September 2004: Nikolai Gogol "Die toten Seelen"

  • Hallo allerseits


    Super!!


    Ich freue mich schon auf Dienstag ..


    (mein Lesetempo ist etwa wie das von Berch :zwinker: )


    :winken:


    Daniela

    "Kunst und Unterhaltung sind verschwistert und keine Feinde." - John Irving

  • Hallo zusammen,


    Die toten Seelen: Roman von Nikolaj V. Gogol', erster Teil entstanden 1835–1841, erschienen 1842 unter dem von der Zensur vorgeschriebenen Titel Pochozdenija Cicikova ili Mërtvye duši. Poema. (Die Abenteuer Cicikovs oder Tote Seelen. Ein Poem.); zweiter Teil entstanden 1842–1852, in fragmentarischer Form erschienen 1855. – Gogol', der sein Werk zunächst einen Roman nannte, wählte später die Bezeichnung »Poem«, unter der er eine kleinere Form des Prosaepos zwischen Roman und Epopöe verstand. In seiner ursprünglichen Konzeption sollte das Werk nach dem Vorbild von Dantes Göttlicher Komödie drei Teile umfassen. Der erste Band hat die abstoßende gesellschaftliche Wirklichkeit des zaristischen Rußland zum Gegenstand. Der zweite sollte, wie aus den erhaltenen fünf Kapiteln hervorgeht, den Läuterungsprozeß des negativen Helden Cicikov unter dem Einfluß positiver Gestalten darstellen. Es ist jedoch dem Autor nicht gelungen, Cicikovs Wandlung künstlerisch glaubhaft zu machen. Die Figuren des zweiten Bandes ähnelten entweder in ihren negativen Zügen denen des ersten oder verblaßten zu Idealgestalten wie Kostanzoglo, das Muster eines patriarchalischen Gutsbesitzers, oder der den »idealen« Gouverneur verkörpernde Murazov. Gogol's Bestreben, das zeitgenössische gesellschaftliche Leben Rußlands als inneren Läuterungsprozeß einzelner Individuen zu begreifen, erwies sich als eine wirklichkeitsverstellende Ideologie, die in zunehmendem Maß mit dem künstlerischen Talent des Dichters in Konflikt geriet. Deshalb verbrannte er auch 1845 die Manuskripte des zweiten Teils der Toten Seelen und 1852, unmittelbar vor seinem Tod, den bereits abgeschlossenen zweiten Teil. Den dritten Band hat Gogol' nicht mehr in Angriff genommen.
    Die Fabel des Romans, die Gogol' dem mit ihm befreundeten Dichter Puškin verdankt, ist in ihrem Aufbau sehr einfach: Der Kollegienrat Cicikov reist durch die russische Provinz und kauft »tote Seelen« auf, d. h. verstorbene Leibeigene, die aber noch in den staatlichen Steuerlisten geführt werden und für die der Besitzer bis zur nächsten – nur alle zehn Jahre stattfindenden – Revision Abgaben zu leisten hat. Cicikovs betrügerisches Vorhaben geht dahin, die zu einem Spottpreis erworbenen Seelen bei Kreditinstituten zum Marktwert zu verpfänden und so zu Reichtum zu gelangen. (Quelle: Kindlers neues Literaturlexikon)


    Eine bebilderte Biographie zu Gogol findet sich hier:
    http://wahnsinn.theater-schwerin.de/gogol/leben.html


    Hier geht's zur Leserunde:
    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=208


    Gruß
    Berch

  • Hallo zusammen,


    ich habe heute morgen auf der Zugfahrt dann mal angefangen und die ersten drei Kapitel gelesen.
    Bisher bin ich von der Lektüre recht begeistert. Eine sehr schöne, klare Sprache und eine interessante Erzählperspektive und auch einige ironische Spitzen waren schon dabei.


    Ich habe jetzt auch einen kurzen Beitrag für die Chronik geschrieben http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=962, vielleicht könnt Ihr sie noch um die ein oder andere URL ergänzen.


    Habt Ihr auch schon begonnen? Wie sind Eure ersten Eindrücke?


    Gruß
    Berch

  • Hallo zusammen!


    Ich werde voraussichtlich erst am Donnerstag mit der Lektüre der "toten Seelen" beginnen können, da ich zum einen momentan extrem wenig Zeit habe, zum anderen noch gar nicht über das Büch verfüge.


    Vielen Dank, Berch für den sehr informativen Eintrag in der Chronik des Gemeinsamen Lesens :klatschen:


    Bis Dann!

  • Hallo allerseits


    Ich habe angefangen und heute ein Kapitel gelesen - wenn ich mir so anschaue, was Du in der Chronik geschrieben hast, Berch, so kann ein Großteil davon schon dem ersten Kapitel entnommen werden:)


    Meine Eindrücke/Bemerkungen:


    Nein, erst einmal: ich lese eine Ausgabe aus "Die Bücherkiepe" aus dem Kiepenheuer Verlag, von 1989.
    Mein Reisender heißt "Tschitschikow", aber das sind ja nur Schreibweisen ..:)
    Das Papier ist toll, so griffig!!


    also:


    - Habt Ihr gelesen, dass der Polowoi den Herrn in das ihm von Gott bestimmte !!!! Gemach führt?
    Ich finde das toll - was für ein Gedankengang steckt dahinter? Jedem steht ein bestimmtes Zimmer zu?


    - Das Gasthof ist in dem "obligatoren" Geld gestrichen - wahrscheinlich eine damals gebräuchliche billige Farbe? Es gibt ja auch "Schwedenrot" und solche Sachen. (Kalk mit Zwiebel gefärbt??:) )


    - Der Boden in dem Gasthof ist mit Wachstuch belegt. Steht das in Euren Büchern auch? Ich habe schon überlegt, ob die Übersetzung fehlerhaft ist und der Tisch gemeint sein soll ... was soll den Wachstuch auf Fußboden?


    - Bei den Gemälden habe ich doch sehr gelacht: es sind diese monströsen Bilder, die aus Italien eingeführt werden .... monströs wegen der Oberweite der Damen!!! Anscheinend sind die Italienerinnen da üppiger ausgestattet als die Russinnen.


    - An einer Stelle ist von Häusern die Rede, mit den üblichen "Mezanins" - kennt das jemand? Oder hat eine Vorstellung davon, was das sein soll?
    Ich habe ja schon einige russische Bücher gelesen, aber so etwas ist mir noch nicht untergekommen ..


    - die Häuserschilder!!!!! Wassilij, Fjodorow, Ausländer ..!!
    so wie bei anderen ihr Beruf beschrieben wurde.


    - Die gehobene Gesellschaft wird ganz offiziell mit Fliegen verglichen, die um den zerschlagenen Zucker herumschwirren und zwar nicht um zu essen, sondern um ihre Flügelchen zu putzen und zu glänzen - ist das nicht genial??


    - Tja - und immer wieder die französische Sprache. In Petersburg wird scheinbar sowieso französisch gesprochen und auch hier auf dem Lande hat sich die vornehme Gesellschaft diesen Brauch angewöhnt.


    - Sehr interessant fand ich die Ausführungen zu dicken und dünnen Leuten. Die Dicken haben auch die sichereren Posten und die dünnen sind eben zu leicht, um an einer Stelle zu haften ...


    Tja, das wars für heute - bin ja mal gespannt, ob Euch ähnliche Dinge aufgefallen sind.
    Morgen geht*s weiter mit Kap. 2.


    Gute Nacht: )


    Daniela

    "Kunst und Unterhaltung sind verschwistert und keine Feinde." - John Irving

  • Hallo zusammen,
    hallo Daniela,


    ich habe bewußt nur die ersten beiden Abschnitte des Kindlers zitiert, um nicht zuviel vorweg zu nehmen. Der eigentliche Artikel ist noch um einiges länger. Wenn Interesse besteht, kann ich auch gerne den ganzen Beitrag posten. Quasi als 'Teaser' würde eine kurze Beschreibung der ersten Kapitel reichen dachte ich.


    Meine Ausgabe stammt aus dem Aufbau-Verlag von 1981 und hat seinerzeit 18 DDR-Mark gekostet (ebay machts möglich). Ergänzt ist diese Ausgabe durch 37 Fotos von Tonplastiken von Anatoli Kaplan, die einzelne Figuren der Geschichte darstellen.
    Auch in meiner Ausgabe heißt der Held Tschitschikow, aber das ist ja eine reine Transliterationsfrage.


    Zitat

    Das Gasthof ist in dem "obligatoren" Geld gestrichen


    Bei mir heißt es "das obere Stockwerk war mit der ewigen gelben Farbe angestrichen", was wohl den gleichen Sachverhalt ausdrückt. Ich nehme auch mal an, daß es sich um einen sehr günstigen Farbanstrich handeln dürfte. Das Untergeschoß ist ja sogar unverputzt, leicht schmuddelig und allgemein macht das Gasthaus ja keinen wirklich gehobenen Eindruck.


    Zitat

    Der Boden in dem Gasthof ist mit Wachstuch belegt.


    Diese Stelle kann ich bei mir nicht finden. Die einzige Beschreibung des Bodens, die ich beim nochmaligen Überlesen gefunden habe ist: "wenn der Kellner über den abgenutzten Bodenbelag lief".


    Zitat

    Bei den Gemälden habe ich doch sehr gelacht


    Das ging mir ähnlich. Ich habe mir gedacht: Was würde Gogol wohl sagen, wenn er die heutigen Möglichkeiten der plastischen Chirurgie sehen würde... :zwinker: Die Stelle ist aber auch sehr interessant, weil hier der Erzähler wie so oft seine rein beschreibende Haltung aufgibt und das Wort direkt an den Leser wendet "daß auf einem Bild eine Nymphe mit so riesigen Brüsten dargestellt war, wie sie der Leser bestimmt noch nie zu Gesicht bekommen hat."


