Was lest ihr gerade?


  • Wohl auch dehalb durfte er es in Hollywood als Drehbuchautor versuchen. Dabei scheint aber auch wenig "Brauchbares" herausgekommen zu sein und Brauchbares ist ja nun nicht gerade das was man von Komödien erwarten sollte.


    Nein, etwas "Brauchbares" erwarte ich von einer Komödie auch nicht. Ich will dann nur eins: gut unterhalten werden. Bei Wodehouse liegt mir die Art des Humors, die aberwitzigen Verwicklungen, die Wortspielereien und vor allem sein wunderbares "Romanpersonal". Lord Emsworth oder Gussi Fink-Nottle zum Beispiel bereichern meine "Lesewelt" ungemein :breitgrins:


    Gruß, Gina

  • Nein, etwas "Brauchbares" erwarte ich von einer Komödie auch nicht. Ich will dann nur eins: gut unterhalten werden. Bei Wodehouse liegt mir die Art des Humors, die aberwitzigen Verwicklungen, die Wortspielereien und vor allem sein wunderbares "Romanpersonal". Lord Emsworth oder Gussi Fink-Nottle zum Beispiel bereichern meine "Lesewelt" ungemein :breitgrins:


    Gruß, Gina


    Die Namen erinnern mich an Dickens, bei ihm es gerne von Doodle, Coodle und andere lächerliche Namen wimmelt, die aber bezeichnend sind für die Figuren oder der Schicht die sie darstellen sollen.


    Einen Wodehouse hab ich sogar im SUB, einer aus der Serie mit Whooster...


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • Die Namen erinnern mich an Dickens, bei ihm es gerne von Doodle, Coodle und andere lächerliche Namen wimmelt, die aber bezeichnend sind für die Figuren oder der Schicht die sie darstellen sollen.


    Hihi, stimmt. Dickens ist in der Beziehung vermutlich unerreicht, aber Wodehouse schlägt sich auch ganz ordentlich.


    Gruß, Gina

  • Hihi, stimmt. Dickens ist in der Beziehung vermutlich unerreicht, aber Wodehouse schlägt sich auch ganz ordentlich.


    Gruß, Gina


    Man kann wohl annehmen, dass Wodehouse Dickens gründlich gekannt hat, bestimmt auch Hector Hugh Munro, genannt Saki, der boshaftere Vorläufer des gmütlichen Wodehouse. So wie Wodehouse gemütlich von uns Deutschen behandelt wurde, so boshaft waren wir Saki gegenüber. Wir haben ihn einfach umgenietet.


  • So wie Wodehouse gemütlich von uns Deutschen behandelt wurde, so boshaft waren wir Saki gegenüber. Wir haben ihn einfach umgenietet.


    Jetzt bin ich mal ein wenig makaber (aber nicht so sehr wie Saki sein konnte): Die Gefahr, während eines Krieges umgenietet zu werden, ist für einen Soldaten natürlich groß. Berufsrisiko sozusagen ...
    (Nein, ich wusste das nicht aus dem Stegreif, dass Saki von einem deutschen Scharfschützen erschossen wurde, ich hab's nachgelesen. :zwinker:)


    Gruß, Gina

  • Zum dritten Mal "Wiedersehen mit Brideshead" von Evelyn Waugh, diesmal in der soeben bei Diogenes erschienenen Neuübersetzung.


    Kaum stellt Charles Ryder am Ende des Prologs fest "Ich war schon einmal hier", hat mich Brideshead wieder in seinen Bann gezogen. Welch ein Leseglück.


    Gruß, Gina


  • Zum dritten Mal "Wiedersehen mit Brideshead" von Evelyn Waugh, diesmal in der soeben bei Diogenes erschienenen Neuübersetzung.


    Kaum stellt Charles Ryder am Ende des Prologs fest "Ich war schon einmal hier", hat mich Brideshead wieder in seinen Bann gezogen. Welch ein Leseglück.


    Gruß, Gina


    Ich kenne nur die Verfilmung, die mich beeindruckt hat, auch wenn ich mir mit dem ersten Teil schwer tat.


    Angefangen habe ich mit Gogols "Die toten Seelen" und muss recht schnell zugeben, dass ich dieses tolle Buch viel früher hätte lesen sollen.


