Hallo zusammen!
Es gibt in der Kunst den Begriff des "Frühvollendeten", also des Autors, dem schon in jungen Jahren Ausgezeichnetes gelungen ist, und den der Tod früh dahinraffte (wie man zu sagen pflegt). In der deutschen Literatur würde ich den kürzlich gefeierten Georg Büchner dazu rechnen oder Wilhelm Hauff. Und im Hinterkopf der Lobreden dann immer der Gedanke: Was hätte der (oder die) noch leisten können, wenn er (oder sie) nicht so früh gestorben wäre.
Veilleicht viel (ich denke da an Goethe oder Hofmannsthal), vielleicht aber auch wenig. Denn es gibt auch den: Den Frühvollendeten, der sein Genie überlebt. Achim von Arnim verbauerte auf seinem kleinen Gütchen - sehr zum Leidwesen der Bettina, die vom jungen Springinsfeld anderes erwartet hatte. Allerdings war ihr Bruder kaum besser - der vermystifizierte. Kennt Ihr noch andere Autoren, die im mittleren oder reifen Alter nicht mehr die Qualität erreichen konnten, die sie als junge Menschen brachten?
Grüsse
sandhofer