    Sehr gelacht habe ich übrigens auch bei einer Passage im 2. Kapitel. Tschitschikow und Manilow stehen "mehrere Minuten" vor der Tür und wollen "sich gegenseitig den Vortritt lassen". Dies diskutieren sie dann aus und gehen schließlich beide "seitlich durch die Tür, wobei sie sich gegenseitig etwas quetschten."


    Da ich morgen wieder in meine Wohnung nach Münster gehen werde und ich dort zuletzt Probleme hatte, ins Internet zu kommen, kann es sein, daß ich mich leider erst wieder am Freitag melden kann. Ich werde aber meine Eindrücke festhalten, um sie hier ggf. nachliefern zu können.


    Gruß
    Berch

  • Wie wird Tschitschikow denn sonst geschrieben?


    Ich habe gerade ein wenig in meiner Ausgabe geblättert ("insel taschenbuch") :
    Bei mir läuft der Kellner
    "über die abgetretenen Wachstuchläufer"
    und es handelt sich ebenfalls um "ewige gelbe Farbe".
    Was mir besonders aus den "toten Seelen" in Erinnerung geblieben ist, sind gerade diese ausführlichen Beschreibungen (der Räume, der Kleidung...). Bei diesem Roman ist das Bild in meinem Kopf also sehr genau vorherbestimmt; aber das ist ja auch ein Anliegen Gogols: die Beschreibung der "russischen Seele".
    Gruß


    Nachttraum

  • Hallo zusammen,


    sandhofer: Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe mir inzwischen angewöhnt, bei kritischen Fragen mir direkt den russischen Originalnamen anzuschauen. Ansonsten kann es leicht zu Verwechslungen kommen.
    Diese Verwechslungen, oder besser Mißverständnisse können aber auch 'andersherum' auftreten, wie ich bei mehreren Besuchen in Bulgarien gemerkt habe.
    Bei der Frage nach meinem Namen gab es jedesmal große allgemeine Erheiterung. Es dauert immer ein bißchen, den Menschen verständlich zu machen, daß wir Deutsche tatsächlich so verückt sind, unseren Kindern Vornamen zu geben, die Anhand der [ov]-Endung doch eigentlich glasklar als männliche Nachnamen zu erkennen sind. Um mich nicht ständig mit meinem Vor-Nachnamen Christoph ansprechen zu müssen, tauften mich die meisten in Hristo um :zwinker:


    elahub:
    Ich bin inzwischen bis zum Kapitel 7 vorgedrungen.


    Was mich ein bißchen verwirrt hat, ist das Damespiel zwischen Tschitschikow und Nosdrjow (sein Name erinnerte mich übrigens an den russischen 'Trinkgruß' "nastrovje", was ja auch durchaus passen würde). Nosdrjow betrügt und schiebt einen Damestein nach sehr kurzer Zeit bis an die Damelinie, worüber sich Tschitschikow aufregt. Natürlich ist sein Ärger in gewisser Weise auch durchaus verständlich, schließlich spielt er offensichtlich mit einem Betrüger. Andererseits ist gerade in einer solch frühen Phase der Partie ein solches Vorschieben eines Steines vollkommen sinnlos, schließlich kann er sofort von der noch nicht aufgerückten Reihe des Gegners eliminiert werden. Dieser Betrug müßte also in diesem Fall noch eher Tschitschikow zum Vorteil gereichen, da er schon früh ohne Gefahr einen Stein seines Gegners ausschalten konnte. Es sei denn, die russischen Dameregeln unterscheiden sich von den hier üblichen.


    Interessant fand ich auch die Beschreibung der Gesichter von Sobakewitsch (Kürbisförmiger Kopf) und seiner Frau (gurkenförmiger Kopf). Auch an anderer Stelle sind mir Vergleich mit Nahrungsmitteln bei der Beschreibung von Personen aufgefallen, die mir so eigentlich nicht geläufig waren.
    Nebenbei: In den meinem Band beigefügten Tonplastiken wurden diese Anweisungen übrigens gut umgesetzt :zwinker:


    Thomas: Hast Du inzwischen mit der Lektüre begonnen?


    Gruß
    Berch

  • Zitat von "Berch"

    Hallo zusammen,


    Thomas: Hast Du inzwischen mit der Lektüre begonnen?


    Gruß
    Berch


    Hallo zusammen!


    Sorry, das Buch ist immer noch nicht geliefert worden.
    Anfang nächster Woche sollte es spätestens da sein - Ich werde mich bemühen, euch dann "einzuholen"...


    Liebe Grüße

  • Hallo allerseits


    Thomas, das "Einholen" wird so schwierig nicht sein, denn ich bin auch erst kurz vor Ende des dritten Kapitels. Allerdings und außerdem liest sich die Geschichte sehr flüssig, wenn man ein wenig Zeit hat.


