Hallo zusammen,
Zitat von "sandhofer"Hältst Du uns auf dem Laufenden?
Würde gern, aber es ist doch ein rechter Brocken, und mir scheint, dass Du über Fichte besser Bescheid weisst als ich!
Aber mit grösstem Vergnügen las ich die Interpretation des "Reiterstücks" (Walts Ritt von zuhause in die Stadt) als Parodie auf Fichte und seine Anhänger: Walt als der personifizierte Fichtist und der Schimmel als von ihm gedachtes Objekt, was sich unter anderem daran zeigt, dass Walt am Vorabend mental das Aufsteigen übt. Das Pferd erweist sich dann aber als sehr real und verhält sich überhaupt nicht so, wie sich der Reiter das vorstellt.
Zitat von "sandhofer"
Nein, ich glaube nicht, dass Jean Paul Pantheist ist. Sicher, er ist ein Natur-Schwärm-Dichter und das geht oft einher mit Pantheismus. Muss aber nicht ...
Heute morgen habe ich ein Kapitel über Novalis' Einstellung zu Fichte zu lesen begonnen, und in Nebenbemerkungen wurde erwähnt, dass JP mit diesem im Glauben übereinstimmt, dass es
- eine andere Welt jenseits der Welt gebe und
- dass das Bindeglied, der Weg dahin, die Liebe sei.
Auch der "göttliche Geist", den Novalis bei Fichte vermisst, soll bei JP durch seine Werke spürbar werden. Diesem nähert sich Novalis durch den "Traum vom Traum", was JP allerdings wieder parodiert, doch zu diesem Kapitel komme ich erst...
Bis später,
Maja