Beiträge von finsbury

    die schöne Sprache ist auffällig. Danke für deine Antwort und deine Einschätzung. Ich freue mich nun noch mehr auf weitere Bücher des Autors.


    :winken: Maria


    Hallo Maria,


    gern geschehen: Ich werde auch auf den von dir empfohlenen Roman zurückkommen. In welchem Verlag wurde er veröffentlicht?


    (Schade, dass wir hier keine Amazon-Verlinkung mehr haben. Das vereinfachte manches! :sauer:)


    HG
    finsbury

    Hallo zusammen, hallo Zola,

    Der Roman wirkt auf mich recht monoton. Der Ich-Erzähler verbringt die meiste Zeit in Cafés - wie die anderen wohl auch aus Flucht vor der Einsamkeit oder Enge der spartanischen Räumlichkeiten, in denen sie untergebracht sind - und man weiß nicht, was er eigentlich vorhat. Er läßt seine Tage so eintönig verrinnen, fliehen möchte er eigentlich nicht, für die politische Situation scheint er sich wenig zu interessieren, einzig seine Beziehung zu Marie gibt dem Buch etwas Abwechslung, vor allem natürlich die Frage wann und ob das Spiel, das er mit ihr treibt, entdeckt wird.


    Der Schreibstil sagt mir nicht besonders zu. Wißt Ihr ob er typisch für Seghers ist, oder hat sie diesen Stil nur in diesem Buch gewählt, um es erzählerischer wirken zu lassen ?


    Das scheint eine Spezialität von Seghers zu sein: Ich habe bisher "Das siebte Kreuz" gelesen und einen Band frühe Erzählungen.
    Sie pflegt diesen reduzierten monotonen Stil, der schnell langweilig wird oder wirkt, je nachdem, wie man zu ihm steht.
    Im "siebten Kreuz" habe ich ihn nach einer gewissen Gewöhnungszeit als sehr angenehm empfunden, da die dargestellten Entsetzlichkeiten anders kaum erträglich zu lesen gewesen wären. Aber bei diesem Roman empfinde ich auch eine gewisse Monotonie und bin froh, wenn wieder mal was geschieht. Allerdings entspricht die künstlerische Gestaltung wohl haargenau dem Lebensgefühl der Tranistäre, die ja auch in so einer monotonen Warteschleife gefangen waren.
    Also, schon ein Kunstwerk, aber nicht lesefreundlich!


    Ich bin im neunten Kapitel und habe in 9,II eine gute Selbstcharakterisitk des Ich-Erzählers gefunden, die einiges erklärt, was wir schon vorher vermutet hatten.


    "Ja, alles war immer nur durch mich durchgegangen. Deshalb trieb ich mich auch noch immer unversehrt in einer Welt herum, in der ich mich allzu gut auskannte. [...] Mir selbst gefällt nur, was hält, was anders ist, als ich bin."


    Das erklärt z.B. auch, warum er am Ende auf Marie verzichtet, weil ihre Anhänglichkeit an ihren verstorbenen Mann gegenüber allem Bestand hat.


    HG
    finsbury

    Hallo zusammen,


    begriffen hab ich's jetzt und mir tut Sandhofer Leid, der sich um das Theater kümmern muss :redface:.


    Aber Zola hat Recht, wenn' s irgend möglich wäre, diese unterschiedlichen Ansichten der Symbole zu verhindern, gäbe es weniger Stress.


    @ Jacqui,


    mit meiner persönlichen Emailadresse bin ich sehr vorsichtig, denn früher habe ich auf eine andere Adresse unendlich viel Spam bekommen. Deshalb gebe ich sie nur an einen sehr eingeschränkten, mir persönlich bekannten und vertrauenswürdigen Personenkreis weiter.
    Hier ist es nunmal ein öffentliches Forum, deshalb muss das nicht sein!


    HG
    finsbury

    Hallo,


    mir geht es auch so! Bei mir steht ebenfalls das Email-Symbol, obwohl ich das nicht will und in meinem Profil auch angegeben habe. Es kann doch nicht sein, dass nur ich das sehe, denn ich schicke mir doch selbst keine Email! :grmpf:
    Sandhofer, kannst du das bitte ändern!


