Jules Verne

  • Da es noch keinen Jules Verne Thread gibt, starte ich mal einen. Bisher habe ich noch nichts von diesem Autor gelesen, ich kenne nur die zahlreichen Verfilmungen. Daher war es mal Zeit ein Werk zu lesen. Beginnen möchte ich mit "Reise zum Mittelpunkt der Erde". Die ersten 60 Seiten habe ich nun auch schon verschlungen und mittlerweile sind die Protagonisten auf Island eingetroffen.


    Der Schreibstil wirft mich nicht gerade um, aber es liest sich sehr schnell und einfach. Was ist denn von ihm sonst noch zu empfehlen?


    Katrin

  • Was ich absolut empfehlen kann ist In 80 Tagen um die Welt. Ich habe auch mal die Reise zum Mittelpunkt der Erde gelesen, habe ich noch als ganz gut in Erinnerung. Was ich schon lange mal lesen wollte ist 20.000 Meilen unter dem Meer, auch ein Klassiker unter den Verne-Romanen. Ich werde gleich mal reinlesen....


    Viele Grüße
    thopas


  • Was ich absolut empfehlen kann ist In 80 Tagen um die Welt. Ich habe auch mal die Reise zum Mittelpunkt der Erde gelesen, habe ich noch als ganz gut in Erinnerung. Was ich schon lange mal lesen wollte ist 20.000 Meilen unter dem Meer, auch ein Klassiker unter den Verne-Romanen. Ich werde gleich mal reinlesen....


    "In 80 Tagen um die Welt" kenne ich auch nur verfilmt.
    Die "20.000 Meilen unter dem Meer" habe ich hier auf englisch und schon mal angelesen. Da sind sehr viele nautische Ausdrücke drin, bei denen ich ständig das Wörterbuch brauchte. Vielleicht lese ich das Buch mal auf deutsch.


    Katrin

  • "In 80 Tagen um die Welt" kenne ich auch nur verfilmt.


    Eigentlich gar kein übler Film. Hat aber leider mit dem Roman oft nur noch wenig zu tun. (Ich finde es jeweils so richtig zum Schreien, wenn ein Verlag sein Cover mit einem Ballon ausstattet. Sorry, Leute: Ballon gibt's nur im Film ...)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Ich habe mir jetzt mal vier Romane von Verne auf meinen kobo geladen:


    20.000 Meilen unter dem Meer
    In 80 Tagen um die Welt
    Von der Erde zum Mond
    Reise um den Mond


    Derzeit bin ich beim Endspurt beim Mittelpunkt zur Erde. Sie befinden sich gerade auf dem Meer und Axel wäre vor lauter Träumen fast ins Wasser gefallen.


    Auch bei diesem Buch finde ich viele Verfilmungen sehr gelungen, aber wieso ist bei so vielen eine Frau mit dabei?


    Katrin

  • Die Jagd nach dem Meteor.
    Und zwar die dort unten erwähnte Neuübersetzung des Urtextes bei Piper.
    Oder jedenfalls parallel zur Ausgabe Bärmeier&Nikel bzw. Fischer.
    Diese Bücher sind zwar schön illustriert, aber unmöglich übersetzt, bearbeitet verhunzt.


    Die "Reise zum Mittelpunkt der Erde" war eines DER Jugendbücher; ich hab es auch später noch mal wiedergelesen.
    Die Übersetzung des Diogenes-Verlags hat Arno Schmidt böse verrissen. Wenn man seine literaturhistorischen Ansichten auch stets mit Vorsicht genießen sollte - lesenswert ist das allemal. ("Das Leptothe-Herz", zuerst Haffmans,1987)


    Gruß, Leibgeber

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)


  • Die "20.000 Meilen unter dem Meer" habe ich hier auf englisch und schon mal angelesen. Da sind sehr viele nautische Ausdrücke drin, bei denen ich ständig das Wörterbuch brauchte. Vielleicht lese ich das Buch mal auf deutsch.


