Warum lest ihr nur Klassiker??

  • Moin moin,
    ich gehöre wohl auch zu den "misch-masch" Leserinnen (nettes Wort) :zwinker:


    Während des Studiums habe ich mich überwiegend mit den Klassikern befaßt, zwischendurch braucht man dann auch mal was zum abschalten (ich zumindest): Stephen King, Koontz und auch alle Harry Potter Bände (deutsch und englisch).


    Grüßchen

  • Ich habe von spätestens 15, 16 weg nur mehr Klassiker gelesen, und beginne jetzt, gut 10 Jahre später, wieder mit der Lektüre von Science Fiction und Pulp, und amüsiere mich dabei köstlich, so daß auf eine Science Fiction Erzählung ein Erfolgsroman von vorgestern, Hauffs Memoiren des Satans folgen können. Ich verstehe, daß mitdem Lesen der Geschmack feiner wird, eine Zeit lang vielleicht so fein, daß fast jeder im Vergleich zu Th. Mann schlampig und fehlerhaft klingt, aber es gibt sehr verschiedene Qualitäten, in der Hochliteratur, aber eben auch sonst.

  • Hallo Jacky und Vienna


    Wieso seit ihr Misch-Match-Leserinnen. Ich lese Klassiker, Fantasy und SF. Aber von Misch-Match habe ich noch nie gehört. Was ist das denn. Bin allem neuen aufgeschlossen


    Liebe Grüsse


    Vom Allesleser

  • Diese Frage konnte so wohl nur in einem deutschen Literaturforum gestellt werden. In keinem anderen Land wird die Trennung zwischen elitärer Literatur (lies: Klassiker) und Unterhaltungsliteratur so radikal gezogen. In Schweden zB. gehört Mankell genauso zum Schulstoff wie Strindberg.


    Für mich gibt es nur Bücher, die ich mag, und Bücher, die ich nicht mag. Zu den ersteren gehört David Eddings Elenium-serie und der "Zauberberg", zu den zweiten "Die Wahlverwandschaften" und Wizard's First Rule" (Terry Goodkind). Na und? :zwinker:

  • Hallo Alamir,


    Du hast gepostet:
    Diese Frage konnte so wohl nur in einem deutschen Literaturforum gestellt werden. In keinem anderen Land wird die Trennung zwischen elitärer Literatur (lies: Klassiker) und Unterhaltungsliteratur so radikal gezogen. In Schweden zB. gehört Mankell genauso zum Schulstoff wie Strindberg.
    Für mich gibt es nur Bücher, die ich mag, und Bücher, die ich nicht mag. Zu den ersteren gehört David Eddings Elenium-serie und der "Zauberberg", zu den zweiten "Die Wahlverwandschaften" und Wizard's First Rule" (Terry Goodkind). Na und?


    Erstaunlich ist aber, dass diese Frage nicht von einem "Klassikerleser" sondern von einem "Misch-Matsch-Leser" gestellt wurde, was immer die beiden Begriffe auch bedeuten.


    Der Lesestoff in der Schule ist in Deutschland leider auch nicht anders als in Schweden: Auch in Deutschland gehört Süskind genausso zur Lektüre wie Kafka (M.M.n ist allerdings keiner der beiden für Schulkinder geeignet.). Bist Du eigentlich in Schweden zur Schule gegangen?


    Im übrigen interessieren mich Gattungen bei Bücher eigentlich auch nicht. Ich teile Bücher für mich, wie ich schon mehrmals hier gepostet habe, in vier Gruppen ein:
    1. Bücher, die mir gefallen (z.B. "Zauberberg" und "Wahlverwandschaften")
    2. Bücher, die mir nicht gefallen
    3. Bücher, die ich noch lesen will
    4. Bücher, die ich nicht lesen wil (z.B. Elenium-serien o. Bücher von Terry Goodkind)l
    und mir ist es auch ziemlich egal was andere lesen. Was ich dagegen nicht so mag, ist, wenn man Begriffe wie Klassiker, Liebesromane usw. falsch verwendet. Also z.B. wenn Leute sagen, sie lesen nur Klassiker und in Wirklichkeit überhaut nicht wissen, was der Begriff bedeutet, sondern einfach alles was ihnen gefällt als "Klassiker" definieren, und das was die anderen lesen, ist Schund, so was mag ich nicht. Oder wenn man, wie Du in Klassiker und Unterhaltungsliteratur unterscheidet - das ist einfach falsch.