    HG
    finsbury

    Hallo Maria,



    Seine Romantrilogie "Das Haus auf meinen Schultern" ein Familienepos, habe ich noch im SUB.
    Wer kennt die Romane von Dieter Forte?


    Diese Romantrilogie habe ich vor ca. vier bis fünf Jahren gelesen und war sehr angetan! Das erste Buch, das ich gelesen habe, das auch den Bombenkrieg auf Deutschland thematisiert, ohne jemals in Anschuldigungen oder Larmoyanz zu verfallen.
    Ich halte den Roman für durchaus einen Höhepunkt der deutschen Literatur des endenden 20. Jahrhunderts, auch wegen der schönen Sprache, die du in dem von dir gelesenen Buch auch gefunden hast.


    HG
    finsbury

    Hallo Nikki, Zola und alle,


    bin jetzt mit dem sechsten Kapitel fertig (Hinke dir wohl inzwischen hinterher, nikki).


    Der Ich-Erzähler ist schlecht zu greifen: Bis auf seine Leidenschaft für Marie - aber selbst da ist er ja nicht sicher, ob er sie gehen lassen oder mit allen Mitteln an sich binden soll - wirkt er seltsam unbestimmt: Er lässt sich treiben und ist mehr daran interessiert, Atmosphäre und Menschenschicksale in sich aufzunehmen als sein Leben selbst zu gestalten. Also eigentlich ein idealer Schriftsteller! :zwinker:


    Allerdings ist Seghers selbst bestimmt nicht so gewesen, dazu war sie zu energisch, politisch und engagiert.


    Das Schicksal des Kapellmeisters ist - so finde ich auch - von hoher Symbolkraft und zugleich auch berührend!


    Schönen Start in die Arbeitswoche und bis bald


    HG
    finsbury

    Hallo zusammen,


    schön, @ nikki, dass du jetzt auch dabei bist und auch noch gleich den lokalen Background mitbringst! Ich war bisher nur in der Umgebung von Marseille, aber auch noch nicht selbst dort.


    Diese Manie mit den Diminuitiven ist mir noch gar nicht so aufgefallen, aber es könnte sein, dass es an Seghers Geschlecht liegt. Als andere Erklärung fällt mir ein, dass das restriktive Lagerreglement die Insassen in Pennälerverhalten zurückfallen lassen könnte, so dass sie sich auch mit ihren Schülernamen anreden. Eine andere Idee wäre, auch vom Lagerleben bestimmt, dass man durch die Zärtlichkeitsform eine Nähe in der Kälte des Lagers schaffen will. Es fällt jedenfalls auf, dass nur die ehemaligen Lagerkameraden mit dem Diminuitiv bezeichnet werden.


    Was ich wiederum ganz bezeichnend für eine weibliche Autorin finde, ist, wie sie die Beziehung der Hauptperson zu dem Sohn von Claudine beschreibt. Ein männlicher Autor würde vielleicht Bedenken haben, dass man das Ganze schon in die Nähe der Päderastie rücken könnte, während Seghers die Zuneigung ganz unschuldig schildert und auch nichts dahinter sieht. Aber vielleicht ist das auch nur der Sichtwinkel unserer heutigen, dafür "hochsensibilisierten" Zeit.


    In 4, II fiel mir die Ähnlichkeit der Szene mit der Eingangsszene des "Alexis Sorbas" von Nikos Kazantzakis (Hafencafé inPiräus) auf: Man kann fast sagen, dass sich das Hafencafé als Leitmotiv für das Unbehauste, auf dem Sprung Seiende wohl besonders gut eignet.


    Diese monotonen Satzanfänge sind mir auch aufgefallen, Zola: Wie du glaube ich aber auch, dass sie als bewusste Stilelemente des mündlichen Erzählens eingesetzt sind und außerdem die wenig von Literatur geprägte Wesensart des Protagonisten veranschaulichen sollen.


    Bin jetzt in 5, II, mache aber wieder eine kurze Lesepause.



    HG
    finsbury

    Hallo,


    nur ganz kurz: Bin immer noch im vierten Buch bei den Skythen.