    Ich lese das Buch auch auf Englisch (mein Mann hat zwar zwei deutsche Ausgaben, aber eine ist gekürzt und die andere ist diese Sammlerausgabe, die relativ groß und sperrig ist) und finde diese nautischen Ausdrücke nicht so schlimm. Auch wenn ich dann nicht genau weiß, wo sie gerade auf ihrem Schiff sind, bekomme ich ganz gut mit, was gerade passiert. Ich finde die Übersetzung (Mendor T. Brunetti, Penguin Popular Classics, leider steht nicht dabei, von wann die ÜS ist) ganz gut zu lesen. Bin jetzt schon beim 11. Kapitel. Und ich finde das Buch sehr spannend!


    Eigentlich gar kein übler Film. Hat aber leider mit dem Roman oft nur noch wenig zu tun. (Ich finde es jeweils so richtig zum Schreien, wenn ein Verlag sein Cover mit einem Ballon ausstattet. Sorry, Leute: Ballon gibt's nur im Film ...)


    Ich finde sowohl den alten Film mit David Niven ganz gut, als auch den Serien-Dreiteiler mit Pierce Brosnan, Eric Idle und Sir Peter Ustinov (ist glaube ich auch nicht ganz so nahe am Buch dran, aber sehr unterhaltsam). Ich sollte eigentlich das Buch nochmal lesen...


    Viele Grüße
    thopas

  • Auch im reifen Erwachsenenalter habe ich viele der Verne-Bücher noch einmal gelesen, wenn auch in den kritisierten aber bibliophil wunderschön ausgestatteten alten Übersetzungen.
    Besonders spannend fand ich "Die Eissphinx" und "Die geheimnisvolle Insel".


    finsbury

  • Ich kann mich noch gut an die Verfilmung des Buches Der Kurier des Zaren - Michael Strogoff - erinnern und wollte mal das Buch lesen, hat sich aber bisher nicht ergeben.


    LG


    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Besonders spannend fand ich "Die Eissphinx"


    Ernsthaft? Das wollte ich gerade als abschreckendes Beispiel nennen, von dem man besser die Finger lassen sollte ;-). (Ich hatte es im Anschluss an die Wiederlektüre von Poes "Pym" gelesen - andererseits ist der Pym ja auch nicht besser …)


    Aktuell lese ich auf dem Kindle "Die Propellerinsel". Es ist eine rechte Qual, und ich überlese ganze Seiten, auf denen Verne einfach ein Lexikon abschreibt, großzügig. Dann bleibt ein witziger Grundeinfall, der allerdings fürchterlich ausgeführt wird, mit quälend bräsigen Witzchen, grauenhaften Figuren etc.


    Zuletzt gelesen habe ich von ihm "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" und "Die 500 Millionen der Begum". Die "Reise" gehört zu meinen frühen Leseeindrücken, das lese ich immer wieder gern, die "Begum" hat ebenfalls einen guten Grundeinfall, ist aber in der Durchführung auch eher mäßig. Immerhin ist es nicht so fürchterlich verquasselt wie die "Propellerinsel".


    In guter Erinnerung habe ich noch: Die Schule der Robinsons, Zwei Jahre Ferien, Reise durchs Sonnensystem, Reise zum/um den Mond, Kapitän Grant, Reise um die Erde in 80 Tagen, 20.000 Meilen unter den Meeren.


    Aber es ist gut möglich, dass die Bücher nach einem erneuten Leseversuch nicht bestehen. Aktuell habe ich 24 Verne-Titel auf dem Kindle (von der Verne-CD der Digitalen Biblitohek), die lese ich immer mal wieder zwischendurch. Mal sehen, was davon übrig bleibt ;-).

  • Ich habe die Reise nun durch und bin erstaunt wie anders doch die Verfilmungen, die ich gesehen habe, sind. Obwohl viele der Filme sehr gut gelungen sind, gefällt mir das Buch doch um Längen besser.