    Meine weiteren Eindrücke:


    - Von Tschitschikow wird gesagt, dass er genau wie ein Deutscher sein möchte, obwohl er Russe ist .... wie mag das wohl gemeint sein :breitgrins: :rollen:


    (kurze Zwischenbemerkung: tja Berch, wenn ich wegen der Namensschreibweise mir das russische Original ansehe, werde ich auch nicht viel schlauer :zwinker: )


    - Der eine Diener Tschitschikows liest nur um des Lesens willen; er würde sogar ein Chemiebuch lesen!!! Ist das nicht schön?


    - Von Anfang der Geschichte an war ja sehr deutlich, dass Gogol sich über "den Russen" lustig macht, so sehr, dass es mich schon ein wenig stört. Die hier auffälligen Beispiele: Der Russe liebt den niedrigsten Grafen mehr als eine richtige Freundschaft! Die (Garten)Teiche nach englischem Muster sind in Russland üblicherweise von grünem Schlamm überzogen. (Lässt mich an unsere "Englischen Gärten" denken - wahrscheinlich hatte der Autor ein ähnliches Bild der englischen Anlagen im Sinn)


    - Die Stelle, an der beschrieben wird, wie ein Kind gepeitscht wird, hat mich doch sehr - ich weiß nicht, wie ich sagen soll ....
    Es wurde so beschrieben, als sei daran nichts Außergewöhnliches .... :sauer:


    - Die Gastgeberin, Gattin seines Freundes Manilow, als sehr liebenswürdig (wie fast alle auftretenden Personen) beschrieben, hat die typische Pensionatsbildung: die französische Sprache, ohne die es sich in einem guten Haushalt gar nicht vernünftig leben lässt, Häkeln und Klavierspielen, um den Gatten zu erfreuen. Diese drei äußerst wichtigen Tätigkeiten bekommen je nach Pensionat eine andere Gewichtung, aber es handelt sich immer um diese drei: )


    - wieder zum Thema Kinder: die Kinder im Hause der Manilows scheinen eine "gute" Stellung zu haben, werden wahrscheinlich auch nicht ausgepeitscht .... es gibt sogar extra hohe Stühle für sie, damit sie am Tisch mitessen können. Ich hatte wirklich gedacht, dass dies eine Erfindung mehr oder weniger unserer Zeit war, denn auch die betuchteren Herrschaften haben offensichtlich mit Möbeln nicht gerade um sich geworfen.


    - Auch damals schon gab es "Forschungsberichte" über die gesundheitliche (Un)bedenklichkeit des Rauchens, wobei wohl festgestellt wurde, dass Pfeiferauchen gesünder ist als Schnupfen!! Als Beispiel wird dann irgendein über Vierzigjähriger Nachbar angeführt, der schon immer raucht und trotzdem noch kerngesund ist !!!


    Zu Kapitel 3:


    Ich habe doch sehr gelacht, als die unglückliche Kutschfahrt bei schlechtem Wetter beschrieben wurde, als der Kutscher Selifan mit den Pferden sprach und zwar soviel Unsinn (neben vielem Gescheiten), dass er sie zum Schluss sogar "Sekretäre" nannte!!!


    Eine andere Stelle, an der Gogol sich intensiv mit Tieren auseinandersetzt, ist die, wo das Gebell vieler Hunde in den unterschiedlichsten Nuancen beschrieben wird. Einer bellt sogar kurz und hastig, wie ein Küster!!!


    Ein Ding habe ich nicht verstanden; vielleicht findet sich ja hier eine hellsichtigere Seele ... in der Wohnung der Frau Gutsbesitzerin befinden sich an der Wand mehrere altmodische Spiegel - hinter einem klemmt ein Brief, hinter einem anderen ein altes Kartenspiel und hinter wieder einem anderen ein Strumpf!!!! Soll das bedeuten, dass die Frau sehr unordentlich ist oder gibt es da einen Brauch???


    Wieder eine sehr humoristische Einlage: die Wanduhr nimmt ihre gesamte Kraft zusammen, um die zweite Stunde zu schlagen ...: )


    Das arme Dienstmädchen oder wie die Dame heißt, hätte eventuell sogar dem Herrn Tschitschikow die Fersen kitzeln müssen, damit er besser einschläft (falls dieser es gewünscht hätte ...) :entsetzt: - naja, er war auch so müde genug :smile:


    Wieder ein tierisches Kapitelchen: der Truthahn, der unter dem Fenster des Herrn Tsch. spazierengeht und diesen erblickt, ruft ihm etwas in seiner Sprache zu, wahrscheinlich ein "Guten Morgen der Herr" !!!! :sonne:
    Worauf Herr Tschitschikow den Truthahn als "Blödmann" (o.ä.) tituliert - man stelle sich das vor.