    Dabei fällt mir auf, dass dieses Volk die gleiche Taktik gegen Dareios verwendet wie die Russen gegen Napoleon: Immer weiterer Rückzug in ihre "unendlichen Weiten" unter Hinterlassung verwüsteter Felder. Außerdem haben die Schlingel noch einen weiteren guten Trick drauf: Sie locken die Perser in die Länder ihrer Nachbarn, die sich nicht mit ihnen gegen Dareios verbünden wollten. Den Guerilla-Krieg haben sie darüberhinaus auch erfunden oder zumindest weiter gepflegt: Aus dem Hinterhalt überfallen sie immer wieder die erschöpften Truppen der Perser. Ein echter Zermürbungskrieg!


    HG
    finsbury

    Hallo,


    bin inzwischen im dritten Kapitel.


    Wegen der Flucht nach Paris, @ Zola, denke ich, dass dem Er-Erzähler erstens ein gewisser Leichtsinn eignet, zweitens hat er da seine Bekannten, die Binets und drittens erlebt er ja auf der Flucht, dass man auch in Anwesenheit der Deutschen verborgen bleiben kann, vor allem in einer großen Stadt.


    Findest du Seghers' Ausdrucksweise tatsächlich "weiblich"? Ich finde, sie hat einen der lakonischsten Stile überhaupt, Gefühle, wie man das vielleicht bei einer Autorin eher vermuten würde, werden bei ihr weit zurückhaltender thematisiert als zum Beispiel bei Feuchtwanger.
    Der Protagonist ist aber auch wirklich ein merkwürdiger Typ: Sehr einzelgängerisch, auf seine Freiheit bedacht und gleichzeitig doch auf viel Kontakt angewiesen und Freunden /Kameraden gegenüber, auch unter Einsatz des eigenen Lebens, treu. Das wird bei der Wiederbegegnung mit dem verkrüppelten Lagerkamerad Heinz deutlich, einem echten sozialistischen Held :zwinker:, der einem bis auf den Grund der Seele schauen kann.


    Ich lese jetzt etwas langsamer, weil ich bis Freitag auch noch den neuen Walser durchhaben möchte, denn dann besuche ich dessen Lesung.


    Wo ist denn eigentlich der Rest der Leserunde pchallo ?


    Euch allen schönen Wochenstart


    HG
    finsbury

    Hallo mombour,


    danke für deine Stellungnahme. Na dann steht mir ja wenig Gutes bevor. Habe im Moment eine Lesepause wegen des Leserundenbuches eingelegt.


    Ich werde das Buch aber auf jeden Fall zu Ende lesen. Das mache ich mit so gut wie allen Büchern, auch wenn es noch so lange dauert. Außerdem gehe ich am nächsten Freitag zu einer Walser-Lesung, weil ich den Autoren mal sebst erleben möchte. Ich bin gespannt, was er dann über sein Werk sagt.


    HG
    finsbury

    Hallo, liebe MitleserInnen und alle anderen,


    nun habe ich begonnen und das erste Kapitel gelesen. Der Roman ist stark autobiografisch geprägt, da Seghers wie der Protagonist ein Mexiko-Visum hatte und auch einige andere autobiografische Erfahrungen - wie z.B. der Selbstmord des ihr bekannten Schriftstellers Ernst Weiß - in dem Roman verarbeitet werden.


    An den Segherschen Romanen fasziniert mich besonders das Lakonische: Vor zwei Jahren las ich "Das siebte Kreuz" und war zuerst irritiert, dann zunehmend angetan von der distanzierten Schreibweise, mit der sie auch vom Schrecklichsten berichtet. Das kann manchmal aufwühlender sein als haufenweise Emphase und Pathetik.


    Der Ich-Erzähler ist ein seltsam gebrochener Charakter, hat Angst, andere zu langweilen, hält aber selbst Beschreibungen von Geräten für spannender als Schicksalsberichte (1,I). Auf seiner Flucht aus dem Lager zunächst ins unbesetzte Südfrankreich macht er sich fast ein wenig lustig über die Mitfliehenden, die sich dann doch entscheiden zu bleiben und die Deutschen sogar nett und hilfsbereit finden (1,II). In Paris beschäftigt er sich mit dem Nachlass des verstorbenen Schriftstellers Weidel zunächst wohl aus Langeweile und auch einem gewissen Spieltrieb und schlittert so in die Erlebnisse hinein, die Gegenstand des Buches sind (1,III, IV).


