Anmerkungen & Notizen sollte ein Standardfeature bei allen Ebook-Readern sein, das konnte schon vor gut zehn Jahren das Rocket-Ebook.
Beiträge von giesbert
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Vorläufig verweise ich mal auf einen Aufsatz von mir zum Thema: Der Fremdkörper. Fragmentarische Spekulationen zur Typoskriptform der späten Werke Arno Schmidts.
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Ach ja - für die Lektürearbeit am Roman ist die vierbändige Studienausgabe wohl die beste Lösung. Hermann Wiedenroth in der ASml:
ZitatFür besonders eifriges (um nicht zu sagen 'heftiges' oder gar 'ungestümes') Lesen resp. Studieren wäre allerdings die kartonierte, ihrer höheren Bestimmung wegen sogenannte 'Studienausgabe' (EUR 198,00) in vier Einzelbänden vorzuziehen, die ebenfalls fadengeheftet ist und sich nach Auskunft des Herstellers sehr gut aufschlagen läßt, ideal für unterwegs, zum Durcharbeiten, für Randnotizen usw.
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Obwohl die Seite der Arno-Schmidt-Stiftung noch nichts von einem Erscheinen von Zettels Traum weiss ...
ZT wird am 8. Oktober ausgeliefert. Es gab Probleme beim Binden der Standardausgabe:
ZitatDie Bindestraßen haben angesichts des Buches gleich und tagelang aufgegeben. Es waren dann aber am Freitag bereits 400 Exemplare der Standardausgabe fertig, und heute sollte die ganze Partie für die erste Auslieferung bei KNOe ankommen
teilte Susanne Fischer von der Arno Schmidt Stiftung auf Nachfrage in der ASml mit. Die Studienausgabe (4 Bände) lief ohne Probleme durch, sollte aber zeitgleich mit der Standardausgabe ausgeliefert werden und blieb daher ein, zwei Tage liegen.
Die Vorzugsausgbe soll ebenfalls fertig sein und zusammen mit den beiden anderen Versionen ausgeliefert werden.
Ich selbst habe die Standardausgabe vorbestellt. Zum einen, weil ich den Rest ebenfalls in dieser Fassung habe, zum anderen, weil meine Erfahrungen mit der Studienausgabe eher durchwachsen sind. Einige Bände sind sehr gut - gebunden, aber halt mit Pappeinband statt Leinen - andere scheinen mir geklebt und eher brüchig zu sein.
Von der Vorzugsausgabe habe ich nur mal ein, zwei Bände in der Hand gehabt. Hat mich nicht überzeugt. Die Bände waren für meinen Geschmack eher sperrig und steif und ließen sich kaum vernünftig aufschlagen.
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Ich hatte heute beim Stammtisch kurz Gelegenheit, einen Reader für ein paar Minuten in der Hand zu haben. War von einer chinesischen Firma, die die Teile wohl für Sony baut. 7-Zoll-Format. Positiv: Fantastisches Display, sehr handlich, sehr gut lesbar. Aber - und das ist ein dickes Aber - quälend langsam. Braucht zum Seitenumblättern 4 bis 5 Sekunden und ist damit aus dem Stand völlig unbrauchbar. Schade eigentlich. Aber eins scheint mir jedenfalls klar: E-Paper ist jedem LCD in Sachen Textdarstellung haushoch überlegen.
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ich hab mal nachgeschaut. An dem Reader ist wirklich nur der Preis interessant, wie es scheint....
Wenn ich das richtig sehe noch nicht einmal der. Wenn man 100 Euro für ein Gerät ausgibt, das schlicht nichts taugt: dann hat man 100 Euro zum Fenster rausgeworfen. -
Die Stiftung Wartentest hat übrigens E-Book-Reader getestet.
http://www.golem.de/1009/78195.htmlAllerdings misstraue ich der Stiftung bei allen Computerfragen.
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Just im Moment höre ich Twice the speed of light von Sugarland
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Btw - Nach dem Companion habe ich die ersten 150 Seiten von Pepys 1660er-Tagebuch gelesen. Das plätschert und plaudert mit Alltagsbanalitäten so vor sich hin und entwickelt nach und nach einen ganz eigenen Lesereiz. Zumal da neben alltäglichen Dingen große Politik erlebt wird: Die Rückkehr des Königs.
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Ein elektronischer Zola wäre sogar für mich interessant.
Marius Fränzel liest als Langzeitprojekt den Rougon/Macquart-Zyklus auf einem E-Reader und blogt darüber: http://bonaventura.musagetes.de/?tag=rougon-macquart -
Hallo Giesbert,wurde dir der Versand angekündigt?
Nein, das wurde einfach verschickt. Ist am Dienstab besimmt da. -
Im "Companion" findet sich übrigens ein sehr interessanter Aufsatz von Heiko Arntz: „Tagebuch und Wahrheit oder Was heißt hier Realismus“. Kürzestfassung: Was bei Pepys rasch, kunstlos & zeitnah notiert wirkt, ist tatsächlich durchkomponiertes, realistisches Erzählen. Und Pepys damit seiner Zeit ziemlich voraus.
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ist die 50€ Erfolgsausgabe auch fadengeheftet?Ich hätte jetzt spontan gesagt: klar, die ist fadengeheftet. Ist sie aber gar nicht, das wirkt nur so, wird wohl geklebt sein. Allerdings sehr stabil, da fallen keine Seiten raus und werden auch nicht locker. Sie hat ein Lesebändchen und einen Schutzumschlag und einen festen Pappeinband (oder so etwas ähnliches). Gut gesetzt ist sie auch. Imho eine solide Ausgabe.
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Heute ist er Pepys gekommen. Sehr schöne Ausgabe, bei der man die Ausgabe nicht bereut
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Wie hat dir das Buch gefallen?
LG
AnitaSehr gut. Ziemlich umfangreich, aber es lohnt sich.
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Der Autor läßt generell schlimmes befürchten.
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Ich lese kreuz und quer und wirbel dabei Autoren, Zeiten und Genres durcheinander. Zuletzt: Ulrich Bechers "Murmeljagd", dann Kurt Vonneguts "Ein dreifach Hoch auf die Milchstraße", im Anschluss Jane Tellers "Nichts" und jetzt (vermutlich) Benjamin Stein "Die Leinwand". Oder was ganz anderes, zb Stifters Erzählungen. Oder Stig Larsson, den ich endlich mal zur Kenntnis nehmen wollte 8-). Zwischendurch immer wieder Arno Schmidt. Und diverse Fachliteratur, aber die zählt ja nicht wirklich.
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wer, haben sich wohl seine Zeitgenossen gefragt, ist denn dieser Seume, dass er uns mit solchen Lappalien kommt?
Der erzählt aber auch nur Lappalien, fand ich kaum als Zeitzeugnis interessant, als literarisches Werk überhaupt nicht. Ich hab den Spaziergang irgendwann in der Mitte recht lustlos abgebrochen. -
Bücherkaufen um des Bücherkaufens willen ist imho kein sonderlich bewunderungswürdiges Verhalten. Auch kein verdammenswertes, klar ;-). Die einen kaufen zwanghaft Schuhe, die anderen Bücher, da macht das "was" des Kaufes nur einen marginalen Unterschied. Wenn man feststellt, dass man zwanghaft kauft (oder auch zwanghaft liest), dann sollte man sich vielleicht fragen, warum das so ist, ob man das wirklich möchte und ob man sein Verhalten gegebenenfalls ändern kann oder gar sollte.