Deutscher Buchpreis 2014

  • Hallo Jaqui,


    toll, daß du den Startschuss gibst :klatschen:


    im September erscheint ein Roman, den ich mir vorgemerkt habe:


    Das achte Leben (Für Brilka)
    von Nino Haratischwili
    (1280 Seiten)
    [kaufen='978-3627002084'][/kaufen]


    Georgien, 1900: Mit der Geburt Stasias, Tochter eines angesehenen Schokoladenfabrikanten, beginnt dieses berauschende Opus über sechs Generationen. Stasia wächst in der wohlhabenden Oberschicht auf und heiratet jung den Weißgardisten Simon Jaschi, der am Vorabend der Oktoberrevolution nach Petrograd versetzt wird, weit weg von seiner Frau. Als Stalin an die Macht kommt, sucht Stasia mit ihren beiden Kindern Kitty und Kostja in Tbilissi Schutz bei ihrer Schwester Christine, die bekannt ist für ihre atemberaubende Schönheit. Doch als der Geheimdienstler Lawrenti Beria auf sie aufmerksam wird, hat das fatale Folgen ... Deutschland, 2006: Nach dem Fall der Mauer und der Auflösung der UdSSR herrscht in Georgien Bürgerkrieg. Niza, Stasias hochintelligente Urenkelin, hat mit ihrer Familie gebrochen und ist nach Berlin ausgewandert. Als ihre zwölfjährige Nichte Brilka nach einer Reise in den Westen nicht mehr nach Tbilissi zurückkehren möchte, spürt Niza sie auf. Ihr wird sie die ganze Geschichte erzählen: von Stasia, die still den Zeiten trotzt, von Christine, die für ihre Schönheit einen hohen Preis zahlt, von Kitty, der alles genommen wird und die doch in London eine Stimme findet, von Kostja, der den Verlockungen der Macht verfällt und die Geschicke seiner Familie lenkt, von Kostjas rebellischer Tochter Elene und deren Töchtern Daria und Niza und von der Heißen Schokolade nach der Geheimrezeptur des Schokoladenfabrikanten, die für sechs Generationen Rettung und Unglück zugleich bereithält. Das achte Leben (Für Brilka) ist ein epochales Werk der auf Deutsch schreibenden, aus Georgien stammenden Autorin Nino Haratischwili. Ein Epos mit klassischer Wucht und großer Welthaltigkeit, ein mitreißender Familienroman, der mit hoher Emotionalität über die Spanne des 20. Jahrhunderts bildhaft und eindringlich, dabei zärtlich und fantasievoll acht außergewöhnliche Schicksale in die georgisch-russischen Kriegs- und Revolutionswirren einbindet.



    es gibt ein EinLeseheft gratis mit Kurzinterview und einem langen Textauszug:
    http://www.amazon.de/Das-achte…TF8&sr=1-1&qid=1407222904



    Das Buch könnte ich mir gut auf der Longlist vorstellen.


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Das könnte wirklich drauf sein zumal er auch in dem FAZ Artikel vorkommt den du im Kafka thread verlinkt hast. Und das hört sich sehr gut an.


    Ich bin schon sehr gespannt wer drauf stehen wird. Sobald es auch die app dazu gibt werde ich sie mir runter laden.

  • ich hab es mir auch schon vorgemerkt :breitgrins:


    Was mich am Procedere stört: Ein Teil der Bücher ist zum Termin der Bekanntgabe der Nominationen noch nicht erschienen. Selbst für die Shortlist gilt das noch. Das sollte man imho ändern. Ich möchte gerne die Gelegenheit haben, die Bücher vor der Preisverleihung zu lesen. Jedenfalls die, die mich interessieren. Wenn ein Buch aber erst vier Tage vorher erscheint, ist das kaum noch möglich. Beim Leipziger Buchpreis habe ich es mit Mühe und Not geschafft, allerdings das Buch von Katja Petrowskaja nur zur Hälfte geschafft.

  • Und hier haben wir die Longlist.



