Rowohlt-Monografien

  • Hallo zusammen!


    Ich bin im Grunde genommen ein grosser Fan der Rowohlt-Monografien. Früher habe ich die Dinger sogar gesammelt; als dann aber jeder Depp "seine" Monografie bekam, damit aufgehört. Nun gibt es da bessere und schlechtere, und eine Bemerkung von giesbert hat mich darauf gebracht, dass ich diese gern mal separat aufgeführt hätte.


    Generell eher abzuraten ist, finde ich, von ein paar alten Monografien, die offenbar in einer Zeit entstanden sind, wo Rowohlt mit einem französischen Verlag zusammenarbeitete. Da gibt es in den tiefen Nummern sehr viele Monografien über Franzosen, die aus dem Französischen übersetzt worden sind, und die weder Fisch noch Vogel (sprich: weder Lebensbeschreibung noch Werkinterpretation) sind, aber versuchen, beides zu sein. (Die Monografie über Proust, z.B.)


    Als schlecht habe ich seinerzeit auch die Monografie über Lessing empfunden. Aber vielleicht gibt's unterdessen eine neue?


    Auf weitere Hinweise gespannt:


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo,


    die alte zu Hauptmann ist zum Abgewöhnen, aber z.B. die von Janko Lavrin zu Dostojevskij und Tolstoj fand ich seinerzeit, als ich allerdings noch ziemlich grün hinter den Ohren war, ziemlich informativ.
    Dieses Jahr gelesen: Herodot und Doderer, beide verhältnismäßig o.k., wobei es bei Herodot in der Natur der Sache liegt, dass es eine Monografie über Aspekte des Werks ist und keine Biografie.


    HG
    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Hallo zusammen,


    ich habe nur einige der Rowohlt-Bildmonographien und die mir liebsten sind die über Hermann Hesse, Käthe Kollwitz und auch Martin Heidegger (der mir ansonsten sehr schwer zugänglich ist, aber durch die Monigraphie doch im ganzen nachvollziehbar wird). Ich habe noch vor, mir die Uwe-Johnson- und Friedrich-Nietzsche-Monographie anzuschaffen, sowie noch einige andere.


    Ich kenne einen Buchladen, in dem viele dieser Monographien ausliegen und da blätter ich dann immer in einigen und greife dann bei einem meiner Wahl zu.


    Welche sind denn besonders empfehlenswert? Ich bin mir nich so sicher, deshalb freue ich mich auch über Tipps in diesem Ordner.


    Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Hallo!



    Welche sind denn besonders empfehlenswert? Ich bin mir nich so sicher, deshalb freue ich mich auch über Tipps in diesem Ordner.


    Da muss ich mal mein Regal durchgehen, ich habe eine Menge dieser Bücher. Darunter waren doch viele Gute. Spontan fallen mir die von Manfred Geier ein, über Popper und über den Wiener Kreis. "Musikalisch" sind die von Geck empfehlenswert. "Marco Polo" von Emersleben las ich vor einigen Wochen, war auch sehr ok.


    Mehr folgt.


    CK

  • Hallo zusammen,


    Ich weiß nicht, ob man die Latte nicht zu hoch setzt, wenn man in der Proust-Monographie Werkinterpretationen erwartet :rollen:


    einen guten Einblick in Leben und Werk gaben mir folgende Rowohlt-Monographien:
    Hermann Hesse von Bernhard Zeller
    Balzac von Gaetan Picon


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

    Einmal editiert, zuletzt von JMaria ()

  • Von der "Nabkov"-Mono hab ich ja schon an anderer Stelle abgeraten.


    Ansonsten ist es ewas länger her, dass ich einen Band aus der Reihe gelesen habe; wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, sind die Monographien zu Karl Kraus und zu Arno Schmidt ok. Wobei die Kraus-Mono schon fast ein Klassiker ist.


    Nicht gelesen, aber wohl trotzdem empfehlenswert, weil ich dem Autor vertraue: "James Joyce" und "Samuel Beckett" von Friedhelm Rathjen.

  • Ich fand die über Arno Schmidt auch gut.
    Und die über Hölderlin.


    So aus dem Gedächtnis, ist lang her, kann ich die über Jules Verne empfehlen.
    Da sind ein paar Sachen drin, die wohl nicht unbedingt schon so lang bekannt sind, bspw. über Mitarbeit des Sohnes an einigen späteren Texten. Und über das Verlagswesen, also, wie clever er seine Bücher vermarktet hat.


    Ansonsten ist halt der begrenzte Umfang auch allemal eine Einschränkung.
    Ich hab die über Wieland hier liegen, sie gefällt mir gut, aber sind richtige Lücken im Lebenslauf drin.


    Für anfängliche Information fand ich fast jede brauchbar, die ich gelesen hab.
    Aber eine richtig umfassende Biographie hat keine ersetzt.


    Meine nächste, die liegt schon lang rum, wird die über J.M.R. Lenz sein.


    Gruß
    Leibgeber

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Ansonsten ist halt der begrenzte Umfang auch allemal eine Einschränkung.
    [...]


    Für anfängliche Information fand ich fast jede brauchbar, die ich gelesen hab.
    Aber eine richtig umfassende Biographie hat keine ersetzt.


    Zweifelsohne. :bang:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus