Beiträge von GinaLeseratte

    William Butler Yeats kannte ich bisher vor allem als Lyriker, besonders sein "When You Are Old" finde ich wunderschön.


    Jetzt habe ich "Die geheime Rose" gelesen und bin auch fasziniert von Yeats' Prosa. Der schmale Band (Bibliothek Suhrkamp) enthält ein Gedicht ("An die geheime Rose") und acht kurze Erzählungen.


    In die Erzählungen fließen Irlands Geschichte - die Unterdrückung durch Kirche und die Engländer -, vor allem aber Elemente der keltischen Sagenwelt mit ein. Yeats erzählt sehr dicht und direkt und fast immer geht es um Tod, häufig gar um Mord. Keine "leichte" Lesekost also, aber das Magisch-Märchenhafte nimmt etwas von der Schwere und verleiht den Geschichten einen ganz eigenen Zauber.


    Als ich eben die hier zitierte Grabinschrift gelesen habe, kam das fast einer Zeitreise gleich: Vor über zwanzig Jahren war ich in Drumcliff (Co. Sligo/Irland) und habe Yeats' Grab besucht. Ein schön gelegener Ort mit einem freien Blick auf den Benbulben ... Yeats muss eine besondere Beziehung zu dieser Region gehabt haben, denn auch seine Erzählungen spielen dort.


    Gina

    "Die Kameliendame" von Alexandre Dumas d. J.


    Wer weiß, für Armand und Marguerite hätte es vielleicht ein Happy End gegeben, wenn sich
    Armands Vater nicht eingemischt hätte ...

    Hallo Maria,


    da kann ich Dir nur zustimmen! Ich kenne die Serie und halte Hugh Laurie und Stephen Fry für die perfekte Besetzung - allein schon die Mimik der beiden ist urkomisch. Und zum Glück hält sich die Serie nah an die Buchvorlage ... für Wodehouse-Leser also ein schönes "Extra".


    Gruß,
    Gina

    Hallo Lauterbach,


    vielen Dank für die nette Begrüßung. Auf viele spannende Diskussionen hoffe ich auch!


    Übrigens habe ich bei meiner Vorstellung zwei Vorlieben der "humorigen Sorte" vergessen:
    die Shakespeare-Komödien und P. G. Wodehouse (vor allem das Gespann Jeeves/Wooster).


    Gruß, Gina

    Hallo liebe "Klassiker" :winken:,


    auch ich möchte mich hier kurz vorstellen.


    Ich liebe Bücher, seit ich denken, und lese, seit ich Buchstaben entziffern kann.


    Von den zeitgenössischen bzw. (noch) nicht-klassischen Schriftstellern lese ich gerne Ian McEwan, John Updike, Allan Bennett, Georges Simenon (die Non-Maigret-Romane), Peter Stamm (vor allem die Erzählungen), aber auch Richard Yates und Carson McCullers und …. Halt, das genügt an dieser Stelle!


    Auch bei den Klassikern picke ich ein paar "Lieblinge" heraus, damit die Liste nicht zu lang wird:
    Theodor Fontane, Eduard von Keyserling, Thomas Mann, Guy de Maupassant, Henry James, Gustave Flaubert, Jane Austen, die Bronte-Schwestern, natürlich Charles Dickens und Virginia Woolf.


    Im Moment lese ich "Bunte Herzen" von Eduard von Keyserling.


    Viele Grüße
    Gina :lesen:

    Ich hoffe, ich bin an dieser Stelle richtig :zwinker:


    Ein Tipp zur Nutzung des Projekt Gutenberg (spiegel.de):


    Das Programm Ebola lädt eBooks vom Gutenberg-Projekt vollständig herunter, setzt die einzelnen Kapitel zusammen und speichert sie im ePub-Format ab.


    Ich habe es ausprobiert und auf meinem Sony Pocket Reader ist alles einwandfrei lesbar. (Zeno funktioniert wohl auch, habe ich aber noch nicht probiert.)


    Hier geht's zum kostenlosen Download:


    http://www.heise.de/download/ebola.html

    Hallo Micha,


    Zola-Experte bin ich nicht und mein Französisch ist auch nicht sooo gut, aber mich hat das Zitat neugierig gemacht, so dass ich das Originalzitat gegoogelt habe.


    Einmal heißt es:


    "La cause des animaux passe avant le soucis de me ridiculiser."
    "Die Sache der Tiere geht der Sorge vor (hier vielleicht im Sinne von "ist wichtiger als die Sorge"?), mich lächerlich zu machen."


    Eine Quellenangabe habe ich nicht gefunden.


    Das zweite Zitat lautet:


    "... la cause des bêtes pour moi est la plus haute, intimement liée à la cause des hommes, à ce point que toute amélioration dans nos rapports avec l’animalité doit marquer à coup sûr un progrès dans le bonheur humain."
    " ... die Sache der Tiere steht für mich höher, unlösbar verknüpft mit der Sache der Menschen, und zwar in einem Maße, dass jede Verbesserung in unserer Beziehung zur Tierwelt unfehlbar einen Fortschritt auf dem Wege zum menschlichen Glück bedeuten muss."


    Dieses (Teil-)Zitat stammt aus einem Artikel, der in "Le Figaro" erschienen ist (1895 oder 1896).


    Vielleicht hilft das ein wenig oder es findet sich noch ein Fachmann im Forum. :smile:


    Gina