• Tipp:
    Jürgen W o l f f: Mit Fontane durch die Mark Brandenburg und den Harz.


    Nicht nur Fontane, auch Strittmatter - und natürlich Kleist und Tucholsky - die ganze Corona aus der Sand-Streubüchse, sind in dem als Reiseführer und Anthologie angelegten Buch zu finden. (Wo? Bei K l e t t 1992; spätere Auflage oder andere Ausgabe mir bisher unbekannt.)


    Von Fontane sind natürlich besonders "Stechlin" und "Grete Minde" einbezogen.
    (':winken:')Vorbereitende Frage: Wer (Namen, Vornamen...!) erlebt als Pärchen hier welches Schloss (Ortsnamen, Besonderheiten der Fassade; welcher See liegt vor der Tür...?)
    (':entsetzt:')


    "Das Schloß! - Das Schloß mußte besichtigt werden. Man schritt hallend in den Hof und zog an einer Messingstange mit weißem Porzellangriff. Eine kleine Glocke scheeeeeeeeeeepperte...."
    *
    Pardon: Die "eeeee" sind nicht original, nee, nee. Das muss man imaginativ im Ohr hallen lassen; heute tritt man dort durch die fast immer offene Portaltür in die Eingangshalle - und zur Kasse...;(.. und die klickt so leisssse pc-mäßig.)


    Und kein Kastellan ist mehr da angestellt, der bittet:
    "Nu kommen Sie man hier hinten rum, - da ist es am nächsten." :entsetzt: :entsetzt:


    Aber: Gute Reise!
    Vielleicht seh ich da jemanden mit einer in Ribbeck geklauten Holzbirne in der Hand...:


    Danach sucht ... Saturnia (...Stephanie)

    Goethe: „...wodurch wir uns abermals überzeugen, daß es eine allgemeine Weltpoesie gebe und sich nach Umständen hervortue; weder Gehalt noch Form braucht überliefert zu werden, überall, wo die Sonne hinscheint, ist ihre Entwicklung gewiß.“

  • Hallo Saturnia
    Hallo Sandhofer


    danke für eure Tipps, ich besitze nämlich (noch) nicht die gesamte "Wanderung". Ach, ich bin zur Zeit so zerrissen: Fontane, Keyserling, Virginia Woolf (meine derzeitigen Favoriten) - alle wollen gelesen werden.


    Gruß Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo zusammen,


    Lese immer noch "Vor dem Sturm", es ähnelt sehr den Gesprächen in "Der Stechlin". Niemand versteht es so gut wie Fontane, Konversation zu führen. Mystisches darf bei Fontane nicht fehlen, so gibt es auch in "Vor dem Sturm" Geistererwähnungen.


    Manchmal vermisse ich bei dem Buch den gemeinsamen Austausch von Eindrücken wie in einer gemeinsamen Leserunde bzw. ich stolpere über einen Satz, der unwichtig erscheint, aber ich mir keine Ruhe läßt.


    z.B. Gräfin Amelie Ende Kapitel 25, sie begibt sich zu Bett und bindet sich ein safranfarbenes Tuch um ihre Stirn und versucht zu lesen. Bei Fontane bin ich mir nie so sicher, was er aussagen möchte und vielleicht gerate ich auch in Gefahr zuviel hinein zu interpretieren. Warum safranfarben, dahinter steckt die Farbe Gelb und Gelb kommt ja gerne in Fontaneromanen vor. Sie bindet ein Tuch um die Stirn, warum heißt es nicht sie bindet sich ihre Nachthaube, bedeckt damit ihren Kopf?


    Gelb - Stirn - Lesen *grübel*


    auch auf einiges ungeschriebenes stößt man beim Lesen. Was verbirgt sich zwischen den Zeilen, wenn plötzlich Katinka in die Geschichte eingeführt wird (Ende Kapitel 26) und schon kommt der Hinweis, dass Untreue überall herrscht. Was geht in dieser Frau vor?


