Hallo zusammen
ZitatAuf jeden Fall plädiert er für Toleranz gegenüber Andergläubigen
Deshalb wird Ismael von Kapitän Bildad auch als "Hethiter" verspottet. Laut Anhang ein Volksstamm der "großzügig war in der Aufnahme vieler Götter und Kulte". Es gipfelt in dem Plädoyer Ismaels für den Glauben. Und darin haben auch Queequeg und sein "Jojo" Platz.
die Toleranz kommt auch gut im Kapitel 17 zutage wenn Ismael über Queequeg sagt "Lassen wir ihn wie er ist, ...und der Himmel erbarme sich unser aller....denn in gewissem Sinne haben wir alle einen schrecklichen Sprung im Schädel und bedürfen der Heilung."
Kurz, bündig und m.E. auf den Punkt gebracht.
Zitat
Ist euch aufgefallen, daß auf dem Umschlag des Buches das Wort "Roman" fehlt? Ich denke das hat einen guten Grund. Denn Kapitel wie "Der Anwalt" sprengen den Rahmen und man liest plötzlich eine Streitschrift für den Walfang. Ich würde das Buch auch nicht guten Gewissens als Roman bezeichnen, denn Melville schweift oft in die Geschichte oder Philosophie ab. Und dieses "mehr" macht für mich den Reiz des Buches aus.
Philosophie, Poesie (empfand ich stark am Ende des Kapitel 23 Land in Lee), Zwiegespräch alles ist vorhanden. Hat euch das Kapitel "Der Anwalt" nicht auch an ein Kapitel im "Ulysses" erinnert? (auswendig weiß ich jetzt nicht wie es hieß)
Aussage - Frage - Argument:
"Der Wal hat keinen berühmten Schriftsteller und der Walfang keinen berühmten Chronisten, werdet ihr sagen.
Der Wal keinen berühmten Schriftsteller und der Walfang keinen berühmten Chronisten? Wer schrieb denn....." usw.
ihr habt absolut recht, jedes Kapitel strömt seinen eigenen Reiz aus.
zu den 2 Kapiteln "Ritter und Knappen" (Kapitel 26 und 27) hat ihn "Don Quijote" inspiriert, wie der Anhang hinweist.
im Kapitel 32 wird es Wissenschaftlich: Cetologie
in diesem bin ich gerade. Aber ihr braucht nicht auf mich zu warten. Ich möchte euren Lesefluss nicht unterbrechen. Ich hol schon noch auf
Liebe Grüße
Maria