Eher im neuen Jahr, dies Jahr ist bei mir voll. (Möchte mich auf: "Joseph und seine Brüder" konzentrieren :zwinker:)
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Eher im neuen Jahr, dies Jahr ist bei mir voll. (Möchte mich auf: "Joseph und seine Brüder" konzentrieren :zwinker:)Okay. :winken:
Katrin
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Irgendwie fehlt mir glaube ich das Ziel, wo der Autor hinwill.
Auch für dieses Buch gilt, m.M.n.: Der Weg ist das Ziel. :winken:
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Auch für dieses Buch gilt, m.M.n.: Der Weg ist das Ziel. :winken:
Na dann werde ich den Weg wohl beschreiten um ans Ziel zu kommen.
Katrin
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Hilfe, Thomas Mann lässt mich nicht mehr los. :zwinker: "Der Tod in Venedig" beendet. Jetzt muss ich noch: "Tristan" - "Die vertauschten Köpfe" - "Gladius Dei"- "Schwere Stunde" und "Das Gesetz"lesen. Später werde ich mir noch eine Biographie vorknöpfen. Nicht das ich doch noch ein Thomas Mann Fan werde. :breitgrins: Ich freue mich schon auf: "Joseph und seine Brüder" Danach könnten wir ja gemeinsam "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" lesen. :zwinker:
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Hallo zusammen,
dies sollte nicht unerwähnt bleiben, dass heute, 12.08.10, sein 55. Todestag ist.
ich habe mir einen Erzählband gegriffen und werde eine oder mehrere Erzählungen lesen; vielleicht mal wieder den "kleinen Herrn Friedemann".. oder vielleicht den "Kleiderschrank", eine seltsame, kleine, unheimliche Geschichte....Viele Grüße
Maria -
Thomas Manns letzter Tagebucheintrag, den er am 29. Juli 1955 in der Universitätsklinik Zürich schrieb, endet mit den Sätzen:
ZitatDas Wetter kühl u. regnerisch. - Füttern der Spatzen. - Las Shaws "Heiraten" zu Ende. Lese Einsteins "Mozart". - Lasse mir's im Unklaren, wie lange dies Dasein währen wird. Langsam wird es sich lichten. Soll heute etwas im Stuhl sitzen. - Verdauungssorgen und Plagen.
Gleich zu Beginn des nächsten Jahres werde ich den "Zauberberg" wieder lesen - zum 4. Mal.
Gruß
Anna -
Gleich zu Beginn des nächsten Jahres werde ich den "Zauberberg" wieder lesen - zum 4. Mal.Bei mir wäre er 2015 spätestens fällig, aber 2011 :breitgrins: Mein 5. Mal, dann noch das Hörspiel und den 3 Teiler vom WDR (gibt es leider nur gekürzt auf DVD).
LG
Anita -
Hallo zusammen,dies sollte nicht unerwähnt bleiben, dass heute, 12.08.10, sein 55. Todestag ist.
ich habe mir einen Erzählband gegriffen und werde eine oder mehrere Erzählungen lesen; vielleicht mal wieder den "kleinen Herrn Friedemann".. oder vielleicht den "Kleiderschrank", eine seltsame, kleine, unheimliche Geschichte....Viele Grüße
MariaThomas Mann kann ich nur empfehlen. Die Geschichte der "kleine Herr Friedemann" hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Enttäuscht war/bin ich von Tonio Kröger da ich mir eine spannendere Erzählung erhofft habe.
Über "Der Tod in Venedig"finde ichbraucht man eigentlich nicht viel zu diskutieren. Einfach nur genial geschrieben wie Aschenbach für seine Liebe seinen eigenen Tod in Kauf nimmt.
Ebenfalls interessant sind die Erzählungen "Tristan"und "Das Eisenbahnunglück".
Gruß André
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"Das Eisenbahnunglück".Habe ich mir gestern von Loriot vorgetragen angehört.
Loriot liest Thomas Mann und er macht es mE sehr gut.Grüße von
Maria -
dies sollte nicht unerwähnt bleiben, dass heute, 12.08.10, sein 55. Todestag ist.Nur noch 15 Jahre bis zum Klassiker - heureka!
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Nur noch 15 Jahre bis zum Klassiker - heureka!
belassen wir unseren Zauberer aber hier im Olymp der Klassiker
Grüße von
Maria -
belassen wir unseren Zauberer aber hier im Olymp der Klassiker
Welches "wir" traut sich, dermassen von Thomas Mann Besitz zu ergreiffen? :zwinker:
Gruesse
alpha -
Ich habe jetzt mit der Zweitlektüre des "Doktor Faustus" begonnen. Er ist für mich nach wie vor der beste und fundierteste Roman über musikalische Grundfragen und Themen, aber natürlich auch über das krankhafte Wesen des Genies. Die Exaktheit der Ausführungen über Musik basieren natürlich auf der Tatsache, dass der "Zauberer" ungeniert aus den Schriften Arnold Schönbergs abschrieb, was der geneigte Leser erst ganz am Schluss in Form einer Fußnote erfährt. Damals war ich ein wenig entsetzt über diese Dreistigkeit. Heute genieße ich die Schönbergschen Theorien in der "Bearbeitung" Thomas Manns wie eine gut gemachte Variation über ein kassisches Thema.
