Beiträge von Knabe

    Auch die Rechtswissenschaften bedienen sich der Sprache, um ihre Anliegen zu äußern, und einige Juristen haben eine sehr prägnante und literarische Sprache entwickelt, wie Franz v Zeiller, der das österreichische ABGB verfasste. Welche Klassiker aber waren Juristen, und wie hat das rechtswissenschaftliche Studium ihr Denken geprägt? Haben sie selber rechtswissenschaftliche Werke verfasst, die uns noch erhalten sind?


    Goethes Dissertation ist uns nicht mehr erhalten, er war Praktikant am Reichskammergericht, aber hat er sich auch sonst den juristischen Arbeiten gewidmet? Wie fließt das Rechtsdenken in seine Werke ein? Wieland soll sein Jusstudium vernachlässigt haben, Georg Heym hat seinen Hass gegen das Studium in vulgärsten Worten geäußert, von ETA Hoffmann hingegen sagt man, er sei eine außerordentliche Begabung gewesen, bei Kafka finden sich viele rechtsbezogene Motive in den Werken etc etc.


    Vielleicht kennt ihr nähere Details oder sogar Bücher, die sich mit diesen Themen beschäftigen, und könnt mir solche empfehlen.


    Liebe Grüße



    Hallo Monolith,


    ich habe nur ein Reclam mit Gedichten, Prosa und Briefe der Günderrode. Im Anhang zu ihren Daten um Leben und Werke steht einzig der Bruch der Freundschaft mit Bettina Brentano. Leider gibt es nicht mehr Hintergrundmaterial. Kannst du eine Biographie über sie empfehlen?


    Von Karoline von Günderrode bin ich auch fasziniert, insbesondere habe ich ihr "apokaliptisches Fragment" schon unzählige Male gelesen. Eine Biographie habe ich noch keine gelesen, immerhin aber den Briefwechsel zwischen Karoline von Günderrode und Bettina von Arnim. Das ist ein wahres emotionales Erlebnis, das sich auch auszahlt, weil man einen sehr authentischen Einblick in das Gemüt der Bettina bekommt. Es ist auch schön, ihrer beider Freundschaft mitzuerleben, begleitet von den phantastischen Gedanken der Bettina von Arnim. Den Briefwechsel kann ich also wärmstens empfehlen.


    Liebe Grüße

    "Die Leserinnen eines Dichters sind alle seine heimlichen Liebhaberinnen - die Jünglinge machen es mit Dichterinnen auch nicht besser." Jean Paul :breitgrins:

    Nachdem mir Wielands "Oberon" sehr gut, dessen "Musarion" nur mäßig, und sein "Agathon" überhaupt nicht gefallen hat, begann ich heute mit:


    "Die Abenteuer des Don Sylvio von Rosalva",


    nicht zuletzt aufgrund von enthusiastischen Bemerkungen finsburys über dieses Werk.


    Nach vierzig Seiten kann ich sagen, dass dieser Schelmenroman den "Oberon" zu übertreffen scheint, denn der "Don Sylvio von Rosalva" ist so reich an phantastischen Wunderlichkeiten und an literarischen Anspielungen, dass er wahrhaft "delektiert und doziert".

    Ich las gerade einige Gedicht Catulls, um mir den Frühling auch literarisch zu versüßen. Sie sind so sorglos und beschwingt wie ich sie brauche. Und es kommen mir gleich auch nette Geschichtchen entgegen, so die von Hippomenes und Atalanta: um Atalanta zu erlangen, muss der Jüngling Hippomenes das junge Mädchen im Wettlauf besiegen, was er dadurch zustande bringt, dass er während des Laufs drei goldene Äpfel der Venus fallen lässt, die das Mädchen aufzuheben nicht unterlassen kann.


    Difficile est, idyllam non scribere. :breitgrins:


    Liebe Grüße

    Ich meine mich zu erinnern, dass ihn schon Goethe und Schiller gerade an seinen Idyllen aufs gröbste aufgehängt und sich über ihn lustig gemacht haben.


