Was sammelt ihr? / Was ist der Stolz eurer Bibliothek? / Was habt ihr euch neu angeschafft?

  • Heute angekommen: "Heute dreimal ins Polarmeer gefallen": Tagebuch einer arktischen Reise von Arthur Conan Doyle. Erschienen im mare-Verlag.


    Ich habe es natürlich noch nicht gelesen, aber vom Durchsehen her wirklich eine wunderschöne Edition. Rotes Leinen mit Schuber. Verwendet wird gutes Papier, was nicht so unfassbar fimschig, wie etwa bei den Hanser Klassikern, daherkommt. Geteilt ist das Buch in drei Abschnitte. Zuallererst kommt das Tagebuch, dann ein farbiges Faksimile des Tagebuchs (mit vielen Zeichnungen) und dann noch ein längeres Essay. Ich werde mal berichten, wenn ich es gelesen habe. Schon jetzt kann ich aber sagen, dass das Buch einen qualitativ sehr hochwertigen Eindruck macht.

    Hallo Ikarusflug


    Ich habe Deinen Beitrag editiert und den hier üblichen Verkaufslink eingefügt, nix für Ungut.


    Was das Buch selber betrifft: Ja. Es ist sehr schön. Und sehr amüsant.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo Ikarusflug


    Ich habe Deinen Beitrag editiert und den hier üblichen Verkaufslink eingefügt, nix für Ungut.


    Was das Buch selber betrifft: Ja. Es ist sehr schön. Und sehr amüsant.

    Habe mir gestern noch die ersten 100 Seiten gegeben, wirklich toll. Sowohl vom Inhalt, als auch handwerklich. So sollte jede Neuerscheinung aussehen, dann würde ich auch nicht meckern. Und das von einem Verlag, der auch Parfüm vertickt. ;)

  • Das war mir völlig unbekannt - Dank für den Tipp. Zum Thema Leder vs. Leinen: ich ziehe Leinen vor. Ich find es schon problematisch, dass meine Schuhe und Gürtel aus Leder sind. Das muss ich bei Büchern nicht wirklich haben. (Nein, ich bin kein Veganer, nicht mal Vegetarier ;-). Trotzdem.)

  • Das war mir völlig unbekannt - Dank für den Tipp. Zum Thema Leder vs. Leinen: ich ziehe Leinen vor. Ich find es schon problematisch, dass meine Schuhe und Gürtel aus Leder sind. Das muss ich bei Büchern nicht wirklich haben. (Nein, ich bin kein Veganer, nicht mal Vegetarier ;-). Trotzdem.)

    Das Argument kann ich sogar nachvollziehen, habe es erst heute ähnlich gedacht. Leinen ist auch schön und dafür muss immerhin kein Tier sterben.

  • Hach, ich freu mich. Nachdem ich heute nach Heidelberg musste, um mich für eine im Herbst anstehende Fuß-OP dort vorzustellen - also eher ein unangenehmer Anlass -, bin ich noch rasch im Antiquariat Hatry aufgeschlagen und habe mir "Joseph und seine Brüder" von Thomas Mann gekauft - schön gebunden in drei Bänden. Gebraucht natürlich, aber ich mag das.

    Der Roman ist mir hier so warm empfohlen worden; ich habe ein paar Seiten überflogen und glaube, das kann ich gut lesen. Es wird etwas dauern, bis ich mich daran mache, aber spätestens im Herbst nach der OP, da darf ich nämlich mehrere Wochen lang nur ganz wenig laufen und soll den operierten Fuß hochlegen.

  • Eins ist mir noch eingefallen: Als ich mir seinerzeit vom kargen Zivildienst-Sold ›Zettels Traum‹ (linke Ausgabe) gekauft habe (in monatlichen Raten abgestottert): da war das Buch in gewisser Weise schon der Stolz meiner damals sehr überschaubaren Bibliothek. Damals dachte ich auch, dass ZT das Buch sein werde, das ich garantiert nur 1x besitze. So kann man sich täuschen ;-)


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  • Schmidts Schreibweise (in seinen Briefen) schwankt, die Titelseite des Manuskripts sieht allerdings so aus:


    IMG_0461.JPG


    Nachtrag:


    Jetzt hab ich doch mal kurz in den editorischen Bericht der gesetzten Fassung gelinst:


    Zitat

    Die Schreibung des Titels variiert bei Arno Schmidt, er benutzt sowohl »Zettel’s Traum« als auch »Zettels Traum«. Als verbindlich wurde hier das Titelblatt der Erstausgabe angesehen [»Zettel’s Traum«].

  • Och die Gründe würden mich durchaus interessieren und warum sollte das nicht ins Klassikerforum gehören?


    Noch einmal zum Apostroph: Vielleicht ist das ein Spiel mit der Sprache? Ich kenne mich mit Schmidt 0 aus, aber ich denke mal "Zettel" ist eine Anspielung auf Shakespeare und im englischen wäre es eben "Bottoms's Dream", also mit Apostroph. Vielleicht eine Erklärung.

  • AS ist 1979 gestorben und damit erstmal kein Klassiker im äh klassischen Sinn ;-) (Ich hab mich auch schon über die Maron-Diskussion gewundert, aber mei –).


    Zum Shakespeare-Bezug hier das Motto von ›Zettel’s Traum‹:


    Zitat

    Ich hab’ ein äußerst rares Gesicht gehabt! Ich hatt’ nen Traum – ’s geht über Menschenwitz, zu sagen, was es für ein Traum war. Der Mensch ist nur ein Esel, wenn er sich einfallen läßt, diesen Traum auszulegen. Mir war, als wär’ ich – kein Menschenkind kann sagen, was. Mir war, als wär’ ich, und mir war ein hätt’ ich – aber der Mensch ist nur ein lumpiger Hanswurst, wenn er sich unterfängt, zu sagen, was mir war, als hätt’ ich’s: des Menschen Auge hat’s nicht gehört, des Menschen Ohr hat’s nicht gesehen, des Menschen Hand kann’s nicht schmecken, seine Zunge nicht kann’s nicht begreifen, und sein Herz nicht wieder sagen, was mein Traum war. –

    In dem mehr oder weniger frei gesprochenen Text ›Vorläufiges zu Zettels Traum‹ heißt es (in der Transkription von Alice Schmidt:


  • Ich habe heute im Antiquariat einen Band der Franklin Bibliothek gesehen (Darwin), aber nicht zugeschlagen, da nicht angegeben war auf welcher Original-Ausgabe die Übersetzung beruht. Taugen die Bücher dieser Reihe was? Schön anzuschauen sind sie ja.