Eure Neuzugänge - Was habt ihr zuletzt gekauft?

  • Ich kann's ja nicht lassen und hab gerade zugelangt. Immerhin zum ersten Male dieses Jahr.

    Eckhard Henscheid: Dolce Madonna Bionda. Haffmans.

    Stand bei mir auf dem Plan, seit ich vor einigen Jahren die "Trilogie des laufenden Schwachsinns" wiedergelesen hatte.

    Henscheid: ganz großer Klassiker der modernen deutschen Literatur (nicht so richtig von mir, ich kenn zu wenig mdL, um es beurteln zu können).

    Nur nicht so richtig anerkannt, weil er komisch schreibt (nicht von mir, hab ich irgendwo mal gelesen).

    Wobei das Großmeisterhafte ist, wenn sich in die Komik irgendwann das Grauen einschleicht ("Geht in Ordnung - sowieso -- genau ---").

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Ich hab es schon wieder nicht lassen können. Aber hoffentlich für heute zum letzten Male.

    Leslie Poles Hartley, The Go-Between.

    Nach Lektüre von

    https://loomings-jay.blogspot.com/2011/06/go-between.html

    die unendlichen Bookmarks gecheckt und gesehen, dass ich irgendwann mal

    https://www.perlentaucher.de/b…rtley/the-go-between.html

    gespeichert hatte. Aber ohne die "tobuy" - Verschlagwortung. So verliert man's aus dem Sinn.

    Muss her. Um die Verfilmung kümmere ich mich ... erst mal nicht.

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Und wieder zugelangt.

    Walter de la Mare: Memoiren der Miss M.

    https://d-nb.info/740278088


    Diesen Roman hatte ich in den 80ern, soweit erinnerlich, sogar zweimal gelesen, als Bibliotheksausleihe.

    Und möchte ihn nochmal lesen.


    Vom Verfasser steht hier außerdem:

    Die Orgie - eine Idylle und andere Erzählungen

    https://d-nb.info/850147069


    Einer der Autoren aus dem unendlichen Schatz an britisch-schottisch-irischer Erzählliteratur, von denen viel, viel mehr übersetzt sein müsste.

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Ich habe von Walter de la Mare ein Bändchen Gruselgeschichten mit dem Titel "Aus der Tiefe", das in der lila Reihe Suhrkamp Phantastica erschienen ist. Offenbar auch gelesen, denn es hat Leserillen hinten, aber ich kann mich an nichts erinnern. Ich setze es mir mal auf die Liste, es sind Erzählungen, das geht gut nebenher.

    Auch Sheridan LeFanu verdient eine zweite Lektüre.

  • Ich habe von Walter de la Mare ein Bändchen Gruselgeschichten mit dem Titel "Aus der Tiefe", das in der lila Reihe Suhrkamp Phantastica erschienen ist. Offenbar auch gelesen, denn es hat Leserillen hinten, aber ich kann mich an nichts erinnern. Ich setze es mir mal auf die Liste, es sind Erzählungen, das geht gut nebenher.

    Auch Sheridan LeFanu verdient eine zweite Lektüre.

    Unbedingt, für beide.

    "Aus der Tiefe" gab es erstmals in der "Bibliothek des Hauses Usher". Insel Verlag. Die hatte ich seinerzeit aus der Stadtbücherei ausgeliehen, alle. Die ersten hatten sogar gruslig grünes Papier.

    Von Sheridan le Fanu steht hier "Onkel Silas" und "Der besessene Baronet".

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Unbedingt, für beide.

    "Aus der Tiefe" gab es erstmals in der "Bibliothek des Hauses Usher". Insel Verlag. Die hatte ich seinerzeit aus der Stadtbücherei ausgeliehen, alle. Die ersten hatten sogar gruslig grünes Papier.

    Von Sheridan le Fanu steht hier "Onkel Silas" und "Der besessene Baronet".

    An den besessenen Baronet kann ich mich gerade kaum erinnern - obwohl ich ihn gelesen habe. Muss wohl auch mal eine Wiederlektüre erleiden.
    Aber der Uncle Silas ist einzigartig. Wenn ich nach Thriller-Empfehlungen gefragt werde, nenne ich immer diesen Roman zuerst. Mit der Bemerkung, dass Fitzek und Konsorten sich da mal eine dicke Scheibe abschneiden sollten. Ich kann das Gefühl, das sich beim Lesen einstellt, nur so beschreiben: stell dir vor, du liest in einer Kammer ohne Türen und Fenster und die Wände rücken immer näher zusammen mit jeder Seite, die du umblätterst.

