Hallo zusammen,
beim Durchsehen des Leserundenarchivs habe ich festgestellt, daß wohl einer der größten Romanklassiker noch nicht abgehandelt wurde: "Rot und Schwarz" von Stendahl (eigentlich: Henri-Marie Beyle)
Ich habe die Neuübersetzung aus dem Hanser-Verlag (stilvoll in blutrotem Leinen gebunden :breitgrins: ) gerade bekommen und habe nach der Lektüre der ersten Seiten eine große Sympathie zu Stendahls Schreibstil entwickelt. Wenn sich eine Leserunde zusammenfindet, würde ich das Buch solange beiseite legen und dann zuende lesen (hab als Alternativliteratur noch die Poe-Werkausgabe bei mir rumliegen).
Gruß
Sov
ZitatEs ist die Geschichte von Sorel, dem Emporkömmling aus der Provinz, der nach Macht und Liebe strebt. Nach anfänglichem Erfolg muss er den Untergang in einer von Geld und sozialer Hierarchie bestimmten Welt erleben. "Das beste Werk von Stendhal" nannte es Johann Wolfgang von Goethe. Jetzt ist es mit einem überaus reichen Anhang adäquat übersetzt worden.
"Le Rouge et le Noir" - "Rot und Schwarz" - der Titel eines der berühmtesten Romane der französischen Literatur. Steht die Farbe rot für das Blut der Revolution? Für den revolutionären Kampfgeist? Und wofür steht schwarz? Für den Tod? Für den Klerus? Für das Reaktionäre?
In Stendhals Roman treffen das Heroisch-Jakobinische und das Heiter-Erotische aufeinander. Im Fokus steht die Psychologie nach den Umwälzungen der Französischen Revolution. Stendhal beschreibt, wie jegliche soziale Beziehung politisch wird.