    Das Gegenteil von Klassikern ist Zeitgenössische Literatur und man kann z.B. zwischen guter Unterhaltungsliteratur und Trivialliteratur unterscheiden. Und genauso wie es zeitgenössische Unterhaltungsliteratur gibt, so gibt es auch klassische Unterhaltungsliteratur. Also man muss solche Begriffe nicht verwenden, aber wenn man es tut, sollte man ihre Bedeutung kennen.


    Gruß von Hubert

  • Ich vermeide den Begriff "Trivialliteratur" bewußt, er ist mir einfach zu negativ besetzt. Und was in frühren Zeiten als Unterhaltungsliteratur galt, wie zB. Scott und Dumas, zählt heute doch schon mehr oder weniger zu den Klassikern. Ich habe nie verstanden, warum meine Mutter sich nicht daran stört, daß ich die "Drei Musketiere" lese, sich aber aufregt, wenn sie Gordons "Medicus" auf meinem Tisch sieht, "jemand mit Studienabschluß wie Du sollte doch solchen Mist nicht lesen". Daß ich "solchen Mist" auch noch schreibe, regt sie auch auf. :zwinker: Mein Vater ist zum Glück toleranter (und liest auch manchmal Mist :breitgrins: ).


    Ich habe ein paar Semester in Schweden und Norwegen studiert, und auch an einer Schule unterrichtet.

  • Hallo zusammen!


    Im Gegensatz zu Alamir verwende ich den Begriff 'Trivialliteratur' bewusst. Es gibt m.M. auch geniale Trivialliteratur: Walter Scott, Alexandre Dumas Père, Honoré de Balzac, Jules Verne, Karl May ... (OK, jedenfalls deren beste Werke. Dann aber haben auch Goethe oder Schiller unheimlich Triviales und Schlechtes geschrieben ...)


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo,


    Alamir schrieb: Hehe, die "Wahlverwandtschaften" sind die
    gleiche Sorte Beziehungskram wie Pilcher sie schreibt,
    bloß daß sie schlecht ausgehen.


    Ich meine das die "Wahlverwandschaften" der Roman schlechthin
    ist, der Prototyp des Romans überhaupt. Hier ist Goethe in
    einer Sprache zu erleben, die so rein und Kristallklar ist
    das man sich immer wieder verwundert. Ich kenne viele Leser
    die mit dem "Meister" so ihre Schwierigkeiten haben.
    Bei den Wahlverwandschaften finde ich immer wieder begeisterte
    Zustimmung. Und Pilcher mit Goethe zu vergleichen ist ein
    sehr mißlungener Scherz. Hat Alamir denn die Wahlverwandtschaften
    gelesen oder war es mehr oder weniger eine etwas leichtfertige
    Äusserung von dir?
    Viel Spass beim erneuten lesen der Wahlverwandtschaften wünscht dir,
    paraklet

  • Hallo zusammen!


    Du triffst da m.M. etwas sehr Wichtiges, paraklet. Wenn man bei guter Literatur von solchen Dingen wie sprachliche Formung, Symbolik, Ethik etc.etc. abstrahiert und nur die Handlung anguckt, sind natürlich die Unterschiede zum Seichten nicht mehr vorhanden. Das macht ja den Unterschied zwischen einer Rosmarie Pilzer und einem Goethe.


    Alamirs Scherz ist denn auch nicht neu ...


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo liebe Runde,


    interessante Diskussion die hier entbrannt ist.


    Ich glaube nicht, dass man gute Literatur an Begriffen wie Klassikern, Trivialliteratur etc. festmachen sollte. Wie alles im Leben unterliegt auch die Literatur dem Auge und Geschmack des Betrachters / Lesers.