    Das wundert mich nicht.



    Voß war, glaube ich, der erste (bedeutende) Dichter, der die Idylle in das bürgerliche Leben verlegte und auch der erste, der eine Anti-Idylle schrieb ("Die Pferdebändiger"). Dadurch war Voß, meine ich, maßgebend für die weitere Entwicklung der Idylle in der deutschsprachigen Literatur. Für mich zählen seine Idyllen zu den schönsten. Deren Verse zu lesen ist für mich ein tausendmal größerer Genuß als das Lesen spöttischer Distichen.

    Von Voß schätze ich am meisten seine hexametrischen Idyllen (z. B. "Der siebzigste Geburtstag", "Luise" usw.).


    Er war auch Mitglied des Göttinger Hainbundes und hat wie Hölty und andere Mitglieder dieser Dichtergemeinschaft schöne Gedichte (auch in antiken Versmaßen) geschrieben, die für mich viel Friedlichkeit ausstrahlen.


    Zu seinen Übersetzungen will ich aber nichts sagen, da ich sie nie vertiefend gelesen habe.


    Liebe Grüße

    Nach einem kurzen Durchblättern scheint es mir, als ob Frauen außer Emma keine große Rolle zu spielen. Die Mutter Giebenrath ist früh verstorben. Es wird erwähnt, dass Hans schon früher, vor Emma und vor Hermann, einem Mädchen nachgelaufen sei, dass es aber zu keiner näheren Begegnung gekommen sei.


    Was Sexualität betrifft, scheint mir die homosexuelle Komponente (Kuss mit Hermann) deutlicher zu sein als die Liebe zu Frauen. Im kleinen, religiös geprägten Städtchen im Schwarzwald kann man eine profunde sexuelle Aufklärung nicht erwarten. Hans ist darin sehr unerfahren.


    Die Erfahrung mit Emma löst in Hans ambivalente Gefühle aus. Lies die Stelle genauer durch. Eine "süße Angst" überkommt ihn, er ist in "angstvoller Wonne", sein Herz schlägt schneller, das Atmen wird ihm schwer, er spürt "Bangnis und süße Qual", mit Lust und "bösem Gewissen" betrachtet er Emma, er spricht und weiß selber nicht, was er eigentlich redet.


    Beim ersten Kuss überfällt ihn eine tiefe Schwäche und verwandelt sich in "Todesmüdigkeit und Pein".


    Auch am nächsten Abend werden zwiespältige Emotionen beschrieben: sie sind mit einem "süßen Grauen und einer tiefen, glücklichen Bangigkeit" und mehr wie eine Krankheit mit Fieber und Schwäche. Sogar von Tod ist hier die Rede. Hans wird müde, seine Aufmerksamkeit für die Natur (Berge, Nacht, Wind, Wasser) ist gesteigert.
    Lies auch die Beschreibung seines Schlafes. Das Mädchen verursacht Albträume. Hans' Aufwachen ist "gepeinigt und erschöpft". Hans muss weinen.


    Der Verlustschock ist sehr groß. Hans wird zornig, die Qual, die ihn befällt, hält tagelang an. Mit der bitteren Erfahrung kann er kaum umgehen, sie belastet ihn sehr.

    Was ist mit dem Mädchen in den ersten Ferientagen, das so schnell verschwindet...?


    Nämlich Emma, die Nichte des Schusters Flaig.


    Sie ist achtzehn oder neunzehn Jahre alt, hübsch und selbstbewusst, sie versteht es, mit ihrer Fröhlichkeit und mit ihren Scherzen den Protagonisten Hans aus seiner Isolation herauszulocken. Für Hans geht es kurzzeitig bergauf, er verliebt sich in sie, sie berühren einander immer wieder wie zufällig, sie küsst ihn und bittet ihn, am nächsten Abend wiederzukommen, und das tut er auch, nachdem er den ganzen Tag hindurch nur Emma im Kopf hatte, und am Abend küssen sie sich nicht nur, sondern Hans berührt auch ihre nackte Brust. Emma hat den Liebestaumel willentlich verursacht, denn sie weiß, dass Hans unerfahren ist.