LG
Tom
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Ich habe jetzt mit der Zweitlektüre des "Doktor Faustus" begonnen. Er ist für mich nach wie vor der beste und fundierteste Roman über musikalische Grundfragen und Themen, aber natürlich auch über das krankhafte Wesen des Genies. Die Exaktheit der Ausführungen über Musik basieren natürlich auf der Tatsache, dass der "Zauberer" ungeniert aus den Schriften Arnold Schönbergs abschrieb, was der geneigte Leser erst ganz am Schluss in Form einer Fußnote erfährt. Damals war ich ein wenig entsetzt über diese Dreistigkeit. Heute genieße ich die Schönbergschen Theorien in der "Bearbeitung" Thomas Manns wie eine gut gemachte Variation über ein kassisches Thema.LG
Tom
Was verstand, beziehungsweise welche Ausbildung hatte Thomas Mann in musikalischer Richtung überhaupt? Weißt du darüber etwas?
Die Fußnote, vielleicht wollte Mann mit dem Faustus promovieren. :breitgrins:
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Hi Lost,
Thomas Mann hat viel gelesen für den "Dr. Faustus": Biografien und Werkanalysen über Mozart, Beethoven, Wagner ...
Dann hat er sich wohl auch mit zeitgenössischen Komponisten (u.a. Arnold Schönberg) unterhalten. Ich gehe deshalb davon aus, dass er sich eine Menge musikalischen Wissens angeeignet hat.
Interessanter ist die Frage nach seinem Musikgeschmack. Nach allem, was ich darüber weiss, war er in der spätromantischen Welt Wagners und Mahlers beheimatet.
Noch interessanter: Welcher Komponist spiegelt sich in Adrian Leverkühn? Zu finden sind mMn.: ein wenig Beethovensche Kälte und Ungeduld, ein wenig der späte, gemütskranke Schumann, eine kleine Portion Wagnersche Schwärmerei, etwas Mahlersche Todessehnsucht sowie die spätromantische Überspanntheit eines Hans Pfitzner. Interessante Mischung!
LG
Tom
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Dann hat er sich wohl auch mit zeitgenössischen Komponisten (u.a. Arnold Schönberg) unterhalten. Ich gehe deshalb davon aus, dass er sich eine Menge musikalischen Wissens angeeignet hat.
Über musiktheoretische Fragen hat sich Thomas Mann insbesondere beim Philiosophen und Musiktheoretiker Theodor W. Adorno informiert. Mit Arnold Schönberg gab es nur einen Rechtsstreit, weil Schönberg Thomas Mann einen Plagiatsvorwurf machte, weil Mann seine Zwölftontheorie für den Roman klaute. Schönberg und Thomas Mann haben später ihren Streit beigelegt.
Liebe Grüße
mombour -
Die Exaktheit der Ausführungen über Musik basieren natürlich auf der Tatsache, dass der "Zauberer" ungeniert aus den Schriften Arnold Schönbergs abschrieb, was der geneigte Leser erst ganz am Schluss in Form einer Fußnote erfährt.
Hallo Tom,diese Fußnote hat Mann aber erst auf Verlangen von Schönberg hinzugefügt, der dies dem im amerikanischen Exil nur ein paar Häuser weiter lebenden Mann durch Alma Mahler-Werfel übermitteln ließ.
Begründung von Schönberg: ...damit nicht in 100 Jahren jemand auf die Idee kommt, ein Literat namens Thomas Mann hätte die Zwölftonmusik erfunden ... (aus dem Gedächtnis zitiert)
Imo ein ungewolltes Lob von Schönberg, der sicher zu Recht glaubt, dass Mann auch in 100 Jahren noch gelesen wird und damit bestätigt, dass Mann das so gut beschrieben hat, dass man auf diese Idee kommen könnte
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Dann hat er sich wohl auch mit zeitgenössischen Komponisten (u.a. Arnold Schönberg) unterhalten. Ich gehe deshalb davon aus, dass er sich eine Menge musikalischen Wissens angeeignet hat.Interessanter ist die Frage nach seinem Musikgeschmack. Nach allem, was ich darüber weiss, war er in der spätromantischen Welt Wagners und Mahlers beheimatet.
Sicher hatte Thomas Mann ein Menge musikalisches Wissen, das endete aber bei Wagner und Richard Strauss, den Rest hat er sich von Adorno erzählen bzw. aufschreiben lassen. Dass er Adorno nicht immer verstand und auch dessen Schrift nicht immer entziffern konnte, zeigt ja das berühmte Beispiel vom "Fugengewicht". Wenn Du das nicht kennst, guckst Du hier:
http://diepresse.com/home/kult…Thomas-Mann-zu-verbessern
Ansonsten wünsche ich Dir viel Vergnügen bei dem tollen Roman "Doktor Faustus"
Gruß
Hubert
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Danke schön für die Hinweise.
Ich stelle es mir schwierig vor, ohne musikalische Ausbildung, vielleicht sogar ohne Noten lesen zu können, kompetent über Musik zu schreiben. Da ist dann abschreiben wohl sicherer.
Den Faustus habe ich noch nicht gelesen, der Roman wird aber voraussichtlich das nächste größere Werk von Thomas Mann sein das ich lesen werde. Als gewöhnlicher Leser und gewöhnlicher Hörer schaudert es mich schon ein wenig. :redface:
Es gibt ein Hörspiel über den Roman, was auch noch auf mich wartet.