"Der weiße Dominikaner".
Ein gar seltames und ganz anderes Werk als "Walpurgisnacht".
Vermutlich müsste ich, um es zu würdigen, etliche 1000 Seiten theosophische (esoterische, spiritistische, ...) Literatur lesen.
Ich schreibe einige dieser Begriffe auf, die für Fachleute, Gläubige, Eingeweihte, Adepten sicherlich eine Bedeutung haben, die sie für mich, den Uneingeweihten, nicht haben können.
Ja, das hat auch so eine Art Handlung.
Christopher Taubenschlag (welchen tieferen Sinn mag dieser Name enthalten) ist der letzte in einer Reihe von zwölf. Er liebt Ophelia (nomen est omen). Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es um eine Wiedergeburt.
Ich geb' es auf ... mag sein, dass der Autor in der "Einleitung" einiges erklärt. Die, eventuell, auch ein theosophischer Traktat ist. Und an mehr mögen sich Interessierte selbst erfreuen.
Zu dem "Roman" fällt mir eher wenig ein. Aber ich finde das alles unglaublich spannend.
Als Einblick in die Geistes-/Glaubenswelt des Autors.
Und in eine "Bewegung",deren Ursprünge und eigentlichen Gehalt herauszuschälen mir nicht möglich ist.
Herauszuschälen nämlich aus einer Unmenge daranhaftender Verselbständigung bis hin zu, meiner Ansicht nach, Verschwörungstheorien, Weltherrschaft etcetera. So wie bei Rosenkreuzern, Freimaurern, et alii.
( Zu den Personen, die mir in all meinen Lektüren immer mal wieder über den Weg gegeistert sind, gehört ja, so zum Beispiel, auch Madame Blavatsky. )
Und hätte ich neben all den Romanen die Zeit, es wäre eine Freude, mich um all das zu kümmern.
Bei alledem kommt mir, wohl unzulässigerweise, Ecos "Das Foucaultsche Pendel" in den Sinn. Liegt schon lange auf dem SWB, wobei ich mich an den literarischen Gehalt gar nicht erinnern kann.
Aber die Story von den drei Freunden, die sich immer mehr in den Geheimlehren verlieren, muss irgendwie gesessen haben.
Nach den beiden Büchern muss es jedenfalls auch noch "Der Golem" sein.
Ich halte Meyrink für einen lesens-/entdeckenswerten Autor.