Huhu ,
na, seid ihr in Münchhausens Geschichten verloren gegangen?
Ich komme nur langsam voran, weil einiges an Terminen anstand und ab morgen wieder die - vorzubereitende Arbeit - dräut.
Nun habe ich das erste Buch hinter mir. Immermann arbeitet weiterhin etwas zeitgebunden, anspielungsreich, das wird die Rezeption des Romans auch in weiterer Zukunft nicht einfach machen, im Gegensatz zu den "Epigonen", die sich meiner Erinnerung nach viel leichter "runterlesen".
Dennoch - ich habe viel Spaß an der Lektüre. Wenn der Roman auch mehr als 10 Jahre vor den "Rittern vom Geist" veröffentlicht wurde, hat Immermann eine immerwährende Freude daran, Gutzkow in seinen frühen Romanen - "Wally, die Zweiflerin"und "Seraphine" - auf den Arm zu nehmen. Anscheinend sind Gutzkow auch in diesen beiden Romanen die Frauengestalten unfreiwillig Humor auslösend gelungen. Auch Bettine von Arnim bekommt für ihr schwülstiges Goethe-Buch ihr Fett weg (alles I, 16).
Ich könnte mir vorstellen, dass Immermann bei seinen Berufskollegen nicht unbedingt beliebt war :breitgrins:.
Das zweite Buch, das wohl die Oberhof-Geschichte einleitet, fängt gleich in einem ganz anderen, getrageneren Ton an.
Und wie geht' s euch so mit dem Münchhausen?
Einen schönen Sonntag noch!
HG
finsbury