    Lukas Bärfuss: Koala (Wallstein, März 2014)


    Ulrike Draesner: Sieben Sprünge vom Rand der Welt (Luchterhand, März 2014)


    Antonio Fian: Das Polykrates-Syndrom (Droschl, Februar 2014)


    Franz Friedrich: Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr (S. Fischer, August 2014)


    Thomas Hettche: Pfaueninsel (Kiepenheuer & Witsch, September 2014)


    Esther Kinsky: Am Fluß (Matthes & Seitz Berlin, August 2014)


    Angelika Klüssendorf: April (Kiepenheuer & Witsch, Februar 2014)


    Michael Köhlmeier: Zwei Herren am Strand (Hanser, August 2014)


    Martin Lechner: Kleine Kassa (Residenz, Februar 2014)


    Gertrud Leutenegger: Panischer Frühling (Suhrkamp, März 2014)


    Charles Lewinsky: Kastelau (Nagel & Kimche, Juli 2014)


    Thomas Melle: 3000 Euro (Rowohlt.Berlin, August 2014)


    Matthias Nawrat: Unternehmer (Rowohlt, März 2014)


    Christoph Poschenrieder: Das Sandkorn (Diogenes, Februar 2014)


    Lutz Seiler: Kruso (Suhrkamp, September 2014)


    Saša Stanišić: Vor dem Fest (Luchterhand, März 2014)


    Heinrich Steinfest: Der Allesforscher (Piper, März 2014)


    Marlene Streeruwitz: Nachkommen. (S. Fischer, Juni 2014)


    Feridun Zaimoglu: Isabel (Kiepenheuer & Witsch, Februar 2014)


    Michael Ziegelwagner: Der aufblasbare Kaiser (Rowohlt.Berlin, März 2014)



    Daraus werden am 10. September sechs Titel für die Shortlist veröffentlicht und die Preisverleihung findet am 6. Oktober 2014.



    Hier kann man sich einen Überblick über Autor und Klappentext verschaffen.


    http://www.boersenblatt.net/810686
    http://www.deutscher-buchpreis.de/de/691669/


    Was meint ihr dazu?

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo,


    Ulrike Draesner und Angelika Klüssendorf habe ich hier liegen, vielleicht komme ich noch vor
    Oktober dazu, die beiden zu lesen. Wenigstens um mir einen kleinen Überblick zu
    schaffen.
    Einige Autoren kenne ich gar nicht, von einigen wenigstens den Namen.


    Gruß, Lauterbach

  • Ich finde die Liste ausgesprochen interessant - weitaus mehr als in den vergangenen Jahren. Überraschend auch, dass 12 der 20 Titel bereits im Frühjahr veröffentlicht wurden, einige weitere Bücher erscheinen noch im August. So kann man schon sehr viel jetzt lesen.


    Bisher kenne ich nur das Buch von Sasa Stanisic, das ist hervorragend und hätte den Preis in jedem Fall verdient. Da er aber bereits den Leipziger Buchpreis gewonnen hat, halte ich seine Chancen für eher gering, auch in Frankfurt zu gewinnen.


    Sonst interessieren mich noch 11 der Bücher:
    Bärfuß, Poschenrieder, Nawrat, Zielgelwagner, Draesner, Leutenegger, Kinsky, Hettche, Köhlmeier, Seiler und Lewinsky. Bei Fanz Friedrich bin ich mir noch nicht sicher.


    Einiges werde ich sicher schon heute im Buchhandel bekommen, beim Rest arbeite ich mich so weit vor, wie ich es schaffe. Und dann sehen wir mal, was die Shortlist bringt.

  • Danke Gina,
    Die Bücher die der Artikel nennt, und die auf der Longlist fehlen, klingen ja sehr interessant.


    Jaqui
    Im letzten Jahr hat es ca. eine Woche gedauert bis die App bereitgestellt wurde. Ich hoffe, sie gibt es auch in diesem Jahr.


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Danke Maria, dann werde ich mal warten.


    Meine Bücherei hat übrigens sechs Bücher online zum ausborgen, aber natürlich sind alle bereits weg. Ich muss mir erst in Ruhe die Inhaltsangaben durchlesen, beim schnellen drüber fliegen hat mich bisher gar nichts interessiert.