  • Ich hab meine Wolf-Haas-Bestände aufgestockt:

    Bei meiner Buchhandlung umme Ecke:
    * Wackelkontakt (das war der Auslöser)

    * Eigentum


    via Booklooker (ich wollte die geb. Ausgaben, die es anscheinend nicht mehr im Buchhandel gibt):

    * Müll

    * Junger Mann

    * Die Verteidigung der Missionarsstellung


    („Eigentlich“ lese ich ja gerade „Die Projektoren“, aber da brauche ich ne Pause und hab erstmal „Eigentum“ begonnen)

  • Schon wieder zugelangt, wegen

    Was lest ihr gerade?

    Thomas Hardy, Tess.

    Ältere Ausgabe List-Verlag, die Übersetzung ist dieselbe.

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • („Eigentlich“ lese ich ja gerade „Die Projektoren“, aber da brauche ich ne Pause und hab erstmal „Eigentum“ begonnen)

    "Die Projektoren" liegt so halbwegs auf dem SUB, hauptsächlich, weil Uwe Tellkamp es rezensiert und durchaus empfohlen hat. Nur, wann .......

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Unser Buchladen hatte mehrere Bücher von Witold Gombrowicz im Regal - hat mich erstaunt in einem so kleinen Laden.
    Ich habe "Pornographie" mitgenommen, zur Freude der Buchhändlerin. Das sei so ein herrlich schräger Autor.

  • Ach, und ich war heute in Münster, in der Thalia-Buchhandlung, vormals Poertgen-Herder. Hab zwar nichts gekauft, aber mich in der Geschichts- und geisteswissenschaftlichen Abteilung an der Vielzahl der Bücher zu jeweils einem Thema, einem Zeitabschnitt erfreut. So was findet man in Dortmund nicht mehr und auch in anderen Ruhrgebietsstädten selten. Wenn die Unis auf dem Campus liegen, handeln die Innenstadtbuchhandlungen oft nur mit Mainstream und Schrott.

  • Unser Buchladen hatte mehrere Bücher von Witold Gombrowicz im Regal - hat mich erstaunt in einem so kleinen Laden.

    Die Kampa-Ausgabe?. Die Schweizer rühren im Moment fleissig die Werbetrommel für ihre neue Ausgabe.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Am Wochenende unglaublicher Fund in meinem bevorzugten öffentlichen Bücherschrank.

    Akzente. Zeitschrift für Dichtung. Jahrgang 1.1954 bis 20.1973. Nachdruck bei Zweitausendeins in fünf unsagbar dicken, kleinformatigen (15,5 x 11 cm), kleinbuchstabigen Bänden.

    Buchrücken jeweils ca. 6,3 cm breit. Paginierung jahrgangsweise. Pro Jahrgang so überschlägig 550 Seiten ... soweit ich sehe kein Gesamtregister - das hätte noch das Kleinod auf die Krone gesetzt. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diesen Nachdruck nicht. Wo stell ich das nur noch hin ...

    Eine Gesamtlektüre ziehe ich eher nicht in Erwägung.


    Der andere unglaubliche Fund, irgendwann letztes Jahr, war gewesen:

    Geschichte meines Lebens / Giacomo Casanova Chevalier de Seingalt

    https://d-nb.info/456256229

    Bände in den Originalschubern, bester Erhaltungszustand.

    Eingesackt, und dafür beim nächsten Mal den billiger aufgemachten Nachdruck 1985 in den Bücherschrank.

    Den hatte ich seinerzeit wirklich großenteils gelesen gehabt ... aber da gab es auch noch keine PCs und kein Internet.

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Am Wochenende unglaublicher Fund in meinem bevorzugten öffentlichen Bücherschrank.

    Akzente. Zeitschrift für Dichtung. Jahrgang 1.1954 bis 20.1973. Nachdruck bei Zweitausendeins in fünf unsagbar dicken, kleinformatigen (15,5 x 11 cm), kleinbuchstabigen Bänden.

    Buchrücken jeweils ca. 6,3 cm breit. Paginierung jahrgangsweise. Pro Jahrgang so überschlägig 550 Seiten ... soweit ich sehe kein Gesamtregister - das hätte noch das Kleinod auf die Krone gesetzt. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diesen Nachdruck nicht. Wo stell ich das nur noch hin ...

    Eine Gesamtlektüre ziehe ich eher nicht in Erwägung.

    Die Ausgabe hatte ich auch mal. Als ich dann aber ehrlicherweise in zwanzig Jahren so gut wie nie reingeschaut hatte und auch sonst keine Literaturzeitschriften lese, habe ich sie einem Freund vermacht, bei dem sie jetzt, wenn ich die Anzeichen richtig deute, ebenso ungelesen im Regal steht. Dir, Leibgeber, wünsche ich auf jeden Fall mehr Lesernutzen an dem Fund.
    Aber ich habe mich auch über einen ungewöhnlichen Fund im öffentlichen Bücherschrank gefreut: Eine Auswahl früher Briefe von Alfred Kerr, die sehr schön in mein diesjähriges Buchprojekt passt: "Warum fließt der Rhein nicht durch Berlin? Briefe eines europäischen Flaneurs".