    ...


    Kurze Zusammenfassung meiner Eindrücke:


    Ich mag es nicht, wie unendlich Gogol sich lustig macht über das russische Volk, für meine Begriffe ist es etwas zuviel ...


    Es gefällt mir sehr, dass die Tiere nicht nur Nebenrollen haben, auch, wenn ihre Auftritte ebenfalls ins Lächerliche gezogen werden. Oft wird hierbei der Mensch als lächerlich dargestellt. Selbst heute, wo wir uns doch schon als aufgeklärter betrachten, gestehen viele Menschen den Truthähnen keine eigene Sprache zu ...


    Nachttraum ... Ein Anliegen Gogols ist es, die russische Seele zu beschreiben? Ich habe diese Behauptung oft in Zusammenhang mit meinem Lieblingsschriftsteller gehört und muss sagen, dass ihm dieses weitaus besser gelungen ist, und vieles andere mehr ... (allerdings muss ich zugeben, dass ich gar nicht beurteilen kann, wie die russische Seele beschaffen ist :breitgrins: )


    bis demnächst ....


    :winken:


    Daniela

    "Kunst und Unterhaltung sind verschwistert und keine Feinde." - John Irving

  • Vielleicht eher zu karikatieren als zu beschreiben :zwinker:
    Ich finde aber, dass, besonders durch die Landschaftsbeschreibung, die Gebundenheit oder die Liebe? Gogols zu Russland schon klar durchkommt.


    Wer ist denn dein Lieblingsschriftsteller?


    Nachttraum

  • Hallo allerseits


    Kapitel 3 habe ich jetzt beendet - noch einige Nachträge:


    Herr Tschitschikow, immer noch Gast bei der Frau Korobotschka, unterhält sich mit ihr und sie kommen auf die in der Gemeinde Verstorbenen zu sprechen - Tja, sagt Frau K., leider sind wirklich viele gestorben, ein Jammer etc ... ein Schmied, der beste auch noch, ist zum Beispiel einfach verbrannt!!! Nicht etwa in Feuer gefallen oder so, sondern einfach von innen heraus verbrannt.
    Auch diese Episode hat mich schon ein wenig beschäftigt. :zwinker:


    Interessant finde ich grundsätzlich an der Unterhaltung der beiden, dass Herr Tsch. Frau K. siezt, sie aber sagt Du zu ihm.
    Ich denke mal, das hängt mit dem Alter zusammen. Auch meine Ausgabe ist bebildert (sehr schöne Zeichnungen) und Frau K. wird auch oft als "die Alte" bezeichnet und sieht so aus wie ungefähr die etwa 70jährigen vor ein paar Jahren noch.


    Die sagenumwobene Schatulle (mit Schreibzeug), die Herr Tsch. mit sich herumschleppt, beinhaltet sogar Visitenkarten! Es hat mich schon ein wenig überrascht, dass es die schon so lange gibt.
    Und außerdem noch soviel Schreibpapier. Er hat Papier, das er für Rechnungen oder Verträge oder was weiß ich verwendet, da kostet das Blatt einen Rubel. (Trotzdem schenkt er Frau K. ein Blatt davon, weil sie gar so sehr lamentiert)
    Ich kann mir immer schwer einen Begriff davon machen, wieviel ein Rubel ungefähr zu jener Zeit wert war, habe aber so einen schwammigen Eindruck, dass ein paar hundert Rubel sehr viel Geld waren. Wenn mich das nicht sehr täuscht, so war Papier aber schon sehr teuer!


    Wieder eine Begebenheit, die ich nicht ganz nachvollziehen kann: die Stelle, in der die Qualität der Moskauer Waren gelobt wird - die Kinder haben sogar mal Schuhchen geschenkt bekommen, vor drei Jahren und die Schuhchen waren so gut, dass sie immer noch getragen werden.
    Wer Kinder hat, weiß, dass die Füße immer am schnellsten wachsen (wahrscheinlich trügt dieser Eindruck :zwinker: ) - es kann mir niemand erzählen, dass ein Kinderschuh länger passt als ein halbes Jahr. War das bei den russischen Kindern damals anders?
    Oder ist dies gar ein Hinweis darauf, dass die schenkende Tante keine Ahnung hat von der Größe der Kinder?


    Als Herr Tsch. Frau K. bei seiner Abreise inmitten ihrer Bediensteten sieht, mit der täglichen Sorge der Wirtschafterei, kommt ihm der Gedanke, dass sie auf der Leiter der menschlichen Vollkommenheit vielleicht doch nicht so sehr unten steht, vielleicht gar nicht viel tiefer als ihre Schwester, die sehr reich ist (die Auswirkungen dieses Reichtums werden sehr ausgeschmückt).
    Dieser Gedanke wird so beiläufig beschrieben, dass mir wiederum der Gedanke kam, dass solche Ideen schon ein wenig ketzerisch waren.


