Larry), zog für fünf Jahre in den Dreißigern des letzten Jahrhunderts auf die Insel Korfu. Die Erinnerungen daran sind sehr humorvoll und auch ein wenig melancholisch.
Lawrence Durrell, den ältesten Bruder, kennen wir als den Autoren des Alexandria-Quartetts, eines eigenen Korfu-Buches "Schwarze Oliven" und anderer, oft sehr freizügiger Romane. Er war auch mit Henri Miller befreundet.
Ich bin gerade sehr erfreut über die Wiederaufnahme der Bekanntschaft mit diesem kleinen autobiografischen Funkelstein.
Von Lawrence Durrell habe ich irgendwo einen dickleibigen Schmöker liegen, den ich mir mal aus dem Offenen Schrank mitgenommen habe. Wer weiß, wann ich dazu komme ...
Heute habe ich im Rahmen einer Leserunde begonnen mit einem Roman von Peter Cameron, "Was geschieht in der Nacht".
Von Peter Cameron hab ich vor Jahren - Damals ist ein fernes Land gelesen.
Witzig der ist mir vor kurzem in einem Gespräch wieder untergekommen, und nun schon wieder.
Ich kann mich nur noch dunkel daran erinnern, es war ganz ok glaub ich, allerdings hat er Andorra ans Meer versetzt, aber was wissen Amerikaner schon von europäischer Geografie :))
Von Peter Cameron hab ich vor Jahren - Damals ist ein fernes Land gelesen.
Witzig der ist mir vor kurzem in einem Gespräch wieder untergekommen, und nun schon wieder.
Ich kann mich nur noch dunkel daran erinnern, es war ganz ok glaub ich, allerdings hat er Andorra ans Meer versetzt, aber was wissen Amerikaner schon von europäischer Geografie :))
Ich habe ungefähr ein Fünftel gelesen und mein erster Eindruck ist sehr positiv. Die ersten Szenen spielen in einem Grandhotel in einem ungenannten Land, bzw. während der Zugfahrt dorthin. Die Atmosphäre ist eigenartig; die vielen merkwürdigen Kleinigkeiten, die in diesem Hotel passieren, sind für sich genommen alle nicht bedeutend, ergeben aber doch in der Summe eine surreale und düstere Atmosphäre.
Bonnie Garmus - Lessons in Chemistry ist beendet.
Für mich war es ein Buch, das unterhalten hat, das zum Nachdenken angeregt hat, dass mich über Ungerechtigkeiten, die aufgezeigt wurden aufgeregt hat. Ich mag die unkonventionelle Protagonistin Elizabeth Zott, die sich den Widrigkeiten ihres Lebens stellt. Die andere motiviert sich zu bilden, sich gegen herrschende Konventionen stellt. Aus ihrer spröden wissenschaftlichen Denkstruktur entwickeln viele Hoffnung auf Eigenständigkeit. Ein Buch auch empfehlenswert für Männer, um über nach wie vor existierende Vorurteile nachzudenken.
Die neue Lektüre führt mich nach Süditalien.
Elena Ferrante - Frau im Dunkeln
Die neue Lektüre führt mich nach Süditalien.
Elena Ferrante - Frau im Dunkeln
Viel Freude damit! Ich hatte mir "Frau im Dunkeln" aus der Onleihe geholt (nachdem ich den sehr starken Film gesehen hatte) und war begeistert - so sehr, dass ich mir das Buch noch zusätzlich als Print auf die Wunschliste gesetzt habe.
Ich kann die Begeisterung teilen. Es war ein intensives kurzes Buch. Ich fand es sehr verdichtet, viele Analogien.
Einzig der Titel ist etwas eigenartig übersetzt. La figlia oscura im Original würde es besser treffen, weil ja die heimliche Tochter die Puppe ist.
Ich weiß noch nicht, ob ich mir die Verfilmung anschauen mag. Vielleicht später mal. Im Moment ziehe ich mein Kopfkino vor.
Nach einem Buch ist vor dem nächsten.
Was ich immer schon mal lesen wollte und durch die traurige Todesnachricht des Autors vor einiger Zeit wieder in meinen Fokus gerückt ist:
Friedrich Christian Delius - Die Flatterzunge
[kaufen='9783499269165'][/kaufen]
Alles anzeigenVon Susanne Röckl habe ich noch nie etwas gehört. Das zeigt, wie aufmerksam ich die zeitgenössische Literaturszene verfolge .
Dagegen erfreue ich mich - wieder - an einem richtig schönen Sommerbuch, das ich mir in jugenlichem Alter schon mal aus der Pfarrbücherei meines damaligen Wohnortes entliehen hatte: Gerald Durrell: Meine Familie und andere Tiere.
