Hallo,
bei der 7-bändigen Ausgabe heißt der 3. Band "Guermantes". Wenn du die 10-bändige Ausgabe hast, ist der 2. Band meines Wissens in 2 Teilbände unterteilt.
Schöne Grüße,
Thomas
Hallo,
bei der 7-bändigen Ausgabe heißt der 3. Band "Guermantes". Wenn du die 10-bändige Ausgabe hast, ist der 2. Band meines Wissens in 2 Teilbände unterteilt.
Schöne Grüße,
Thomas
Diese detailgetreue Beschreibung der Kindheit ist ja wohl nur mit Tagebuchaufzeichnungen möglich, oder? Gibt es Aufzeichnungen von Proust?
Meines Wissens hat Proust kein Tagebuch geschrieben. Aus seiner Kindheit sind ein paar Aufsätze für Schülerzeitungen erhalten geblieben.
Gruß, Thomas
Was Jung ebenso wie Löffler beiseite schieben, gar nicht erst erwähnen, sind die wirklich ungelesenen Klassiker, die z.T. grundlegend sind für unsere literarische Kultur: die alten Griechen (vielleicht mit Ausnahme von Homer), die alten Lateiner (wer hat Vergils Aeneis von A bis Z gelesen? - Ich nicht.), die Spätantike und die frühe Neuzeit ...
Ja, richtig beobachtet. Diese Werke stehen bei mir noch nicht mal im Regal. :redface:
Gruß, Thomas
Der fünfte - das wäre La Prisonnière, ja? Hm ... mir will scheinen, das wirft ein bezeichnenderes Licht auf Gerken als auf Proust ...
Ja, Die Gefangene. Welches Licht wirft das denn Deines Erachtens auf die Autorin Gerken?
Gruß, Thomas
Interessante Diskussion hier, die ich gerne weiter verfolge.
Schöne Grüße,
Thomas
sandhofer: Mich überzeugen Deine Argumente letztlich nicht, da Proust eben auch ohne diesen Teppich gelesen werden kann. Gerken beispielsweise fand den 5. Band im Gegensatz zum abgebrochenen 1. Band äußerst spannend zu lesen. Nachdem sie diesen Band gelesen hatte, war sie in der Sprache Prousts drin und fand nun plötzlich auch den 1. Band toll. Ich halte sie jedoch nicht für eine Ausnahmeleserin. Ich kann ihre
Es mag einem das ein oder andere entgehen, die Figuren leben aber - auch wenn man nicht jeden Bezug versteht - auch innerhalb eines Bandes. Und welcher Durchschnittsleser versteht schon jede Anspielung. Erst jetzt, wo ich Gerken lese, sehe ich wie viel mir beim Lesen entgangen ist. Bei Beginn in Band 2 kann man durchaus Spaß an dem Buch haben. Mir hat Proust (obwohl viel unentdeckt) schon bei der ersten Lektüre so viel gegeben, dass ich es für eine meiner besten Leseerlebnisse halte.
Schöne Grüße,
Thomas
Schöne Grüße,
Thomas
Ich sehe ehrlich gesagt nicht, warum man das erste Buch von A la recherche du temps perdu weglassen sollte.
Es geht nicht um Weglassen, es geht darum, dass es für manchen Leser laut Gerken sogar sinnvoller ist, mit einem anderen Band als Nr. 1 zu beginnen. Die Bände sind ja nun nicht so aufgebaut, dass man diese dann gar nicht verstehen könnte.
Und um auf die Frage des Ursprungs-Postings zurückzukommen: Warum sollte man sich nicht von der Leserunde hier anstecken lassen und zunächst zu Band 2 greifen? Gerade der Auftenthalt in Balbec lässt sich auch unabhängig von Band 1 lesen. Und wenn man dann erst mal "angesteckt" ist, wird man ohnehin wissen wollen, was in Band 1 steht... Ich halte das gerade bei Proust für möglich.
Gruß, Thomas
Hallo Ihr Proust Leser!
Ihr habt doch so viel Erfahrung. Kann man auch mit " Im Schatten junger Mädchenblüte" die Lektüre von Proust beginnen - oder macht das keinen Sinn?
Traeumerle
Hallo,
ich lese gerade Gerken: Proust für Eilige. Eine recht ausführliche Inhaltsbeschreibung (zu jedem Band ca. 25 gut verständliche Seiten, die auch Zusammenhänge nicht unbeleuchtet lassen). Liest man diese Zusammenfassungen kann man auch mit anderen Bänden beginnen (nur zur Info: ich habe bereits alle 7 Bände gelesen).
Interessant finde ich auch den dort vorgeschlagenen Leseplan: Nach Gerken kann man ruhig mit jedem der Bände 1-6 anfangen (die Autorin kam mit dem 1. Band seinerzeit nicht zu Recht und fing mit dem 5. Band an und war von da an Feuer und Flamme für Proust).
Mit dieser Lesehilfe ist der Start bei einem anderen Band noch einfacher möglich.
Schöne Grüße,
Thomas
Hallo!
Ich weiß nicht. Zur Geschmacksbildung trägt doch maßgeblich auch Kritik bei:
Schon. Aber bei Kritikern, die ich persönlich schätze, greife ich eher mal zum empfohlenen Buch. Dass muss dann nicht immer messerscharf begründet werden. Daher halte ich beide Formen für wichtig.
Schöne Grüße,
Thomas
Das soll ein Hobbyprojekt sein? Als Impressum ist jedenfalls ein Verlag angegben, also kommerziell. Möge jeder selber seine Schlüsse ziehen.
Gruß, Thomas
Ich glaube, sie liebt die Bücher.