    Fazit:


    Auch hier wieder sehr viele humoristische Einlagen - an vielen Stellen habe ich einfach laut gelacht. H.Gogol hat einen tollen Humor, das muss ich schon sagen! Ebenso muss ich feststellen, dass er sich auch sehr feinfühlig auszudrücken versteht, wie bei dieser Sache mit der menschlichen Vollkommenheit, was mir sehr gefällt.


    Womit ich innerlich noch nicht so ganz fertig werde, sind diese unsinnigen Geschichten, wie die mit dem Schmied, mit den Kinderschuhen ....
    Ich notiere sie deshalb, weil ich hoffe, dass sie mir gegen Ende des Buches irgendwie einleuchten werden, sozusagen aufgeklärt werden, auch wenn sie manchem hier lächerlich erscheinen mögen :zwinker:


    bis demnächst: )


    :winken:


    Daniela



    P.S.: (an Nachttraum)


    Zitat

    Wer ist denn dein Lieblingsschriftsteller?


    Fjodor Michailowitsch Dostojewski


    Und ich bin schon wieder versucht, ins Schwärmen zu geraten ....

    "Kunst und Unterhaltung sind verschwistert und keine Feinde." - John Irving

  • Hallo zusammen,


    ich war jetzt die Woche über in der Internet-Diaspora (sprich bei meiner Freundin :zwinker: ) und konnte deshalb nicht eher antworten. Dafür werde ich das jetzt mal nachholen.


    Zunächst einmal mein aktueller Stand: Ich habe vorhin im Zug das neunte Kapitel beendet, will aber nicht allzu viel vorweg nehmen, daher habe ich meine Eindrücke wie bisher auf Karteikarten notiert, damit ich sie später vielleicht einbringen kann.


    Die Abbildungen in meiner Ausgabe sind schon recht eigenwillig, passen aber irgendwie auch ganz gut zur Handlung. Um sich aber wirklich ein 'realistisches Bild' von den Figuren zu machen, sind sie eher ungeeignet.
    Ich habe mal als Beispiel drei Bilder abfotographiert:
    [Blockierte Grafik: http://flavorz.de/berch/Bilder/gogol.jpg]


    Zu Deinen Anmerkungen Daniela:


    Das die russischen Figuren teilweise sehr stark kritisiert werden, ist offensichtlich, aber auch andere Nationen kommen nicht unbedingt rosiger weg. Es sind mir auch Stellen aufgefallen, bei denen man nicht unbedingt den Eindruck gewinnt, daß der Autor eine besondere Vorliebe für Deutsche, Franzosen oder Engländer hätte. Was ihm aber ein noch größeres Greuel zu sein scheint sind Russen, die so sein wollen wie Franzosen, Deutsche, etc.
    Ich glaube, dass hier auch einer der Hauptkritikpunkte des Werks liegt: Nicht die russische Seele selbst wird kritisiert, sondern die fast manische Angewohnheit, ursprünglich russische Traditionen, durch französische, etc. zu überlagern. Damit wäre das Werk auch für uns Deutsche doch erstaunlich aktuell.


    Zitat

    tja Berch, wenn ich wegen der Namensschreibweise mir das russische Original ansehe, werde ich auch nicht viel schlauer Zwinker


    Gut, dann hilft Dir mein Tipp nicht so wesentlich, daß stimmt :zwinker:


    Zitat

    Der eine Diener Tschitschikows liest nur um des Lesens willen; er würde sogar ein Chemiebuch lesen!!! Ist das nicht schön?


    Einerseits sicherlich, aber noch schöner ist es doch, um des Lesens willen zu lesen und dann auch noch zu verstehen, was man liest. Diesen Eindruck erweckt der Diener aber nicht unbedingt. Immerhin kann er aber lesen. Für die damalige Zeit vermutlich keine Selbstverständlichkeit bei 'niederem Personal'!


    Zitat

    Ein Ding habe ich nicht verstanden; vielleicht findet sich ja hier eine hellsichtigere Seele ... in der Wohnung der Frau Gutsbesitzerin befinden sich an der Wand mehrere altmodische Spiegel - hinter einem klemmt ein Brief, hinter einem anderen ein altes Kartenspiel und hinter wieder einem anderen ein Strumpf!!!! Soll das bedeuten, dass die Frau sehr unordentlich ist oder gibt es da einen Brauch???


    Ich kenne einen ähnlichen Brauch aus Bulgarien, weiß aber nicht, ob dies auf die gleichen Wurzeln zurück geht:
    Von geliebten Menschen, die nicht am gleichen Ort wohnen, also weiter fort wohnen oder auf Reisen sind, werden von diesen Menschen erhaltene Geschenke (praktischer Weise meist Fotos, aber auch Geldscheine oder Schmuckstücke) hinter den Spiegel gesteckt. Das soll den entfernten Menschen Glück bringen, aber auch die gegenseitige Erinnerung gewährleisten. Im Grunde also ein schöner Aberglaube, von denen es zumindest in Bulgarien hunderte gibt. Ob sich dafür nun auch ein Socken eignet, weiß ich aber nicht :zwinker:


    Zitat

    Wer Kinder hat, weiß, dass die Füße immer am schnellsten wachsen (wahrscheinlich trügt dieser Eindruck Zwinker ) - es kann mir niemand erzählen, dass ein Kinderschuh länger passt als ein halbes Jahr. War das bei den russischen Kindern damals anders?