    Auch hier - ähnlich wie beim siebten Kreuz fällt mir die Identifikation mit dem Helden ein wenig schwer, aber diese Distanz soll wohl auch sein: vielleicht die Seghersche Variante des Brechtschen Verfremdungseffektes?!


    Freue mich auf eure Stellungnahmen!
    Schönen Star ins Wochenende :klatschen:


    HG
    finsbury

    Hallo zusammen,


    und dranbleiben sollte man!
    Heute habe ich zwar nur sechs Seiten geschafft, aber es fällt leichter, sich wieder einzufinden, wenn keine lange Pause dazwischen ist. Herodot rekurriert sehr häufig auf schon eingeführtes mythologisches oder historisches Personal und nach längerer Pause suche ich mir einen Wolf, bis ich wieder heraushabe, welcher Vaterbruder oder Königsenkel usw. nochmal gemeint war.
    Beim derzeitigen Abschnitt, Dareios' Eroberungszug an der Nordwestküste des Schwarzen Meeres, fällt mir wieder auf, wie ungeheuer wichtig für die Alten die Flüsse waren: nicht nur als Schifffahrtswege, Trinkwasser - und Nahrungsmittelversorger, sondern auch als Orientierungshilfe in den steppenartigen Gebieten des Mittel- und Schwarzmeerraumes. Kein Wunder, dass sie in der Mythologie göttlichen Charakter hatten!


    HG
    finsbury

    Hallo lenenimptsch (komplizierter Name),


    herzlich willkommen im Klassikerforum :winken:
    und - natürlich kannst du noch mitmachen. Versuch's mit einer Leihausgabe in der Stadt- oder Unibücherei und forste derweil bei amazon marketplace oder anderen antiquarischen Händlern: So kannst du früh einsteigen. Das Buch ist ja nicht sehr dick und gut zu lesen, deshalb werden wir uns wohl nicht monatelang damit aufhalten: Aber so zwei bis drei Wochen wird es sicher dauern.


    HG
    finsbury

    Hallo Auty,


    schön, dass du wieder da bist. :winken:
    bin gespannt, was du weiter über den neuen Grass schreibst. Ist Grass in Japan eigentlich bekannt und wird er gelesen?


    HG
    finsbury

    Hallo zusammen,


    habe den neuen Walser, die "Angstblüte" zu lesen begonnen.


    Es geht um einen ca. siebzigjährigen Anlageverwalter, dessen bester Freund scheinbar stirbt und der sich dann wohl auch noch unglücklich verliebt.


    Am Anfang war ich nur gelangweilt und genervt, weil es mir eher um Selbstbespiegelung von in Aspik gealterten Lifestyle- Protagonisten zu gehen schien, aber jetzt wird es ganz lustig, weil auch der satirische Walser deutlicher herauskommt: Seine Darstellung der Talkshow "Zu Gast bei Gundi" ist schon klasse.


    Insgesamt habe ich aber noch nicht begriffen, warum ich mich mit diesen öden Fassadenheinis abgeben soll, die nicht wissen, wofür sie noch ihr Geld ausgeben sollen oder mit welchen hohlen Sprüchen sie ihr geistige Leere verdecken können.


    Auch wenn das Ganze ironisch gemeint ist, fragt sich doch, welche Relevanz es hat, sich mit dieser Art Leute, selbst satirisch - auseinanderzusetzen.


    Vielleicht kommt der tiefere Sinn ja noch, bin erst auf Seite 78.


    HG
    finsbury

    Hallo, Lesefreunde,


    da könnt ihr schon mal reingucken ...


    Links zu Anna Seghers und Transit


    http://hamburger-bildungsserve…oren/seghers/transit.htmlInformationen zum Roman, Hintergründen und Interpretationsansätzen


    http://golm.rz.uni-potsdam.de/…ublikationsgeschichte.htm
    Zur Publikationsgeschichte des Romans


    http://www.tierradenadie.de/ar…atura/seghers/transit.htm
    Biografische Bezüge des Romans


    http://lernarchiv.bildung.hess…/frieden/seghers_transit/
    Für Lehrer, Schüler und andere



    HG
    finsbury

    Hallo zusammen!
    morgen soll's losgehen, also richte ich heute schon mal die Leserunde ein, damit wir sofort loslegen können.