Ja, das ist der Grund, ihre Sendung zu schauen. Leider empfiehlt sie häufig schlechte Literatur (z.B. Der Schatten des Windes). Lediglich die eine Sendung, die Klassiker im Fokus hatte, fand ich richtig gut.
Das Sendekonzept finde ich schon in Ordnung, nur wünschte ich mir einen anderen Moderator.
Schöne Grüße,
Thomas
Stimmt das eigentlich, mit MRR und dass ein Roman nicht mehr als 300 Seiten haben soll?
Hallo,
ich habe seinerzeit das (von ihm mehrfach wiederholte) Original-Statement im literarischen Quartett gesehen. MRR hat gesagt, das es keinen zeitgenössischen (!) guten Roman mit mehr als 500 Seiten Länge gäbe. Also nicht 300 Seiten und nicht auf alle Romane bezogen. Man findet wohl auch hier schnell Gegenbeispiele (z.B. Jahrestage).
Schöne Grüße,
Thomas
Hallo,
gerade gelesen: McCarthy: Die Straße. Dort gibt es mehere Szenen, in denen man andere nicht retten kann, da man sonst selbst verhungern würde.
Schöne Grüße,
Thomas
Bei einem Précis wird ein vorliegender Text um ziemlich genau 30% gekürzt. Wir haben uns damals Abschnitt für Abschnitt vornehmen müssen, Wörter zählen und dann den Abschnitt so umbauen (unwichtige Adjektive weglassen etc) bis zwei Drittel übrig blieben.
Ich bezweifle, dass das so gemacht wird. Das wäre viel zu aufwendig. Man streicht vielmehr ganze Absätze und Seiten, die für die Handlung i.e.S. nicht relevant sind.
Schöne Grüße,
Thomas
Denn mit der Kurzfassung entgeht ihnen das alles Entscheidende
Ich stimme da vollkommen mit Dir überein. Wobei man aber deutlich zwischen GetAbstract und den um 40% gekürzten Versionen unterscheiden muss. Auf der anderen Seite sollte man jedem selbst überlassen, was er entscheidend findet.
Ich wundere mich nur, dass jedes Mal, wenn diese Geschäftsidee wieder hochkommt, gleich Umfragen gestartet werden (DLF) und schlaue Kommentare verfasst werden. Es erscheinen jeden Tag so viele schlechter Bücher. Und sie werden gekauft und gelesen. Da sind mir gekürzte Klassiker lieber.
Gruß, Thomas
Ich muss mich auch Giesbert anschließen: Ich halte diese Leute für keine Leser.
Solche Aussagen klingen in dieser Allgemeinheit schnell abwertend. Unter Umständen liest derjenige auch noch komplette Bücher, will sich aber dennoch über bestimmte Inhalte informieren.
Ich frage mich, welcher Leser seinen Kopf mehr anstrengt: Derjenige, der den um 40% gekürzten Klassiker liest oder derjenige, der gleich zu etwas Trivialerem greift.
Ein bißchen wirkt die Verteidigung der vollständigen Länge der Klassiker in den Diskussionen danach, dass gleich der Untergang des Abendlandes befürchtet wird. Mir scheint, dass dies v.a. von den ernsthaften Klassik-Lesern (zu denen ich mich auch zähle) vorgetragen wird. Warum eigentlich? Welche "Gefahr" geht von solchen Büchern aus? Schummelnde Literatur-Studenten? Protzende Manager? Na und. Ich sehe da nicht viel.
Schöne Grüße,
Thomas
Hallo!
Jetzt weiß ich auch endlich wo Thomas Bernhard diese Masche geklaut hat! :
"Es ist mir zu Ohren gekommen, o glücklicher König, daß der Schneider dem Kaiser von China erzählte, daß der junge Mann den Anwesenden berichtete, wie er zu dem Friseur sagte:"
Interessant! War mir gar nicht so aufgefallen, aber klar - gut gesehen.
Schöne Grüße,
Thomas
z.B. als Madame Cottard gern einmal telefonieren möchte, aber keinen eigenen Apparat besitzen, denn "wenn das erste Vergnügen vorbei ist, wird das Gebimmel wahrscheinlich bald zur Qual."
Das ist doch wirklich herrlich. Die großen Werke der Literatur nehmen die Zukunft vorweg.
Schöne Grüße, Thomas
Dass man Klassiker nicht lesen muss, stimmt schon, aber ich habe mich auch lange nicht rangewagt. Und daher kann ich es sehr gut verstehen, dass man sie zwar lesen möchte, aber sich einfach nicht ranwagt, weil man Angst hat sie nicht zu verstehen.
Klar. Fang mit etwas einfachem an: Herman Bang: Am Weg (ganz kurz) oder Thomas Mann: Buddenbrooks (wenn es länger sein darf). Es muss ja nicht gleich Joyce oder Musil sein.
Gruß, Thomas
Ich glaube, Du suchst Kindlers Literatur Lexikon
Die Zusammenfassungen bei GetAbstract sind aber (für den Nicht-Germanisten) besser gemacht als die Artikel im Kindler. Sie sind deutlich verständlicher und klarer formuliert. Meines Erachtens hätte man noch einige Seiten mit Originalpassagen hinzufügen sollen, um den Stil zu charakterisieren. Ist vermutlich ein Copyright-Problem. Auch wird mehr Hintergrund-Information zur Epoche gegeben. Die Qualität der kostenlos beziehbare Zusammenfassung vom Werther bei GetAbstract würde ich mir in Buchform mit den wichtigsten Klassikern durchaus wünschen.
Schöne Grüße,
Thomas