    Mit Goethe habe ich ganz sicher auch so meine Sorgen. Seiner Feder entsprangen sicher sehr sehr schöne Gedichte und viele Wortspielereien die heut als Zitat herhalten. Von dieser Seite mag ich ihn. Aber ebend so richtig ausgiebig bisher nicht. Die "Wahlverwandschaften" hatte ich allerdings nicht in der Hand, werd ich nachholen.


    Woran macht man einen Klassiker fest? Weil irgend jemand mal behauptet hat, dies Buch, Schriftstück, der Schriftsteller etc. gehören dazu? Oder an der Anzahl der Lesergemeinde? Oder ob die Lesergemeinde intelligent und gebildet ist? Wenn man nach Auflagen und Leserschaft ginge gehört ein Harry Potter (den ich übrigens auch mit Begeisterung verschlungen habe) ganz sicher zu den Klassikern. ich selbst tue mich da mit der Einordnung schwer.


    Ich selbst lese aber auch gern eine bunte Mischung. In meinen Regalen finden sich Schiller, Heine, Mann, Segers etc. Daneben stehen aber auch Fantasieautoren wie Tolkien, Hohlbein, Zimmer-Bradley etc.. Ich habe jede Menge internationale Märchenbücher, Biographien, Lebensgeschichten, ein paar Krimis, Thriller. Das ganze Regal rundet sich dann ab durch Sachbücher etc.. Übrigens stehen die Bücher nicht nur da, ich hab sie auch tatsächlich gelesen. :-)


    Ich würde mich um keinen Preis nur auf ein Gebiet stürzen. Ich lese nach Lauen und Lebenslagen die ganze Palette. Das bringt doch erst den Spaß und die Spannung ins Lesen.


    Ganz am Anfang wurde mal gefragt warum man einen Harry Potter lesen sollte. Weil er leicht zu lesen ist oder man nicht nachdenken muss? Schlechte Gründe. Nein, ganz einfach weil ein Harry einen mitnimmt in eine andere Welt, er in die Kindheit entführt und Traumwelten zum Leben erweckt. Weil Harry die Phantasie anregt und gut tut. :-) das gleiche gilt aber auch für Herr der Ringe und viele andere Märchen- und Fantasiebücher.


    Übrigens Pilcher und Goethe zu vergleichen ist schon recht arg. Pilcher & Co. gehört sicher nicht zu den Dingen für die ich Geld ausgeben würde. Es gibt eben doch auch Dinge, die sich trotz meiner Offenheit ganz sicher keinen Platz in meinem Regal ergattern würden. Aber auch das ist Ansichtssache.


    Ich wünsch Euch einen schönen Tag!


  • Hallo liebe Leseratteh!


    Gute Literatur kann man sicher nicht an dem Begriff Klassiker festmachen, weil es gute und schlechte Klassiker und gute und schlechte Nichtklassiker gibt. Eine Unterscheidung in gute Literatur und triviale Literatur ist aber m.M.n. möglich und erlaubt.



    Was ein Klassiker ist, ist klar definiert und hat mit Auflage, Leserschaft o.ä. nicht zu tun. „Harry Potter“ ist ganz gewiss kein Klassiker. Die Definition findest Du in hier (aber den ganzen Thread durchlesen, nicht nur ein Posting):
    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=780



    Dass Harry einen mitnimmt in die Welt der Kindheit wäre für mich ein sehr schlechter Grund diese Potter-Bücher zu lesen. Ich habe die Welt der Kindheit selbst erlebt, bin froh dass ich sie hinter mir habe und möchte da nicht hin entführt werden. Auch interessieren mich meine eigenen Traumwelten genug, da brauch' ich die Traumwelten der Frau ? (habe mir den Namen der Potter-Autorin leider nicht gemerkt) nicht.


    Auch Dir einen schönen Tag


    Hubert

  • Zitat von "Hubert"

    Dass Harry einen mitnimmt in die Welt der Kindheit wäre für mich ein sehr schlechter Grund diese Potter-Bücher zu lesen. Ich habe die Welt der Kindheit selbst erlebt, bin froh dass ich sie hinter mir habe und möchte da nicht hin entführt werden. Auch interessieren mich meine eigenen Traumwelten genug, da brauch' ich die Traumwelten der Frau ? (habe mir den Namen der Potter-Autorin leider nicht gemerkt) nicht.