    Angemeldet haben sich:


    nikki, rana, Zola, finsbury und Merja mit Einschränkungen.


    Ich wünsche uns viel Vergnügen.
    Einen Materialienthread will ich gleich einrichten und freue mich, wenn ihr noch was dazu beisteuert.



    HG
    finsbury

    Hallo Maja und alle,


    ja, du hast Recht, man sollte Herodot zügiger lesen, dann sind die Zusammenhänge klarer! Aber es fällt mir manches Mal schwer, weil ich immer nachvollziehen will, wovon er geografisch gerade redet. Ich bin im Moment im vierten Buch, bei den Skythen, und habe einige Zeit gebraucht, mich durch die geografischen Angaben zu arbeiten. Eigentlich ein sehr interessantes Gebiet, die nördliche Schwarzmeerküste - heutige Ukraine - mit ihren ganzen Flüssen, Halbinseln und Binnenmeeren und Seen ... .
    Zu Herodots Technik des Gliederns kann ich auch nur bemerken, dass er das sehr strukturiert macht, wie du auch durch die Abschlusssätze zeigst. Im IV,30 bemerkt er sogar selbst, dass er jetzt abschweife, wobei er das auch als Absicht seines Werkes angibt.


    In den letzten Wochen habe ich mit Herodot pausiert, weil ich mich mit Alexander von Humboldt beschäftigt habe: Daraus haben sich für mich viele Bezüge begeben: Beide werden als Väter der Geografie bezeichnet und haben diese Wissenschaft um neue Herangehensweisen bereichert: die möglichst unvoreingenommene Untersuchung und der universale Anspruch ihres Forschens: Beide wollten möglichst viele Aspekte der von ihnen untersuchten Länder behandeln.
    Auch sind beide ihrer Zeit weit voraus in ihren jeweiligen humanistischen Ansprüchen (natürlich jeweils vor dem Hintergrund ihrer Zeit).


    Zuletzt habe ich bei Herodot die Gewohnheiten der Skythen mit ihren besiegten Feinden (IV, 62-66)nachgelesen. Da dreht sich einem ja wirklich der Magen um! Inwieweit das allerdings auf der Wahrheit beruhte, mag dahin gestellt bleiben.


    Zitat von "Maja"

    Die späteren Abschnitte, die in der Renaissance eingeteilt und nummeriert wurden, zerstückeln den Text viel stärker.


    Falls das die Gliederung ist, nach der ich auch die Textstellen angebe, finde ich das nicht: Mir ist sie eine gute Orientierungshilfe. Woher hast du übrigens die Informationen zur Überlieferungsgeschichte?


    Bis denn
    finsbury

    Hallo Berch,



    Was mich aber persönlich interessieren würde: Was hat Dich zu dieser Fächerkombination bewogen? Komme mir zumindest an der Uni etwas exotisch vor. Die Klassiker sind (zumindest nach meinen Erfahrungen) ja eher: Deutsch +Geschichte/Fremdsprache oder Erdkunde +Naturwissenschaft/Sport...


    Ganz einfach, mich interessiert alles und im Besonderen "Was die Welt im Innersten zusammenhält". Mit diesen beiden Fächern kann man meiner Meinung nach das breiteste Interessenspektrum abdecken, da sich Literatur mit allen Themen beschäftigt und Geographie alle Faktoren untersucht, die den Raum prägen und verändern. Literatur gründelt zudem auf dem Boden dessen, was schon Goethes Faust wissen wollte und Geologie, Geomorphologie und Klimatologie geben im naturwissenschaftlichen Bereich die Antwort darauf.
    Ich hab es auch in Bezug auf Schulfächer nie bereut, weil man die Schüler von zwei unterschiedlichen Seiten her kennen lernt und beide Fächer sehr stark das vernetzte Denken fördern. Du wirst bestimmt auch viel Freude daran haben, an der Uni hattest du sie ja sowieso schon.


    HG
    finsbury