    Naja, vielleicht werden die Schuhe ja auch 'vererbt', sodaß mehrere Kinder nacheinander in die Schuhe hineinwachsen und dann wieder heraus...


    Gruß
    Berch

  • Hallo allerseits


    So - mein Wochenendbesuch ist weg und ich werde nun auch schneller weiterkommen, was zur Folge hat, dass das Buch noch mehr Spaß bereitet. Denn das tut es allemal!!! Der Humor des Herrn Gogol ist doch einzigartig finde ich. Die Beschreibung der Menschen ....


    und immer wieder das Durch den Kakao ziehen der Ausländer, und wenn es nur um die guten Getränke geht (die schon manchmal Appetit machen können):
    zu Bordeaux sagen die Russen einfach "Gebräu" !!! Ich nehme an, dass es sich da um ein Wortspiel handelt; vielleicht hört sich das russische "Gebräu" ähnlich an wie Bordeaux.
    Das andere Getränk bei Tisch war der Champagner "Cliquet-Matradura" - hier werde ich bei Gelegenheit nochmal nachsehen, ob es den heute noch gibt ...


    Als das vierte Kapitel damit zu Ende geht, dass der Herr Tschitschikow fast von Nosdrjow verprügelt wird, habe ich doch sehr gestaunt!!! Ist eine solche Szene heute noch auszudenken? Ich fand ja auch sehr interessant, dass dieser Nosdrjow nicht nur als Individuum beschrieben wird, sondern als Typ. H. Gogol sagt ja, dass es viele "Nosdrjows" gibt.
    Gibt es zu diesem Namen zufällig eine deutsche Übersetzung, die zufällig jemand kennt? Es ist ja zu schade, dass ich kein russisch kann .... :rollen:


    zu Kapitel 5:
    wieder eine eingehende Beschreibung eines Menschen - H. Sobakewitsch, der aussieht und sich benimmt wie ein Bär und zu allem Überfluss auch noch so heißt - Michael Semjonowitsch, wie die Russen bekanntlich den Bären nennen. Ich habe mich an der Stelle gefragt, ob Gogol das tatsächlich so geschrieben hat, oder ob es sich hier um eine Erläuterung der Übersetzer für die dummen Nichtrussen handelt?


    Zu schön immer wieder die Vergleiche und maßlosen Übertreibungen:
    Feodullah, die Frau Sobakewitschs, hat ein Gesicht langgezogen wie eine Gurke .... und etwas später erfahren wir, dass sie sich die Hände mit Gurkenwasser wäscht!


    Herr Gogol liebt seine Beschreibungen so sehr, dass er sogar ausführlich beschreibt, was alle kennen - ...... die Herrschaften essen "Njanja", das ja BEKANNTLICH besteht aus: .... und es folgt die ausführliche Beschreibung der Zutaten .. eine Geschichte, von der ich mir nicht vorstellen kann, dass man sie als Beilage ZU etwas, hier Kohlsuppe, essen kann und noch andere Sachen nebenher, wie hier beschrieben...
    Herr Tschitschikow hat sich ja dann nach dem guten Mahl auch ein Pud schwerer gefühlt. Weiß jemand, wieviel das etwa ist?


    Das fünfte Kapitel ist beendet, morgen werde ich wahrscheinlich erfahren, was für ein unangenehmer Zeitgenosse der Bauer Pjusch.... ist; einen Vorgeschmack habe ich schon. Er wird betitelt mit einem deftigen Namen, wie ihn sich nur das russische Volk ausdenken kann, treffend, dass niemand die Herkunft vertuschen könnte und so, dass es nicht mehr nötig ist, nähere Beschreibungen zur Person zu machen, denn anhand dieses Namens wird ihn jeder erkennen.
    Der Name wird nicht verraten, da ZU deftig und ich wette, dass H. Gogol dies als Vorwand nutzen wird, den Herrn Pjusch....doch genau zu beschreiben :)


    Gut's Nächtle


    ach ja - Berch... ich denke, deine Erklärung mit dem Strumpf h inter dem Spiegel ist des Rätsels Lösung!