    Ich weiß, ich lese das Buch für mich alleine und kann jetzt von euch keine Antwort auf meine Fragen erwarten, wollte sie dennoch mal niederschreiben.


    bis dann
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Zitat von "JMaria"

    auch auf einiges ungeschriebenes stößt man beim Lesen. Was verbirgt sich zwischen den Zeilen, wenn plötzlich Katinka in die Geschichte eingeführt wird (Ende Kapitel 26) und schon kommt der Hinweis, dass Untreue überall herrscht. Was geht in dieser Frau vor?


    Ich weiß, ich lese das Buch für mich alleine und kann jetzt von euch keine Antwort auf meine Fragen erwarten, wollte sie dennoch mal niederschreiben.


    bis dann
    Maria


    Hallo Maria,


    bei Gräfin Amelies Stirnband kann ich dir nicht weiterhelfen, dafür liegt die Lektüre leider schon zu weit zurück, aber bei Katinka hast du eine Vorausdeutung bemerkt... . Die (Lese)zukunft wird es zeigen, wenn ich mich recht erinnere.
    Wäre ein schönes Projekt für eine Leserunde gewesen, aber was nich iss, iss nich ... :zwinker: .


    Trotzdem ncoh viel Spaß mit diesem wunderbaren Leckerbissen.


    HG
    finsbury

  • Farben, Symbolik? - Stil, Poetik, Romankunst – bei Th. F…?


    Was die Struktur seiner Romane angeht, schwankte Fontane im Wesentlichen zwischen zwei Möglichen Realisierungen, also Erzähltypen, für die er selber die Begriffe „Vielheitsroman" und „Einheitsroman" prägte.


    „Meinst Du nicht auch", schreibt er an Romancier Paul Heyse am 9. Dezember 1878, „daß neben Romanen [. . .], in denen wir ein Menschenleben von seinem Anbeginn an betrachten, auch solche berechtigt sind, die statt des Individuums einen vielgestaltigen Zeitabschnitt unter die Lupe nehmen? Kann in solchem Falle nicht auch eine Vielheit zur Einheit werden? Das größte dramatische Interesse, soviel räum ich ein, wird freilich immer den Erzählungen ,mit einem Helden' verbleiben, aber auch der Vielheitsroman, mit all seinen Breiten und Hindernissen, mit seinen Porträtmassen und Episoden, wird sich dem Einheitsroman ebenbürtig - nicht an Wirkung, aber an Kunst - an die Seite stellen können, wenn er nur nicht willkürlich verfährt, vielmehr immer nur solche Retardierungen bringt, die, während sie momentan den Gesamtzweck zu vergessen scheinen, diesem recht eigentlich dienen."


    Als Vorbild für den definierten „Vielheitsroman" diente der Romankunst des „Nebeneinander" von Karl Gutzkow, dessen „Zauberer von Rom“ [der Roman ist nicht mal in Kindlers Literatur-Lexikon verzeichnet] Fontane besonders geschätzt hat. Deutlich hat Fontane dieses Modell in seinem historischen Roman „Vor dem Sturm“ (1878) erzählerisch umgesetzt, als dessen „Stärke" er nicht den Inhalt, sondern die Komposition, die Überschneidung verschiedenartiger Motive und „Lebenskreise", ansah. In seinen späteren Romanen entschied sich Fontane wohl eher für einen Kompromiß zwischen dem „Vielheits-" und dem „Einheitsroman".
    – Aber poetologisch-formale Fragen haben Th. F. nicht sehr interessiert. Oft schreib er mit dem „Psychographen“ – und er war selber überrascht, welche Motive, Bezüge und Intentionen zur Realität – dem Hintergrund der Gesellschaft, der Politk und der Psychologie – sich dabei ergaben.