    Oh, das klingt bitter.
    Ich selber habe noch keinen Potter gelesen und kann mir deswegen nur schwer ein Urteil darüber bilden. Aber ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum die Bücher von manchen Leuten so schlecht gemacht werden. Ich glaube, dass viele dieser militanten Gegner (verständlicherweise) allergisch auf diesen ganzen überzogenen Hype reagieren und sich deshalb (ungerechtfertigterweise) ein Vorurteil über die Qualität der Bücher bilden.
    Ich habe die beiden ersten Filme gesehen und muss sagen: es gibt bei Gott Schlechteres, was sich Kinder reinziehen könnten.


    Gruß,
    Bluebell

    "Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of books she wants to read, who has had a library card since she was twelve."

  • Zitat von "Bluebell"

    Oh, das klingt bitter.


    Das sollte nicht bitter klingen, sondern genervt. Ich bin auch kein Gegner von Harry Potter, vielleicht ist das ja ein gutes Kinderbuch, vielleicht ist es auch ein gutes Buch für Erwachsene? Das ist mir völlig egal. Ich habe auch nichts dagegen, wenn viele Leute die Potter-Romane lesen. Ich habe auch nichts dagegen, dass diese Bücher hier mal erwähnt werden.


    Nur wenn in einem Klassikerforum mehr über Harry Potter steht, als über Goethe, dann darf man sich ja mal genervt zeigen. Im übrigen halten solche Harry-Potter Threads und Postings, wirkliche Klassikerfreunde von unserem Forum ab und das ist eigentlich schade.


    Ich habe auch nichts dagegen, wenn sich Kinder die Potter-Filme reinziehen, nur sind wir nach meinem Verständnis kein Kinderforum.


    Gruß von Hubert (leicht genervt)


    PS:
    Hallo Bluebell,


    hast Du meine Terminvorschläge zu "Pompeji" gesehen? Es wäre nett, wenn Du dich dazu äußern würdest. Auch falls Du an der Leserunde nicht mehr interessiert bist. Dann kann ich wenigstens meine Leseplanung neu ausrichten.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Hallo zusammen!


    Du sagst sehr richtig, Bluebell: Kinder. Kinder.


    Ich lese auch keine «5 Freunde» von Enyd Blyton mehr, keinen Ottfried Preussler mehr. Ich bin kein Gegner von «Harry Potter», hab sogar die Filme gesehen (allerdings vor allem wegen des rothaarigen Jungen, der Harrys Freund spielt, da wächst ein komisches Talent erster Güte heran ...) - aber die Bücher: wozu?


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo Hubert,


    das klingt recht verbittert. Schade. Vielleicht mag Deine Kindheit nicht schön gewesen sein, meine war es schon. Und was kann schlecht sein, wenn man Träume hat? Auch als Erwachsener möchte ich mir die erhalten. Ich habe selbst ein kleines Kind, vielleicht seh ich das daher auch etwas anders.


    Lesen hat immer was mit Träumen und Phantasien zu tun. Das ist auch bei Goethe und all den andern so. Nur passen die einen mehr und die andern minder in Deine oder meine Vorstellungen.


    Ich denke es entgeht vielen was, die von vornherein vieles ablehnen. Und das hat nichts mit Harry Potter & Co. zu tun. Der Rummel um vieles ist mir auch zuviel, deshalb muss es aber nicht schlecht sein.


  • Hallo Leseratteh,


    meine Kindheit war wunderschön, mit Sicherheit schöner als die von Harry, ich hatte es nämlich als Kind nicht nötig mich in Traum- und Zauberwelten zu flüchten. Aber ich lebe im hier und jetzt und nicht mehr in der Kindheit und interessiere mich mehr für die Zukunft als für die Vergangenheit (zu mindest für die persönliche).


    Nichts gegen Träume und Phantasien. Aber ich habe genug eigene Träume und genug eigene Phantasie und wenn meine mal nicht ausreicht, dann greife ich zu der Phantasie von Goethe, Thomas Mann, Hermann Hesse und ähnlichen Autoren und nciht zu einer Autorin von der ich mir noch nicht mal den Namen merken kann.