    Am nächsten Tag erfährt Hans, Emma sei am Morgen abgereist. Hans aber hat von diesem Vorhaben nichts gewusst, er fühlt sich zutiefst betrogen und verletzt.




    Morgen vielleicht mehr, ich habe jetzt leider nicht mehr viel Zeit.


    Gruß

    Kardinal Ratzingers zitiert eine christliche Interpretation einer Passage aus der Rede des Aristophanes:



    "In der Aristophanes-Rede des Symposion heißt es, daß die Liebenden nicht wissen, was sie eigentlich voneinander verlangen. Vielmehr sei es offenbar, daß ihrer beider Seele nach etwas anderem als dem Liebesgenuß dürste. Dies andere aber vermag die Seele nicht auszusprechen; 'sie ahnt nur, was sie eigentlich will und spricht sich selber in Rätseln davon'.


    Im 14. Jahrhundert findet man bei dem byzantinischen Theologen Nikolaus Kabasilas - in seinem Buch über das Leben in Christus - diese Erfahrung Platons wieder, bei der das Ziel der Sehnsucht noch namenlos bleibt. Nun ist sie christlich verwandelt, wenn er sagt: 'Menschen, die ein so mächtiges Sehnen in sich haben, daß es ihre Natur übersteigt und sie mehr begehren und vermögen, als zu erstreben dem Menschen zukommt, solche Menschen hat der Bräutigam selbst verwundet; deren Augen hat er selber einen Strahl seiner Schönheit gesandt. Die Größe der Wunde verrät ja den Pfeil, und das Sehnen deutet hin auf den, der den Pfeil geschossen hat.'"


    (Und mehr über das Thema Schönheit und Wahrheit - aus http://www.domus-ecclesiae.de/…osephus-ratzinger.04.html )

    OK, ich hab's hinter mir. Literarisch ist es die erste Komödie der Aufklärung und offenbar nach den Gottscheds kompositorischen Regeln konstruiert. Das ist wichtig literaturgeschichtlich, aber weniger für den heutigen Leser.
    Sicher ein Werk dieses Altern liest sich nicht so flüssig, wie moderneres. Aber auch unter dieser Maßgabe war es teilweise etwas träge zu lesen. Die Kritik am Pietismus erscheint aus heutiger Sicht nicht mehr so scharf und unerhört. Daher wirken wohl auch die satirischen Elemente auf den heutigen Leser nicht mehr so wie damals antizipiert. Es wäre interessant, das Stück auf der Bühne zu erleben.


    Danke sehr, BigBen! Ergo emamus. :)

    Mit dem Ende der Rede des Agathon wendet sich alles um; denn nun wird dialogisiert.
    Sokrates spricht mit Agathon. Er lobt Agathons Rede, denn sie war voll von schönen Worten.


    Besonders stark finde ich die Stelle 200e - 201b. Alles vorher Gesagte scheint sukzessive zunichte gemacht zu werden, und das in sehr simplen Worten. Das Schwulstige der Vorredner schwindet.


    Eros ist das Verlangen nach dem, woran er einen Mangel hat. (Und das Verlangen nach dem Verbleib des Guten, wenn man's bereits hat.)


    Weil Eros, wie Agathon sagte, unter den Göttern Schönheit und Ordnung gebracht hat, ist Eros folglich das Verlangen nach Schönheit.


    "Also ist Eros der Schönheit bedürftig und besitzt sie nicht? (habe Sokrates gefragt) - Notwendig, habe Agathon geantwortet." (201b)


    Und mit dieser Antwort widerlegt Agathon eigentlich fast alles, was er sprach:
    Tatsächlich sagt Agathon wenig später: "Ich scheine, Sokrates, überhaupt nichts von dem zu verstehen, was ich vorhin behauptet habe."


    Aber wenigstens hat er, so Sokrates, "wirklich schön gesprochen." Aber eben nicht viel mehr als das. Was Agathon sprach, hatte wenig mit Philosophie oder Wahrheit zu tun als mit sophistischer Rhetorik und Schein.



    Ist die Konsequenz, die ich daraus ziehe, richtig?


    Eros ist eigentlich ein armseliger Gott, denn er ist gar nicht schön. Er ist der Mangel an Schönheit.
    Der Erastes (der Liebende) ist unvollkommen, er ist nur deswegen liebend, weil ihm etwas fehlt, der Erastes ist also schwach, sehr schwach.


    Gruß

    Zuletzt las ich Georg Kaisers "Von morgens bis mitternachts" und Ernst Tollers "Hoppla, wir leben!" und ich fand beide Dramen außergewöhnlich gut.


    Aber eigentlich bin ich hierhergekommen um dich, BigBen, um deine Meinung über L. A. V. Gottscheds "Pietisterey..." zu bitten!


    Gruß


    Alleine die Stelle "Zeus also und die anderen Götter ratschlagten, was sie ihnen tun sollten, und wussten nicht was" lässt mich immer wieder schmunzeln.


    Eine Vernichtung des Menschengeschlechts kam nicht in Frage, weil Zeus und die anderen Götter ansonsten ohne Opfer darben müssten... :breitgrins:


    Ganz im Gegensatz zum jüdischen/christlichen Gott, der statt Speiseopfer Barmherzigkeit sehen möchte.


    Ihr merkt vielleicht, dass ich seit Jänner weniger Zeit zum Lesen habe, aber das wird hoffentlich außer der Geschwindigkeit nichts am Fortgang der Leserunde ändern! Die Eryximachos- (und Aristophanes-)Rede vom "Einen" und "Entzweiten" kam mir aber doch unter der Woche öfters in den Sinn, nämlich im Zusammenhang mit dem Sozialismus.




    Sollen wir schon zur Rede des Agathon (194e - 197e) weitergehen? Vieles von dem, was Agathon sagt, scheint mir etwas fragwürdig oder widersprüchlich. Ich will einige Punkte aufzählen:


    1.) Agathon sagt: Eros ist schön, ewigjung (der jüngste aller Götter - Phaidros sagte in seiner Rede, Eros sei der älteste), Eros ist zart, gerecht, besonnen und tapfer. Vor allem die Begründung der letzten zwei Attribute scheint mir ein Trugschluss zu sein (196c f).


    "Und sogar, was die Tapferkeit angeht: dem Eros widersteht nicht einmal Ares; denn nicht ergreift Ares den Eros, sondern Eros den Ares - (die Liebe) zu Aphrodite, wie man erzählt -; stärker aber ist der, der ergreift, als der, der ergriffen wird. Wer aber den Tapfersten der anderen beherrscht, ist wohl der Tapferste von allen.


    Ist das nicht ein fragwürdiger Schluss? Bei der "Beherrschung" spielt vielleicht Tapferkeit keine Rolle. Die Anwendung eines solchen Schlusses auf andere Dinge macht es vielleicht deutlicher: Wenn ich über den dicksten Menschen Kontrolle habe, bin ich nicht notwendig dicker als er. Oder irre ich mich?


    2.) 196c: "denn jeder dient dem Eros in jeder Hinsicht aus freien Stücken -; was aber jeweils einer freiwillig einem Freiwilligen zugesteht, sei gerecht, sagen die Gesetze." - Aber liebt man denn aus freiem Willen? Sucht man sich aus, wenn man mit dem Eros liebt?


    3.) In 196b meint Agathon, dass Eros mit Gewalt nichts am Hut habe. [url=http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,2905.msg34661.html#msg34661]Nach Phaidros[/url] aber kann die Liebe durchaus eine kriegerische Dimension haben (das Heer der Liebenden).