    Er - Th. F. - als auktorialer Erzähler versteckte sich aber nie hinter einer seiner vielen Figuren samt Gegenspielern – er schrieb Panorama-Romane oder Gesellschaftsspiegelungen, deren Intention(en) sich – als Abfolge einer Handlungsstrecke – in der Entwicklung der Handlung zwischen „conträren“ Personen, Bedingungen, Annäherungen, Abwandlungen und Ab-Lösungen und in ihren vielen symbolischen Vergegenwärtigungen und Vergänglichkeiten sich entwickelten. (S. in den vielen Kontrasten das Eingangskapitel zu „Effi Briest“ und die verwandelte, abgetragene Szenerie dort im Schlusskapitel.)
    *
    Ich wundere mich selber, dass diese Fontaneschen Begriffe nicht Eingang in die allgem. literaturwissenschaftl. Begrifflichkeit, die schulische "Stil-Sprache" und entsprechende Wörterbücher gefunden haben. - Weiß jemand da einen Hinweis?


    *
    Mhm – aber zu „safran-gelb“ – also konkret zu den Farben in ihrer Symbolik - und in der Bedeutung für die Kleidung ihrer Träger - da weiß ich nichts Konkretes.


    Stephanie ':winken:'

    Goethe: „...wodurch wir uns abermals überzeugen, daß es eine allgemeine Weltpoesie gebe und sich nach Umständen hervortue; weder Gehalt noch Form braucht überliefert zu werden, überall, wo die Sonne hinscheint, ist ihre Entwicklung gewiß.“

  • Zitat von "Saturnia"

    *
    Ich wundere mich selber, dass diese Fontaneschen Begriffe nicht Eingang in die allgem. literaturwissenschaftl. Begrifflichkeit, die schulische "Stil-Sprache" und entsprechende Wörterbücher gefunden haben. - Weiß jemand da einen Hinweis?


    Stephanie ':winken:'


    Hallo Stephanie
    nein, da darüber weiß ich auch nichts.


    Hallo zusammen,
    ich wollte mal kurz mitteilen, dass ich mich nun dem Schluß des Romans "Vor dem Sturm" zuwende.


    ich erwartete Schlachtgetümmel und bekam einen Einblick in das Leben der damals im Oderbruch lebenden Menschen, Geschichten und Sagen, Geplauder, Liebesleid - Der Mensch in seinem ganzen Dasein.


    Es gab einen Abschnitt, der mich kolosal bewegte:


    Kapitel 49:
    Und solche Gegensätze, wie sie Lewin an jenem Vormittage, der für ihn wenigstens die Schnatermannsche Jagdpartie scheitern sah, beobachtet hatte, brachte von da ab jeder Tag:
    durch die nördöstlichen Tore der Stadt zog das Elend, durch die westlichen der Glanz des Krieges herein. In den Straßen aber begegneten beide einander und sahen sich verwundert, oft beinahe feindselig an. "So waren wir", sagten die finstern Blicke der einen, aber das entsprechende: "So werden wir sein", erlosch in dem Leichtsinn und der Eitelkeit der anderen. Zitat Ende


    was für ein Bild.


    eine Freundin schrieb mir, dass Fontanes Szene eine Anspielung ist, auf eine Legende aus der mittelalterlichen "Memento Mori"-Literatur (=Gedenke daran zu sterben):


    Drei Reiter kommen an einem Grab vorbei, aus dem sich drei Tote erheben, die sie ansprechen: "Was Ihr seid, das waren wir. Was wir sind, das werdet Ihr."


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Zitat von "JMaria"

    ich wollte mal kurz mitteilen, dass ich mich nun dem Schluß des Romans "Vor dem Sturm" zuwende.


    ich erwartete Schlachtgetümmel und bekam einen Einblick in das Leben der damals im Oderbruch lebenden Menschen, Geschichten und Sagen, Geplauder, Liebesleid - Der Mensch in seinem ganzen Dasein.


    Viele Grüße
    Maria


    Hallo Maria,


    es freut mich nach wie vor, dass du diesen Roman auch so schön findest.
    In einigen Literaturgeschichten wird er ja ein wenig vernachlässigt gegenüber den Alterswerken, so als eine Art Warmturnen.
    Aber obwohl ich alles von mir bisher gelesene Fontanesche sehr mag, finde ich diesen Roman am schönsten. Er ist so lebensprall und dennoch nachdenklich (wie du es sehr schön anhand der zitierten Stelle hervorhebst), wie man es nur ganz selten findet.


    :winken:
    finsbury

  • Moin, Moin!


    Zitat von "xenophanes"

    "Vor dem Sturm" fehlt mir auch noch, das sollte ich ebenfalls schnell ändern.


    Weil mir "Vor dem Sturm" als Roman bisher völlig unbekannt und ich der Meinung war, das Romanwerk Fontanes doch eigentlich zur Gänze gelesen zu haben, <a href="http://www.landshut.org/members/msagerer/f_romane.htm">hier</a> eine chronologische Auflistung seiner Romane, um diesen Fauxpas anderen zu ersparen.

  • Hallo zusammen!


    Zitat von "finsbury"

    In einigen Literaturgeschichten wird er ja ein wenig vernachlässigt gegenüber den Alterswerken, so als eine Art Warmturnen.


    "Alterswerke" ist ja bei Fontane eher relativ ... Vor dem Sturm hat Fontane mit 59 veröffentlicht. Zum Vergleich: Dickens ist mit 58 gestorben ...


    Also eher Senioren-Turnen :breitgrins:


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Zitat von "sandhofer"


    Also eher Senioren-Turnen :breitgrins:


    Grüsse


    Sandhofer


    Immerhin hat der Gute sich diesem Sport noch zwanzig Jahre nach "Vor dem Sturm" (1878) mit äußerster Bravour (Der Stechlin 1898)hingegeben. (Danke für den Link, @Dostojevskij)


    Gesegnet sein ein hohes, produktives und möglichst klares* Alter! :belehr:


    HG
    finsbury


    *Manchmal kann ein bisschen Wahnsinn aber auch schön sein, wenn auch nicht für den Betroffenen, dann für sein Werk (Vgl. Hölderlins LYrik aus der Zeit der Umnachtung).

  • Ich war im Fontaneland, in Altmark und Prignitz und kann euch versichern: Fontane lebt und ist immer noch lebendig. Wer diese Gegend kennt oder sie besuchte, wird mir sicher zustimmen müssen. Jedenfalls habe ich von dort Fontanes "Meine Kinderjahre" und "Grete Minde" mitgebracht...


    Noch Urlaubsgrüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Grüße an die Leser, Schreiber - an die Fontane-Freunde:


    Frage:
    Wer kennt diesen Lector Lincke...? Hat Gernhardt ihn erfunden?


    **


    ROBERT GERNHARDT
    Lektor Lincke an Theodor Fontane


    Sehr geehrter Herr von Tarne,
    war das nicht Ihr werter Name?
    Vor mir liegt Ihr Buchvorschlag,
    welcher - doch der Reihe nach.
    Erstens ist er nicht zu brauchen -
    eine Frage: Darf ich rauchen,
    während ich hier weitermache?
    Dankeschön. Doch nun zur Sache:
    Das Manuskript, das Sie geschickt,
    war in der Mitte eingeknickt,
    sowie in Worten abgefaßt,
    was nicht zu unserm Hause paßt.
    Auch störten mich die vielen Us
    in Ihrem Satz »Ulf ging zu Fuß.«
    Ach ja - und Ihre Fragezeichen,
    die sollten Sie wohl alle streichen.
    Sie wirken derart krumm und rund,
    so schlangenhaft und ungesund,
    daß ich mich dauernd frage: Was
    bezweckt, bewirkt und soll denn das?
    Sodann Ihr Stil! Schon wenn man liest,
    daß Ihre Heldin Effi briest,
    ist Ihre Ignoranz erwiesen:
    Die deutsche Sprache kennt kein »bliesen«.
    Doch nun was andres: Unser Haus
    bringt grade eine Reihe raus,
    die sich »So brummt der Deutsche« nennt -
    ich bin ganz sicher, so was könnt'
    durchaus in Ihre Richtung passen.
    Woll'n Sie sich mal was einfall'n lassen?
    in Erwartung Ihrer geschätzten Antwort verbleibe ich
    Mit frohem Gruß
    Ihr Lektor Lincke


