Manesse oder Winkler DünndrucK?

  • Vom Kriterium der jeweiligen Übersetzung der einzelnen Bücher mal abgesehen.


    Was gefällt euch lieber? Die kleinen Manesse Bändchen, oder lieber die großen Winkler Dünndruckausgaben?


    Also ich bin noch am Hadern, welche Bände ich sammeln soll, habe bisher nur 2 Winkler Dünndruckausgaben und noch keinen Manesse Band, obwohl die kleinen Bände auch was haben.


    In einer Bibliothek meine ich, würden die Winkler Ausgaben eine besser Figur abgeben.


    Meinungen?

  • Hallo Fosca,

    Zitat von "Fosca"

    Vom Kriterium der jeweiligen Übersetzung der einzelnen Bücher mal abgesehen.


    Was gefällt euch lieber? Die kleinen Manesse Bändchen, oder lieber die großen Winkler Dünndruckausgaben?


    ob es sich um eine gute oder schlechte Übersetzung handelt, finde ich aber schon sehr wichtig. Davon würde ich nicht absehen wollen. ;-)


    Die Winkler-Dünndrucke sehen im Regal wirklich gut aus, die habe ich mir früher gerne gekauft und natürlich auch gelesen. Mittlerweile gefallen mir kleinformatige und leichtere Bände besser, weil sie so schön in der Hand liegen und man die einzelne Seite besser überblicken kann; wobei ja die Winkler-Dünndrucke eigentlich gar nicht so großformatig sind, aber die Seiten sind eben in der Regel ziemlich eng bedruckt.


    Die verschiedenen Manesse-Bände können sich übrigens im Druckbild (d.h. der verwendeten Schrift) unterscheiden, wie ich kürzlich feststellen mußte, als ich mir die Manesse-Übersetzung der Sturmhöhe zugelegt habe, die in einer anderen (scheußlicheren) Schrift gedruckt ist als die Manesse-Bände, die ich bislang kannte.


    Mein Buchgeschmack war ohnehin nie so einseitig, daß ich mir längere Zeit beispielsweise nur Winkler- oder nur Manesse-Ausgaben gekauft hätte. Bei meinen Buchkäufen wechsele ich auch heute noch munter zwischen Reclam-Büchlein, Taschenbüchern, fadengehefteten Büchern in Leineneinbänden und älteren Halblederausgaben hin und her, wobei ich auch an einfachen Ausgaben meine Freude habe. Die "Adriatische Rosemund" von Zesen, die ich kürzlich zu Ende gelesen habe, ist beispielsweise eine einfache broschierte Ausgabe von 1899 (erschienen bei Niemeyer in der Reihe "Neudrucke deutscher Litteraturwerke"), deren Seiten ich vor dem Lesen zum Teil erst noch aufschneiden mußte. Trotz seines unscheinbaren und kümmerlichen Aussehens ist dieses sorgfältig edierte Buch eine Zierde für jede Bibliothek. Innere Werte zählen bei Büchern eben auch. :-)


    Schöne Grüße,
    Wolf

  • Welche Manesse Bücher meinst Du?


    Bruder oder Schwester?



    Ist es nicht egal, wie das Buch im Regal aussieht? Mir persönlich ist der Inhalt wichtiger.

    Be not ashamed of mistakes and thus make them crimes.
    <br />Confucius

  • Zitat von "Fosca"

    Vom Kriterium der jeweiligen Übersetzung der einzelnen Bücher mal abgesehen.


    Was gefällt euch lieber? Die kleinen Manesse Bändchen, oder lieber die großen Winkler Dünndruckausgaben?


    Hallo Fosca,


    zum Lesen finde ich die Winkler-Ausgaben besser. Die Schriftgröße und Papierfarbe ist optimal und Dünndruck-Bücher liegen gut in der Hand und lassen sich vollständig aufklappen. Was die Übersetzungsqualität und Kommentierung anbelangt kann ich nicht pauschal eine Wertung abgeben. In letzter Zeit gab es einige sehr gut kommentierte Neuübersetzungen, aber es werden auch noch einige schlecht übersetzte und spärlich kommentierte Ausgaben neu aufgelegt.
    Bei Manesse stört mich, dass es heutzutage keine Dünndruckausgaben mehr gibt, kleine dicke Bücher zu lesen empfinde ich nicht als sehr angenehm. Sie lassen sich nicht richtig öffnen und klappen sofort wieder zu.


    Viele Grüße,
    Zola

  • Moin, Moin!


    Was gefällt euch lieber? Die kleinen Manesse Bändchen, oder lieber die großen Winkler Dünndruckausgaben?


    Gibts eigentlich jemanden von euch, der Manesse sammelt? Ich gucke, was ich sonst selten tue, mal das Programm durch, um eventuell auf Titel zu stoßen, die mich ansprechen, weil ich immer mehr die Tuchfühlung zu Klassikern verloren habe. Deswegen habe ich mich dazu verdonnert ermutigt, das Reclam- und Manesseprogramm anzusehen. Und in der Tat begegne ich Autoren oder Titeln, die mir völlig unbekannt sind.

  • Gibts eigentlich jemanden von euch, der Manesse sammelt? Ich gucke, was ich sonst selten tue, mal das Programm durch, um eventuell auf Titel zu stoßen, die mich ansprechen, weil ich immer mehr die Tuchfühlung zu Klassikern verloren habe. Deswegen habe ich mich dazu verdonnert ermutigt, das Reclam- und Manesseprogramm anzusehen. Und in der Tat begegne ich Autoren oder Titeln, die mir völlig unbekannt sind.


    Direkt sammeln tue ich sie nicht, ich beobachte aber das Programm und lasse mich durchaus auch inspirieren. Vor Jahren entdeckte ich dadurch beispielsweise das wunderbare Buch von Dezsö Kosztolányi "Lerche".


    Manesse bringt aber inzwischen immer mehr Bücher außerhalb der "Manesse Bibliothek der Weltliteratur" heraus, z.B. Wharton.


    Gruß, Thomas

  • Direkt sammeln tue ich sie nicht, ich beobachte aber das Programm und lasse mich durchaus auch inspirieren. Vor Jahren entdeckte ich dadurch beispielsweise das wunderbare Buch von Dezsö Kosztolányi "Lerche".


    Manesse bringt aber inzwischen immer mehr Bücher außerhalb der "Manesse Bibliothek der Weltliteratur" heraus, z.B. Wharton.


    Gruß, Thomas


    "Lerche" fand ich auch wunderbar :-)


    zum 50. Todestag Tania Blixen kommt im Februar zum ersten Mal ungekürzt "Jenseits von Afrika" heraus:
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    die gebundene (große) Manesse Ausgabe ist bereits vergriffen.


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    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)