Zitat von "giesbert"
Bei dezidierten Lesecomputern könnte das anders sein.
Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber da in der Heise-Meldung E-Book-Lesegerät iPhone ebenfalls von einem "dezidierten Reader" die Rede ist:
Statt "dezidiert" müßte es hier eigentlich "dediziert" heißen. Ins Deutsche kam das Wort in dieser technischen Bedeutung sicherlich aus dem Englischen, wo man von "dedicated computer" o.ä. spricht. Vielen ist das Fremdwort "dezidiert" aber viel geläufiger als das bislang eher ungebräuchliche "dediziert", und weil auch die Bedeutung von "dezidiert" (entschieden, bestimmt) zumindest einigermaßen passend ist, akzeptieren die meisten Leute es intuitiv als richtig, obwohl es strenggenommen falsch ist. Finde ich sehr interessant.
Zitat von "giesbert"
Auf meinem Rocket-E-Book habe ich seinerzeit mal Effie Briest gelesen.
Statt "Effie" müßte es hier eigentlich ... :breitgrins:
Aber zurück zum Thema: Als ich meine E-Buch-Phase hatte und Bücher auf meinem PDA las, habe ich ebenfalls Texte aus der Digitalen Bibliothek kopiert, ordentlich formatiert und dann auf die Speicherkarte des PDA geschoben, um sie dann zu lesen. Alles, was ich dort abgespeichert hatte, habe ich dann aber doch nicht auf dem Handheld gelesen, einiges aber schon, darunter auch einiges von Karl May. Aber beispielsweise auch eine ältere deutsche Übersetzung des "Robinson Crusoe", oder Kafkas "Schloß" und "Prozeß", oder auch den Roman "Albert und Albertine" von Friederike Helene Unger, um mal ein Buch zu nennen, das in Papierform nicht so leicht zugänglich gewesen wäre (obwohl es davon, glaube ich, auch eine Faksimile-Ausgabe gibt).
Anfangs war ich ziemlich begeistert vom "E-Lesen", so sehr, daß ich sogar zwei Monate lang kein einziges neues Papierbuch gekauft habe, was mir vorher, glaube ich, noch nie passiert war. Aber der Reiz des Neuen war dann irgendwann einmal verflogen. Wenn ich jetzt auf meinem PDA lese, dann sind das eher kürzere Sachen, beispielsweise Artikel aus dem elektronischen Kindler, die ich mir dorthin kopiert habe, um sie dort zu lesen. Die Kindler-CD hat zwar einen Kopierschutz, aber im Programm gibt es eine Exportfunktion, mit der man einzelne Artikel in eine HTML-Datei kopieren kann, die man dann mit einem normalen Browser lesen kann. Für den Privatgebrauch kann man das dann auch auf ein Lesegerät kopieren und dort lesen, das ist urheberrechtlich erlaubt. Man hat dann zwar kein richtiges Lexikon, sondern nur einen Ausschnitt des Lexikons in Form von lauter Einzeldateien, aber weil es ja gerade die Artikel sind, die einen gerade interessieren, kann man damit schon etwas anfangen.
Zitat von "giesbert"
Der Aufwand war allerdings nicht unerheblich.
Stimmt, das war bislang eher etwas für Bastler. Ich habe mir seinerzeit sogar spezielle Anti-Aliased-Fonts für meinen PDA erzeugt. Da gab es Tools, um vorhandene True-Type-Fonts entsprechend umzuwandeln, das war eine echte Pfriemelei.
Schöne Grüße,
Wolf