    PS Ist es erlaubt, wenn ich was trinke?
    *
    (In: Wörthersee. 1981; aus: Heiner Link (Hg.): eine laus im uhrengehäuse. komische gedichte. 2001. RBL 20007. S. 156)

  • Gut, warum soll ich nicht für Fontanes “Meine Kinderjahre” etwas Werbung machen?



    Vielleicht konnte ich euch ja ein klein wenig neugierig machen…


    Noch einen schönen Samstag wünscht euch FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Wenn ich jemand eine schöne Fontanebiographie schenken möchte, wozu würdet ihr mir raten? Danke, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Die Biographie von Wolfgang Hädecke:"Th. F." - bei dtv (30819) am cleversten, gescheit, sehr vollständig, souverän
    - Nur die kritischen bis schmähenden Judenzitate, die es bei Th. F gibt, beurteilt er zu negativ, zu krass.
    (Th.F. hat die entsprechenden Beobachtungen wie Witze seiner Frau, die wohl antisemitsich war, mitgeteilt; also nur privat; in den Romanen gibt es auch Juden-Schelte - aber sie bezieht sich wirklich auf einzelne Typen, die sich so "dumm" oder "dreist" benehmen, dass F. sie entlarvt, wie er es mit allen Spießgesellen oder Angebern oder eitlen Adelsdummlingen macht.
    Für sich selber hat F. gesagt, nachdem er Juden in England, in Frankreich - ach, wo überall gesehen und erlebt und beurteilt hatte (wie übrigens Goethe auch in herben Bemerkungen): "Ich schwitze unter Tränen meinen Antisemitismus aus."
    *
    Auch sehr günstig der dtv-Band: Ich hab' sogar schon ein gut, wohlfeiles Exemplar bei www.booklooker.de erhalten.

    Goethe: „...wodurch wir uns abermals überzeugen, daß es eine allgemeine Weltpoesie gebe und sich nach Umständen hervortue; weder Gehalt noch Form braucht überliefert zu werden, überall, wo die Sonne hinscheint, ist ihre Entwicklung gewiß.“

  • Zitat von "Friedrich-Arthur"

    Wenn ich jemand eine schöne Fontanebiographie schenken möchte, wozu würdet ihr mir raten? Danke, FA


    Hallo Friedrich-Arthur


    spät kommt meine Antwort, hier mein Favorit:


    Helmuth Nürnberger: Fontanes Welt


    weil der Autor neben dem Leben und Schaffen Fontanes noch die Zeit in der er lebte mit einschließt (Gesellschaft, Politik, Ereignisse in der Zeit Fontanes).


    Gruß
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Auch Trolle werden irgendwann Fontane Fans. Gerade gelesen: Irrungen, Wirrungen
    Tolles Buch, bloß der Schluß schien mir etwas abgehakt. Trotzdem, toller Autor :klatschen:
    Trollige Grüße
    :schmetterling:

  • Zitat von "Saturnia"

    Die Biographie von Wolfgang Hädecke:"Th. F." - bei dtv (30819) am cleversten, gescheit, sehr vollständig, souverän
    - Nur die kritischen bis schmähenden Judenzitate, die es bei Th. F gibt, beurteilt er zu negativ, zu krass.


    Hallo Saturnia und Alle,


    in einem von FA oft genannten Forum fand ich diesen Link, der neuere Erkenntnisse über Fontanes Sicht des Jüdischen aufzeigt:


    http://www.literaturkritik.de/…rezension.php?rez_id=6316


    Ich finde, so ganz unkritisch in dieser Frage darf man Fontane nicht sehen.


    Gruß.
    Gitta