Hallo Leila
>> peinlich<< :redface: , ja peinlich, genau das Gleiche empfinde ich auch. Das Wort mit f möchte ich eigentlich nicht lesen. Irgendwie erröte ich bei diesem Wort, obwohl ich nicht frigide bin, wohl aber schamhaft. Wenn ich die Passagen im Zauberberg lese, die leichten Andeutungen, dann kann ich mir denken was innerhalb der Personen vor sich geht, ich brauche das geschriebene Wort nicht.
„Im Wendekreis des Krebses“ habe ich noch nicht gelesen, sollte ich das?
Hallo Sandhofer
War ich zu laut, entschuldige. Liegt wohl daran, dass mein Mann mich mit Grippe angesteckt hat, und ich hasse es so hilflos dem Fieber ausgesetzt zu sein. Empfindungen sind immer subjektiv, zudem zwischen Frau und Mann sehr verschieden.
Was mir jetzt aufgefallen ist, oder liege ich da falsch, dass Th. Mann Liebhaber mit der Moderne nicht so viel anfangen können. Ich habe für „Die Entdeckung des Himmels“ zwei Monate gebraucht, denn ich wollte es zu Ende lesen! Die letzten 200 Seiten gingen dann flüssig, weil dann endlich religiöse Philosophie ins Spiel kam, vorher hatte ich weder Sinn noch Zweck verstanden. „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ hat mich dazu bewogen von Kundera auch noch „Der Scherz“ zu kaufen, liegt jetzt auf meiner SUB.
Ulla Hahn „Das verborgene Wort“ hat mich überzeugt, nicht dass sie damit vergleichbar ist, aber sie hat in der Tat ein Talent zu erzählen. In diesen Roman erlaubt man ihr auch ganz weit abzudriften, auszuholen, so dass sie eine Zeitepoche sehr identisch darstellen kann. (Es ist doch heute so, ein Autor reicht ein 600 Seiten Manuskript ein, und übrig bleiben höchstens 400 Seiten.)
Es hat dann wohl doch etwas damit zu tun, dass wir das >in< nicht wirklich mögen, uns davon abwenden, und lieber im >out< suchen, und >out< zum >in< machen damit wir Lesefreude empfinden können …
Heidi