    Ich habe gestern gesucht ob es so was wie eine Gesamtausgabe für eBooks von Verne gibt, bin aber nicht fündig geworden. Ich finde nur die 20bändige Buch-Ausgabe, die es jetzt aber nur mehr antiquarisch gibt.


    Derzeit habe ich noch drei weitere Verne Bücher auf meinem kobo, aber einige weitere Werke von ihm interessieren mich auch sehr. Das wird also nicht mein letztes Verne Buch gewesen sein.


    Katrin

  • Ich habe gestern gesucht ob es so was wie eine Gesamtausgabe für eBooks von Verne gibt,


    Gibt es im Rahmen der Digitalen Bibliothek. Bzw. gab es - ob die irgendwo noch lieferbar ist, weiß ich nicht.


    Es gibt sie bei Zeno zum kapitelweisen Download
    http://www.zeno.org/Literatur/M/Verne,+Jules


    da müsste man sich die Bücher zusammenstückeln.


    Für den Kindle gibt es zahlreiche Verne-Bücher kostenlos, die vermutlich auf der Ausgabe der Digitalen Bibliothek basieren:


    http://www.amazon.de/s/ref=nb_…words=Jules+Verne&x=0&y=0


    Eine Auswahl an kostenlosen Ebooks gibt's auch bei Mobileread:


    http://wiki.mobileread.com/wiki/Free_eBooks/de/ebooks-de

  • Danke für die Hilfe Giesbert. Mobilread kenne ich schon, da kommen die meisten meiner eBooks her. Da ich keinen kindle habe, fällt amazon für mich flach.


    Im Zuge einer Gesamtausgabe habe ich aber eher an so was gedacht: Complete Works Virginia Woolf


    So was gibt es für Verne aber offenbar nicht. Dann werde ich mir die Bücher, die mich interessieren einzeln runter laden.


    Katrin

  • Ernsthaft? Das wollte ich gerade als abschreckendes Beispiel nennen, von dem man besser die Finger lassen sollte ;-). (Ich hatte es im Anschluss an die Wiederlektüre von Poes "Pym" gelesen - andererseits ist der Pym ja auch nicht besser …)


    Was in der Arkits /Antarktis spielt, lese ich immer gerne. Damals ist mir bei der Lektüre kein Wertunterscheid zu den anderen Werken Vernes aufgefallen,aber ich lass mich gerne aufklären.


    finsbury

  • Was in der Arkits /Antarktis spielt, lese ich immer gerne. Damals ist mir bei der Lektüre kein Wertunterscheid zu den anderen Werken Vernes aufgefallen,aber ich lass mich gerne aufklären.


    ich hab die beiden Bände letztes Jahr gelesen, meine Erinnerungen sind ein wenig schwach ;-). Vielleicht lag's ja an der enttäuschenden Wiederlektüre des "Arthur Gordon Pym", den ich so toll in Erinnerung hatte und der mich nur noch langweilte (Poes Motto: Schlimmer geht’s immer). An die Eissphinx hatte ich nur noch sehr vage, aber gute Erinnerungen. Die wurden bei der Wiederlektüre auch enttäuscht. Es passiert schlicht gar nichts, Motive tauchen auf, um anschließend vergessen zu werden, dafür werden irgendwelche Banalitäten wiederholt, die große Auflösung am Schluss ist ein schlechter Witz, schon so ab der Hälfte weiß man eigentlich, worauf das alles hinausläuft etc. Ich fand's jedenfalls kreuzlangweilig.


    Nach Pym und Eissphinx war natürlich Lovecrafts "Berge des Wahnsinns" an der Reihe. Hatte ich auch viel besser in Erinnerung ;-).

  • Ich habe gestern mit "Reise um die Erde in 80 Tagen" begonnen. Die ersten 80 Seiten sind nicht wirklich der Hammer, sondern im Grunde sehr langweilig. Ich hoffe die Geschichte an sich wird noch spannender.


    Katrin