Die Erinnerungen des jüngsten Sprößlings der Durrell-Familie sind vor einigen Jahren neu übersetzt worden, wahrscheinlich anknüpfend an die erfolgreiche Verfilmung "The Durrells", die man z.B. bei Magenta streamen konnte.
Gerald Durrell ist ein Zoologe und Forschungsreisender gewesen, der schon als Kind eine Leidenschaft für Tiere entwickelte. Seine Familie, die verwitwete Mutter und vier Kinder im Alter von zehn (Gerald) bis zu 24 (Larry), zog für fünf Jahre in den Dreißigern des letzten Jahrhunderts auf die Insel Korfu. Die Erinnerungen daran sind sehr humorvoll und auch ein wenig melancholisch.
Lawrence Durrell, den ältesten Bruder, kennen wir als den Autoren des Alexandria-Quartetts, eines eigenen Korfu-Buches "Schwarze Oliven" und anderer, oft sehr freizügiger Romane. Er war auch mit Henri Miller befreundet.
Ich bin gerade sehr erfreut über die Wiederaufnahme der Bekanntschaft mit diesem kleinen autobiografischen Funkelstein.
Daran kann ich mich erinnern. Das war so komisch.
Ich hatte ein altes Paperback, aus dem Bücherschrank der einen Oma.
Ist wohl nicht mehr da.
Ich muss das um und um gelesen haben, ohne natürlich zu wissen, wer Larry war, der ständig an der Schreibmaschine sitzt.
Und die Schwester, Margo, oder ? mit ihrem Schönheitsfimmel.
Danke für den Hinweis. Da werde ich mal über einen Erwerb nachdenken.
Leibgeber, es gibt noch eine weitere Neuübersetzung von Gerald Durrell, die auch sehr komisch und sehr englisch ist: "Die aberwitzige Reise eines betrunkenen Elefanten", in der älteren Übersetzung bekannt als "Eine Verwandte namens Rosy".
[kaufen='9783548064178'][/kaufen]
Ich tummele mich gerade mal wieder - viel weniger vergnüglich - in Gustav Freytags "Ahnen", im 5. Band "Die Geschwister", wie der erste wieder ein Doppelroman. Der erste Teil spielt am Ende des Dreißigjährigen Krieges, der nächste zur Zeit des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I, beide vorwiegend in der Militärszene. Die Qualität der Bände nimmt von mal zu mal ab, am besten sind die Mittelalterbände bis einschließlich Band 3. Zumindest erfährt man aber immer ziemlich viel über die Geschichtsauffassung des liberalen Bürgertums im 19. Jahrhundert.
Leibgeber, es gibt noch eine weitere Neuübersetzung von Gerald Durrell, die auch sehr komisch und sehr englisch ist: "Die aberwitzige Reise eines betrunkenen Elefanten", in der älteren Übersetzung bekannt als "Eine Verwandte namens Rosy".
Danke dir!
Ich hab den Titel gerade wirken lassen und bin mir fast sicher, das auch gelesen zu haben. Wahrscheinlich aus der Stadtbücherei, wie so vieles andere.
Auch dies, von Bruder Lawrence
so ein kleinformatiges Rowohlt.
Aus heutiger Sicht sind das ja eher Biotope, das diplomatische Korps des British Empire. Oder das Landleben. Oder Großbürgertum mit Melone. Oder so
Eine längst versunkene Kultur.
( Damals lief, ich glaub lange, im Fernsehen die "Forsythe Saga".
Und meine Liebste steht total auf "Inspector Barnaby." )
Lawrence Durrell ist, so wie Galsworthy, Wodehouse, Somerset Maugham und andere auf meiner Liste "Der mir namentlich bekannte Schatz britisch/schottisch/irischer Erzählliteratur des 20. Jahrhunderts". Ich möchte so gerne ...… aber die Zeit. Im 19. Jh. kenne ich mich besser aus.
Ich schiebe zumindest das "Alexandria-Quartett" auf dieser Liste mal nach vorne.
Das "Alexandria-Quartett" habe ich 2007 gelesen, als ich auch im Rahmen einer Ägyptenrundreise für zwei Tage in Alexandria war. Die beiden ersten Bände "Justine" und "Balthazar" fand ich recht interessant, durch die beiden letzten bin ich dann nur langsam gekommen. Aber es ist ein faszinierendes Romanexperiment, eine zeitlich sich stark überschneidende Romanhandlung in der Sicht von vier Personen zu spiegeln.
"Die Forsythe-Saga" - noch in Schwarz-Weiß - habe ich damals im Jugendalter im Fernsehen verschlungen wie heutige Serienjunkies und danach alle Bände, also auch "Moderne Komödie" und "Das Ende vom Lied" zum Teil mehrfach gelesen. Ich mag den Erzählstil Galsworthys bis heute noch sehr gerne. Er steht aber auch sehr in der Tradition der großen Gesellschaftsromane des 19. Jahrhunderts-