    Ich z.B. lehn' von vorn herein überhaupt nichts ab. Aber meine Lebenszeit reicht nicht aus alle anerkannt guten Klassiker zu lesen, warum soll ich mich da mit Büchern beschäftigen, die mich nicht mal ansatzweise interessieren.


    Hast Du schon, den Ulysses, Prousts "A la recherche ...", Thomas Manns und H. Hesses Gesamtwerk, die Gesamtausgaben von Goethe, Schiller, Kleist, Lessing, Shakespeare, Moliere gelesen, kennst Du Dantes Göttliche Komödie, den Homer, Vergil, Ovid, hast Du die Romane Moby Dick, Simplicissimus, Don Quichotte, Rot und Schwarz, Vater Goriot, Oblomov, Sturmhöhe, Bleakhaus und Manhattan Transfer gelesen, wie weit kennst Du Tolstoi und Dostojewski? - möglicherweise ist Dir da auch schon einiges entgangen!


    Gruß von Hubert


    PS: Vielleicht sollten wir alle daran arbeiten, dass unsere reale Welt so wird, dass es unsere Kinder nicht mehr nötig haben, sich in Zauberwelten zu flüchten. ?

  • Hallo zusammen!


    Zitat von "Hubert"

    Hast Du schon, den Ulysses, Prousts "A la recherche ...", Thomas Manns und H. Hesses Gesamtwerk, die Gesamtausgaben von Goethe, Schiller, Kleist, Lessing, Shakespeare, Moliere gelesen, kennst Du Dantes Göttliche Komödie, den Homer, Vergil, Ovid, hast Du die Romane Moby Dick, Simplicissimus, Don Quichotte, Rot und Schwarz, Vater Goriot, Oblomov, Sturmhöhe, Bleakhaus und Manhattan Transfer gelesen, wie weit kennst Du Tolstoi und Dostojewski? - möglicherweise ist Dir da auch schon einiges entgangen!


    Stifter, Keller, Gotthelf, H. Mann, Fontane, 1001 Nacht, Henry James, Wieland, Herder, Lessing, Heine ...


    Alles Autoren bzw. Werke, zu lesen sich mehr lohnt als HP - imho.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo Hubert,


    ich wollte dich mit Sicherheit nicht persönlich angreifen, weil du den Potter nicht liest - hab ich selber auch noch nicht, und in absehbarer Zeit auch nicht vor.


    Zitat

    PS: Vielleicht sollten wir alle daran arbeiten, dass unsere reale Welt so wird, dass es unsere Kinder nicht mehr nötig haben, sich in Zauberwelten zu flüchten. ?


    Deine Formulierung erweckt den Eindruck, als würde es sich beim Eintauchen in Fantasiewelten nicht einfach um etwas typisch Kindliches und Harmloses handeln, sondern um eine (zu unterbindende) Reaktion auf unsere schlechte reale Welt.
    Habe ich das richtig aufgefasst? (Ich warte erst auf eine Bestätigung oder einen Widerspruch, bis ich mich weiter dazu äußere.)


    Schöne Grüße,
    Bluebell

    "Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of books she wants to read, who has had a library card since she was twelve."

  • Zitat von "paraklet"

    Hallo,


    . Hat Alamir denn die Wahlverwandtschaften
    gelesen oder war es mehr oder weniger eine etwas leichtfertige
    Äusserung von dir?
    Viel Spass beim erneuten lesen der Wahlverwandtschaften wünscht dir,
    paraklet


    Ich habe die Wahlverwandschaften gelesen, zweimal sogar, weil ich dem Buch eine zweite Chance geben wollte.


    Die Verwendung des :breitgrins: smiley sollte verdeutlichen, daß meine Äußerung ironisch gemeint war, aber britischer Humor wird in Deutschland wohl meist mißverstanden. Werde ihn also mal wieder vor der Tür lassen, und meine Zeit mehr an Orten verbringen, wo man das nicht muß, und wo man zugeben kann, "Harry Potter" und "Daniel Deronda" gelesen zu haben ohne sich vorwerfen lassen zu müssen, mit dem einen in kindliche Traumwelten zu flüchten.