    :winken:


    Daniela

    "Kunst und Unterhaltung sind verschwistert und keine Feinde." - John Irving

  • Hallo allerseits


    Herrje .. gestern abend habe ich hier einen ganzen Roman geschrieben, aber er steht nirgends :grmpf:
    Da werde ich wohl statt "absenden" "löschen" oder so etwas gedrückt haben. tssss...... ich dachte, ich wäre schon so ein alter Hase :redface:


    Sandhofer, vielen Dank für den schönen Link - ich werde mir das mal ausdrucken für meine nächste russische Lektüre, dann weiß ich doch gleich viel besser, wie weit denn nun das nächste Gut entfernt ist.


    Am Text haben mich wieder ein paar Sachen erstaunt ...
    - es ist von einem Regierungsgebäude mit vielen Fensterattrappen die Rede.
    Ob das diese in Form von Fenstern eingelassenen Steinmauern sind, die aussehen wie Fenster aber doch Mauer sind?
    Denn es werden ja wohl keine Löcher ohne Glas oder so etwas gemeint sein, bei einem Regierungsgebäude ..


    - wieder mal ist von einem Schlafrock die Rede - bei der anderen Gelegenheit hatte ich angenommen, dass es um einen Morgenmantel oder so etwas geht. Das kann ja aber wohl auch nicht sein, oder herrschten in dem alten Russland so seltsame Sitten, dass der Gutsbesitzer den ganzen Tag im Bademantel rumläuft?
    Dieser hier soll auch noch so speckig sein, dass es eine Schande ist, das mit anzusehen. :entsetzt:


    - wieder einmal erfahren wir, wie wertvoll Papier ist. Hier verdächtigt der Hausherr seine Haushälterin, das weiße Blatt Papier, das auf dem Tisch gelegen hatte, gestohlen zu haben und droht ihr dafür an, dass beim Jüngsten Gericht die Teufel sie mit glühenden Zangen zwicken würden!!!
    (Mein Sohn war ganz schön erschrocken ob solcher Bestrafung und wir hatten eine kleine Unterredung, ob es so etwas wirklich geben wird. Ich habe ihm gesagt, dass ich hoffe, dass solche rüden Behandlungen nicht stattfinden werden :breitgrins: )


    Einmal kommen hier die Deutschen ganz gut weg ... es ist von einem Studenten die Rede, der sich fühlt "wie bei Schiller im Himmel" !!!


    Die Essgewohnheiten habe ich schon einige Male während dieser Geschichte bewundert - hier geht H. Tschitschikow nach einem ganz leichten Abendessen, bestehend nur aus einem Spanferkel !!!! zu Bett.
    Ich wünsche ihm schöne Träume ...


    So das wars für dieses Kapitelchen ... jetzt mal etwas anderes:


    Liest außer mir noch jemand hier mit?
    Lasst doch mal was von Euch hören :bang:



    bis demnächst


    Grüße von Daniela, die jetzt wieder ein bisschen arbeiten muss :elch:

    "Kunst und Unterhaltung sind verschwistert und keine Feinde." - John Irving

  • Hallo zusammen!


    Zitat von "elahub"

    - wieder mal ist von einem Schlafrock die Rede - bei der anderen Gelegenheit hatte ich angenommen, dass es um einen Morgenmantel oder so etwas geht. Das kann ja aber wohl auch nicht sein, oder herrschten in dem alten Russland so seltsame Sitten, dass der Gutsbesitzer den ganzen Tag im Bademantel rumläuft?
    Dieser hier soll auch noch so speckig sein, dass es eine Schande ist, das mit anzusehen. :entsetzt:


    Ich nehme schon an, dass genau das gemeint ist. Ich meine, auch bei andern Russen des 19. Jh. (Tschechow, Turgenjew; ganz sicher in andern Texten von Gogol; ziemlich sicher nicht bei Tolstoi) Ähnliches gelesen zu haben. Die Kleidersitten und die Hygiene v.a. der russischen Landedelleute waren wohl wirklich nicht so fein ...


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hi Daniela,


    ich habe diese Woche pausiert. Wie ich sehe, sind wir aber jetzt wieder etwa auf gleicher Lesehöhe. Werde jetzt also wieder weiterlesen.


    Was mich allerdings bisher ziemlich erstaunt ist, daß eigentlich noch nicht wirklich viel passiert ist in den ersten Kapiteln. Ich hatte, nachdem im ersten Kapitel bereits Andeutungen gemacht wurden auf ein übles Ende, eigentlich gedacht, daß es eher 'ans Eingemachte' ginge. Deshalb denke ich, daß es bisher auch noch nicht so wahnsinnig viel zu interpretieren gibt, sondern eher Dinge festzuhalten.
    Ich hoffe, daß einige Aspekte im Verlauf der Erzählung etwas klarer werden, bzw. sich in den Zusammenhang einordnen lassen.


    Gruß
    Berch

  • Hallo zusammen!


    Ich habe am Wochenende mit der Lektüre begonnen, bin inzwischen auf Seite 50 (dtv-Taschenbuch) angelangt.
    Ich werde mich bemühen, euch in den nächsten Tagen einzuholen... :winken:


    Grüße