  • Ich kenne nur die Verfilmung, die mich beeindruckt hat, auch wenn ich mir mit dem ersten Teil schwer tat.


    Hast du auch die Fernsehserie gesehen? Die ist wirklich toll, verlangt aber etwas Durchhaltevermögen. Anthony Andrews als Sebastian und Jeremy Irons als Charles sind auf jeden Fall überzeugend. Oder hast du den Kinofilm gesehen? Den kenne ich nicht.



    Angefangen habe ich mit Gogols "Die toten Seelen" und muss recht schnell zugeben, dass ich dieses tolle Buch viel früher hätte lesen sollen.


    An "Die toten Seelen" habe ich leider nur eine verschwommene Erinnerung, ist schon lange her. Ich weiß aber noch, dass das Buch mir sehr gefallen hat (wenigstens was :rollen:). Sollte ich vielleicht auch irgendwann nochmal lesen. Woher nur all die Zeit nehmen ...


    Gruß, Gina

  • Graham Greene: Der stille Amerikaner


    Ein Amerikaner verursacht, obwohl er eigentlich Gutes (aber nur in seinen Augen) beabsichtigt, den Tod von 50 Menschen während des ersten Indochinakriegs.
    Ruhig erzählter Kurzroman, der in Saigon spielt und die Welt der Kriegsberichterstatter, Diplomaten und Kolonialverwaltung aufscheinen lässt.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

    Einmal editiert, zuletzt von finsbury ()

  • Hast du auch die Fernsehserie gesehen? Die ist wirklich toll, verlangt aber etwas Durchhaltevermögen. Anthony Andrews als Sebastian und Jeremy Irons als Charles sind auf jeden Fall überzeugend. Oder hast du den Kinofilm gesehen? Den kenne ich nicht.


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    Es war wohl die Fernsehserie und ich fand sie nicht langatmig.
    Wird sich das Bild der Geschichte ändern, wenn ich auch noch das Buch lese?


  • Es war wohl die Fernsehserie und ich fand sie nicht langatmig.
    Wird sich das Bild der Geschichte ändern, wenn ich auch noch das Buch lese?


    Nein, langatmig ist sie auch nicht, aber sie verlangt Durchhaltevermögen, weil sie so lang ist, insgesamt fast 11 Stunden (auf DVD schau ich in der Regel nicht nur eine Folge an, sondern möglichst gleich mehrere).


    Ob sich dein Bild der Geschichte ändern würde, weiß ich natürlich nicht. Ich hatte das Buch schon gelesen, als ich die Verfilmung sah - für mich eine schöne Ergänzung zum Roman. Ich könnte jetzt schreiben "auf jeden Fall den Roman lesen", aber das ist immer Geschmackssache - bei mir trifft das Buch und vor allem die Atmosphäre einen bestimmten "Lese-Nerv", weshalb Brideshead für mich ein absolutes Genuss-Buch ist.


    Gruß, Gina

  • Etwas Steampunk: "Books & Braun: Das Zeichen des Phönix" von Tee Morris und Pip Ballantine. Eigentlich ist das fast schon Steampunk meets X Files. :zwinker:

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)


  • Etwas Steampunk: "Books & Braun: Das Zeichen des Phönix" von Tee Morris und Pip Ballantine. Eigentlich ist das fast schon Steampunk meets X Files. :zwinker:


    Könntest du das erläutern? Den Jargon beherrsche ich nicht, aber du stellst meistens interessante Lektür vor.

  • Steampunk ist eine spezielle Richtung der Science Fiction. Und in diesem speziellen Fall erinnert das Setting sehr stark an die Charaktere und den Hintergrund der Serie "X Akten".

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Ich lese gerade ein extrem beängstigendes Buch über einen Terroranschlag auf das europäische Stromnetz und die Auswirkungen dessen: Blackout - Morgen ist es zu spät von Marc Elsberg.


    Es ist zwar ein Thriller, aber wenn ich mir vorstelle dass so was wirklich passieren kann, kann man echt Angst bekommen.
    Zumal alles mit Strom betrieben wird und die meisten Einrichtungen (Krankenhäuser, Polizei, Notdienste, Kraftwerke) nicht wirklich lange mit Notstrom versorgt werden können. Und wenn man dann bedenkt was passiert wenn die Atomkraftwerke nicht mehr gekühlt werden können - na dann gute Nacht.


    Katrin