    4.) 195c: Bevor Eros war, herrschte unter den Göttern die Ananke (Zwang, Notwendigkeit; also fatum?). Deswegen hat es früher unter den Göttern viele Gewalttaten gegeben, weil damals Eros, der jüngste Gott, nicht unter ihnen gewesen ist.
    Das sehe ich nicht als Widerlegung von Eryximachos' (und Empedokles') These vom Eros, dem Einenden, als Urkraft; denn als zweite Urkraft wurde doch der "Hass", also das Gegenteil oder die Abwesenheit des Eros konstatiert, diejenige Urkraft, die entzweit. Es kann also auch trotz Anwesenheit des Eros Gewalttaten gegeben haben. Und Agathon kann nicht leugnen, dass es unter Menschen keine Verstümmelungen und Fesselungen gibt; und trotzdem räumt doch Agathon ein, dass der Eros auch unter Menschen weilt.


    Es gäbe noch mehr zu sagen, aber für's erste reicht's vielleicht. :)


    Gruß

    Zwar sagt Aristophanes zu Beginn seiner Rede (189d), dass er ganz anders als Eryximachos sprechen werde; aber [url=http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,2905.msg35057.html#msg35057]Kaspar sagte ja bereits[/url] vorher:



    Eryximachos missversteht offenbar die Lehre vom Einen und Entzweiten, wenn er die Harmonie bespricht (187a-c), mir erscheint das (a) ein Hinweis auf die Aristophanes-Rede des Kugelmenschen [...]




    Nach dem Komödiendichter Aristophanes, der schon in 189b sagt, dass er Angst davor habe, etwas Lächerliches zu sagen, waren die Menschen ursprünglich kugelförmig mit jeweils zwei Köpfen, vier Beinen, vier Armen, zwei Geschlechtsteilen usw. Die Kugelmenschen konnten Weiblich-Weiblich, Weiblich-Männlich oder Männlich-Männlich sein. Unsere Neigung basiert auf unsere ursprüngliche Natur: Wenn ich, als Männlicher, in alter Zeit ein Schnittstück eines männlich-männlichen Kugelmenschen gewesen sein sollte, so wäre ich heute homosexuell. Denn derjenige, für den ich Sehnsucht empfinde, ist das zweite Schnittstück (sym-bolon) des ursprünglichen Kugelmenschen. Und ich begehrte dann, mit ihm "eins zu werden. Der Grund dafür nämlich ist, dass dies unsere ursprüngliche Natur war und wir ein Ganzes waren; diesem Verlangen und Trachten nach dem Ganzen eignet der Name Liebe." (192e)


    Mit dem jeweils andern Schnittstück haben wir "philia, oikeitotes kai eros", d. i. "Freundschaft, Vertrautheit und Liebe". (192b) Aristophanes spricht offenbar nur vom Eros Urania: "das [Beste] aber besteht darin, einen Geliebten zu finden, der mit einem von Natur aus geistesverwandt ist." (193c) "Denn es glaubt doch wohl niemand, dass es der Geschlechtsverkehr ist, um dessentwillen der eine mit so großer Leidenschaft Freude darüber empfindet, mit dem anderen zusammen zu sein." (192c)


    Dieses Ziel erreichen wir, wenn wir dem Gott Eros möglichst viel opfern. Dann wird Eros uns den uns Zugehörigen entgegenführen. (So erscheint Eros für mich wie eine bestechliche Behörde...)


    Wird so die Seelenwanderung illustriert? In diesem lächerlichen Kostüm des Kugelmenschen? Aber in der deutschen Sprache sagen wir noch immer: "meine bessere Hälfte", als würden wir nach diesem Aristophanes'schen Mythos denken.





    Übrigens findet der im "Symposion" auftretende Aristophanes, dass homosexuelle Männer die männlichsten Menschen sind. Denn aus "Wagemut, Tapferkeit und Männlichkeit" schätzen sie das ihnen Ähnliche. Ganz im Gegenteil zu unserem heutigen Bild vom effeminierten Schwulen.