Charles Dickens: Bleak House

  • Hallo,


    anlässlich des Dickens-Jubilaumsjahres haben wir uns überlegt, ein Werk dieses Autors gemeinsam zu lesen. Am meisten Zustimmung erfährt dabei "Bleak House", ein späterer Roman, der 1852/53 erschien und der anhand eines Erbschaftsstreites Lichter auf verschiedene Gesellschaftsschichten wirft, gleichzeitig ein Krimi ist und voller abwechslungsreicher Handlung. hier
    [kaufen='3596903157'][/kaufen]


    Da viele von uns an dem Dämonen-Double teilnehmen wollen, sollten wir die Leserunde frühestens auf den Sommer terminieren.


    Wer hätte Lust?


    finsbury

  • sandhofer hat Recht, wenn er schreibt



    erst sein Spätwerk (ab Bleak House, 1853) ist dann lesbar, ......


    und „Bleak House“ ist vermutlich noch das Beste am Spätwerk, aber 1168 Seiten, nur weil der Dichter vor 200 Jahren geboren wurde – also ich weiß nicht.

  • Hallo finsbury,


    wenn nichts dazwischen kommt, bin ich dabei :-)




    und „Bleak House“ ist vermutlich noch das Beste am Spätwerk, aber 1168 Seiten, nur weil der Dichter vor 200 Jahren geboren wurde – also ich weiß nicht.



    nach dem Dämonen-Double wird uns Bleak House garnicht mehr so umfangreich vorkommen :breitgrins:


    Grüßle
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Bleak House liest man nicht "nur, weil der Autor vor 200 Jahren geboren wurde" - sondern weil es ein wirklich großer Roman ist. Für mich wäre es die Viertlektüre - ich wäre dabei! :klatschen:


    Viele Grüße


    Christian

    "Man träumt viel vom Paradies, oder vielmehr von verschiedenen, wechselnden Paradiesen, die doch alle verloren sind, bevor man stirbt, und in denen man sich selbst verloren fühlen würde." ("A la recherche du temps perdu")

    Einmal editiert, zuletzt von Librerio ()

  • Das ist ja schon viel Zustimmung! Klasse!


    Dass Dickens so eklig zu lesen ist, kann ich für meinen Teil nicht bestätigen. Ich habe einige Romane von ihm gelesen und fand bisher nur die Weihnachtsgeschichten unerträglich. Die anderen sind zwar oft triefend sentimental, aber haben über weite Strecken große satirische Momente, sind immer spannend und legen die Hand kritisch auf soziale Missstände.
    Auch der hier hochgelobte und ebenfalls von mir sehr geschätzte Jean Paul kann ganz schön sentimental sein, wie viele andere deutsche Dichter auch.


    finsbury

  • Das sind ja schon richtig viele :klatschen:!


    Sollen wir großzügig rechnen und uns den August vornehmen? Da haben wir die Doppeldämonen sicher geschafft und auch noch Zeit für die eine oder andere Urlaubsreise. Ab Mitte August müssten die meisten wieder im Lande sein. Wir können aber auch auf den September gehen.


    finsbury

  • September passt zur Anfangsstimmung von Bleak House besser:


    "London. Michaelmas term lately over, and the Lord Chancellor sitting
    in Lincoln's Inn Hall. Implacable November weather. As much mud in
    the streets as if the waters had but newly retired from the face of
    the earth, and it would not be wonderful to meet a Megalosaurus,
    forty feet long or so, waddling like an elephantine lizard up Holborn
    Hill. Smoke lowering down from chimney-pots, making a soft black
    drizzle, with flakes of soot in it as big as full-grown
    snowflakes--gone into mourning, one might imagine, for the death of
    the sun. Dogs, undistinguishable in mire. Horses, scarcely better;
    splashed to their very blinkers. Foot passengers, jostling one
    another's umbrellas in a general infection of ill temper, and losing
    their foot-hold at street-corners, where tens of thousands of other
    foot passengers have been slipping and sliding since the day broke
    (if this day ever broke), adding new deposits to the crust upon crust
    of mud, sticking at those points tenaciously to the pavement, and
    accumulating at compound interest."... (Prosa mit Lyrikqualitäten - ich bekomme richtig Lust....)


    Grüße


    Christian

    "Man träumt viel vom Paradies, oder vielmehr von verschiedenen, wechselnden Paradiesen, die doch alle verloren sind, bevor man stirbt, und in denen man sich selbst verloren fühlen würde." ("A la recherche du temps perdu")

  • Wie wär's dann mit Mitte September? Dann wärst du, klaus, auch bald wieder aus dem Urlaub zurück und könntest über das Gelesene posten. Der 15. September ist ein Samstag, dann könnte man schön am Wochenende mit der Leserunde anfangen.


    finsbury

  • Hallo,


    die Dostojevskis-Dämonenrunde geht so langsam ins letzte Drittel, einige sind schon fertig, so dass wir davon ausgehen können, dass die Doderer-Dämonen auf jeden Fall bis zum Hochsommer auch durch sein sollten.
    Soll ich dann den avisierten 15. September für Bleak House eintragen?


    finsbury


  • Hallo,


    die Dostojevskis-Dämonenrunde geht so langsam ins letzte Drittel, einige sind schon fertig, so dass wir davon ausgehen können, dass die Doderer-Dämonen auf jeden Fall bis zum Hochsommer auch durch sein sollten.
    Soll ich dann den avisierten 15. September für Bleak House eintragen?


    finsbury


    Hallo Finsbury,


    ich wäre damit einverstanden.


    Gruß
    Klaus


  • Soll ich dann den avisierten 15. September für Bleak House eintragen?


    Why not. Ich hoffe, meine Lust auf Dickens hält so lange an. Leserunden, die nicht relativ kurzfristig beginnen, finde ich immer problematisch. Ich plane niemals so weit im voraus eine Lektüre, aber sei's drum.


    So long,


    Tom