Beiträge von Evelyne Marti


    Hallo und herzlich willkommen.


    Auf meinem reader sind dank dem Projekt Gutenberg fast nur Klassiker zu finden. :breitgrins:


    Ja, das Projekt Gutenberg bietet wirklich vieles. Wär vielleicht gut, wenn wir auch mal Leserunden zu kürzeren Texten, die auf Gutenberg liegen, machen könnten. Da wären vielleicht auch Leute dabei, die ansonsten nicht so viel Zeit haben.

    Hallo finsbury


    Für mich sind Kafkas Romane und Erzählungen vorwiegend künstlerisch verarbeitete Produkte seiner Traumarbeit, wie das auch nachgewiesen wurde nach meinem Dafürhalten. Sie sind deshalb in ihrer Symbolik als Träume zu verstehen aus meiner Sicht. Hier habe ich mehr dazu geschrieben. Kafkas Werke sind für mich ganz und gar nicht befremdlich, denn ich bin auch Vielträumerin.

    Hallo,


    ich werde im neuen Jahr versuchen, andere Aufgaben und Verantwortlichkeiten abzubauen, um mehr Zeit für die Literatur freizusetzen, vor allem auch für das eigene Schreiben. Das ist mir nämlich schon sehr wichtig und ich vermisse auch zunehmend die Literaturforen. Werd also wieder öfter hier reinschauen. Alles Gute für das Neue Jahr wünsche ich euch! :winken:

    Hallo zusammen!


    Ich hab auch ein sehr großes Zeitproblem. An sich lese ich immer noch viel, berufsbedingt. Nur fehlt mir leider wirklich oft die Zeit, Klassiker zu lesen, obwohl ich große Lust dazu verspüre. Nur mag ich das nicht so reinquetschen in den Tag, bin oft supernervös durch den Stress und kann mich kaum konzentrieren. Dazu kommt mein eigenes Schreibbedürfnis, das im Konflikt zu meinem Lesebedürfnis steht. Das muss auch raus in meinem Tagebuch oder zwischendurch mal in einer Kurzgeschichte.

    Hallo ihr!


    Ich finde Kafka gut, aber NUR Kafka wär mir auch zu wenig. Ich finde diese unentwegten Idealisierungen und die Abwertung anderer auch nicht sinnvoll. Aber so weit ich die Sekundärliteratur dazu einschätze, wird Kafka psychologisch doch sehr stark pathologisiert. Er soll übrigens eine depressiv anankastische Persönlichkeit gewesen sein nach Einschätzung eines Psychiaters (Manfred M. Fichter, Frank Kafkas Magersucht, 1988, Georg Thieme Verlag). Würde das düstere Weltbild des "kafkaesken" Gerichts erklären (abgesehen von der Traumarbeit, die Kafka wichtig war) und auch Kafkas selbstkasteiende, asketische Haltung in vielem. Es muss nämlich nicht immer eine unterdrückte Pädophilie sein. Das wird ja mittlerweile jedem (Single-) Autor aus dieser Zeit unterstellt.

    Hallo ihr!


    Bei mir ist es umgekehrt, die Klassiker locken mich mehr, aber ich zwinge mich dazu, die Frischlinge zumindest anzulesen. Man muss sich auf dem Laufenden halten. Noch immer leide ich darunter, zu wenig Zeit für all das zu haben. Aber mittlerweile achte ich mehr auf die Zeitfresser, wird sich hoffentlich bald positiv auf mein Leseverhalten und Schreiben auswirken und mir wieder mehr Freiraum geben.


    Ich bin übrigens jetzt 10 Jahre Mitglied im Klassikerforum! :klatschen:

    Kafka hätte niemals von selbst aufgehört. Es gibt Autoren, die wirklich für die Literatur gelebt haben, er gehörte zu dieser Sorte. Er wollte ja sogar deshalb keine Beziehung eingehen, weil es ihn am Schreiben gehindert hätte. :smile:

    Hallo ihr!


    Ich habe mir auch Gedanken gemacht über die neuen Lesegewohnheiten, die sich geradezu aufdrängen durch die gestiegenen Anforderungen, wobei ich persönlich überhaupt nicht mehr TV schaue. Ich habe es wirklich versucht und gab dem TV nach ein paar Jahren wieder einmal eine Chance, doch sah ich trotz mehrerer Jahre Unterbruch überhaupt nichts Neues, sondern alles Wiederholungen, Sendungen und Filme, die ich alle schon kannte. Ich war so enttäuscht, denn ich dachte wirklich, dass sich für mich etwas Neues eröffnen würde nach einer derart langen TV-Abstinenz. Seither habe ich nicht mehr TV geschaut, höchstens mal gezielt über Internet einen Film oder Teile davon betrachtet, aber auch das eher sporadisch und eher aus nostalgischen Gründen. Es ist vorbei, TV ist vorbei.


    Für mich gibt es diesbezüglich nur noch Internet und natürlich die Bücher. Dort konnte ich mich zwar für eine kurze Zeit auch für das Medium E-Book begeistern, doch schlägt das mit der Zeit auf die Augen, sodass ich heute wieder die Buchversionen bevorzuge. Aber ich merke an mir selbst, wie auch ich sehr vieles parallel lese und oftmals nicht mehr die Geduld aufbringe für eine durchgängige Lektüre, wenn es nicht sein muss aus beruflichen Gründen. Insgesamt lese ich jedoch sehr viel, nur eben breitflächig ganze Themenbereiche parallel lesend und breit abgrasend, weil ich in möglichst kurzer Zeit an viel Informationsgehalt gelangen möchte. Das lohnt sich für mich. Interessant bleibt es allenthalben, dies an sich zu beobachten, wie sich manches verändert oder sich auf andere Weise einpendelt. Mein Lesestoff hat sich schwerpunktmäßig jedoch überhaupt nicht verändert. Es interessieren mich immer noch dieselben Themen wie früher und erleben teilweise sogar wieder eine Renaissance bei mir.

    Ich konnte mein "Laster" mit den Zetteln immer noch nicht ablegen, auch wenn ich weiterhin die Textdateien-Ordner führe und sogar in einem persönlichen Tagebuch ordne. Trotzdem bleibt mein erster schriftlicher Niederschlag das Papier, zu meinem Leidwesen, weil dadurch meine Zettelwirtschaft immer noch problematisch und mein Schreibtisch keineswegs leer ist. Oftmals fällt es mir schwer, das neu Angesammelte rechtzeitig zu digitalisieren, sodass es sich wieder ansammelt. :redface: :zwinker:

    Hallo zusammen


    Apropos Kunst versus Literatur: Neulich wollte jemand unbedingt meine Städtefotos sehen, die ich ihm aber nicht herausgab, weil er meine Site textlastig nannte und Literatur sozusagen überflüssig empfindet. Nun weiß ich wirklich, was ein visueller Typ ist. :breitgrins:

    @scheichsbeutel: Hast Du eigentlich keine anderen Argumente, als die Leute gleich Idioten zu nennen und ihnen jegliches Urteilsvermögen abzusprechen, nur weil sie eine andere Ansicht als Du vertreten? Nur weil Du es geschwollen formulierst, wird es nicht salonfähiger oder weiser. Bring mal vernünftige, sachliche Argumente ohne Polemik und Herabsetzungen, dann gehe ich auch gern darauf ein. :zwinker: