Beiträge von Lauterbach

    Hallo,


    ich habe gerade "Als ich im Sterben lag" zuEnde gelesen.
    Hier wird der Verfall einer einfachen und armen Farmersfamilie aus den Südstaaten geschildert.
    Die Mutter und Ehefrau ist gestorben und möchte in Jefferson begraben werden.
    Es formiert sich ein Trauerzug aus den Söhnen, der Tochter und dem Vater und
    einer stinkenden Leiche, die versuchen Jefferson zu erreichen.


    Die ganze Geschichte wird konsequent aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten
    geschildert.
    Zu Beginn, d.h. die ersten 80 Seiten fand ich das Buch nur ärgerlich, da man leider
    zu Beginn kaum erfährt worum es eigentlich geht, vieles bleibt nebulös. Also habe ich eine
    Zusammenfassung aus dem Internet gelesen, damit ich halbwegs orientiert war.
    Aber so nach und nach habe ich mich mit dem Stil von Faulkner versöhnt und den Rest
    des Buchs gerne zuEnde gelesen.


    Sehr gut gelingt Faulkner diese Südstaatenatmosphäre einzufangen, ein Mix aus
    flirrender Hitze, religösem Eifer und brutaler Gefühlskälte.


    Trotz anfänglichem Ärger werde ich wohl weitere Faulkner lesen,
    da mir letztendlich der Stil sehr gut gefällt.


    Gruß, Lauterbach


    Hallo Maria,
    "Das Durchdrehen der Schraube" von Henry James hatte ich schon bestellt und auch gestern erhalten, das wird
    wohl mein nächster von Henry James. Sicherlich wird ein Vergleich mit Perutz interessant.


    Von Perutz hatte ich schon, genauso wie du, "Der Meister des jüngsten Tages" gelesen, fand das Buch sehr fesselnd.
    Der "Marques de Bolibar", den ich zur Zeit in der Mangel habe, ist nicht schlecht geschrieben, aber auch nichts
    großartiges. Das Buch spielt während der napoleonischen Kriege in Spanien und geht wohl auch
    in Richtung phantastischer Literatur. Ich hatte das Buch einfach mal aus der Bibliothek mitgenommen, um etwas
    mehr von Perutz kennenzulernen. Wenn ich mich recht erinnere gab es hier im Forum zu einigen Werken von
    Perutz unterschiedliche Einschätzungen. "Nachts unter der steinernen Brücke" wurde positiv, "Wohin rollst du, Äpfelchen"
    wurde negativ bewertet. (So aus der Erinnerung)



    Gruß, Lauterbach

    Hallo,


    nachdem ich die " Aspern-Schriften" von Henry James, ein
    Lesegenuß ersten Ranges, zuEnde gelesen habe, habe
    ich gestern mit "Der Marques de Bolibar" von Leo Perutz
    begonnen.
    Das ist natürlich ein Sturz aus mehreren Metern, den
    es erstmal zu verkraften gilt.
    Werde mir auf jedenfall bald einen weiteren Henry James
    genehmigen


    Gruß, Lauterbach

    Hallo Anna Magdalena,


    dann werde ich vielleicht Flaubert noch einmal eine Chance geben. Danke für den Tip.


    Leider kann ich mich nicht mehr erinnern, warum Madame Bovary mich damals so gelangweilt
    hat, so könnte ich eine bessere Begründung geben.
    Handlungsarmut schreckt mich eigentlich nicht, wenn es denn gut erzählt ist.


    Gruß, Lauterbach

    Hallo Maria,
    Hallo zusammen


    Empfehlen kann ich nichts, aber gelesen habe ich, zumindest bis zur Hälfte, Madame Bovary,
    dann hat es mich einfach nur gelangweilt. Mir hat sich damals auch nicht erschlossen,
    warum dieser Roman so hochgelobt wurde und wird.


    Gibt es einen Grund, ihm, d.h. Flaubert, noch eine Chance zu geben?


    Gruß, Lauterbach

    Hallo und guten Tag,


    Gelesen: Claudio Magris: Ein anderes Meer,
    ein kleines Büchlein in sehr schöner Sprache
    geschrieben. Hauptaktuer ist Enrico, der vor dem Leben
    flüchtet und seinen Freund Carlo, der sich
    mit dreiundzwanzig erschoß, verklärt, ihn zum
    guten Schluß einen Heiligen, Erleuchteten nennt.
    Hier herrscht das klassische Bildungsideal vor, soll heißen ich
    mußte so einige Stellen überlesen, da ich des Altgriechischen
    nicht mächtig bin.


    Werde jetzt mit dem Buch "Die Aspern-Schriften" von Henry James beginnen


    Gruß, Lauterbach

    Nachdem ich mit viel Freude "Frau Sorgedals schöne weiße Arme" von Lars Gustafsson zu Ende
    gelesen habe, beginne ich nun mit


    Gabriel Garcia Marquez: Bericht eines Schiffbrüchigen.


    Gruß, Lauterbach

    Gelesen:


    Luigi Malerba: Die geheimen Zirkel von Granada
    Eine schöne und gut zu lesende kleine Geschichte.


    Zur Zeit: Lars Gustafsson: Frau Sorgedahls schöne weiße Arme
    Mein erster Gustafsson.



    Gruß, Lauterbach

    Zuletzt gelesen:


    Franz Werfel: Eine blaßblaue Frauenhandschrift
    Samuel Beckett: Malone stirbt
    Henry James: Daisy Miller


    Die ersten beiden waren ein Lesevergnügen, nur mit letzterem konnte ich mich
    nicht so recht anfreunden, das Thema fand ich recht uninteressant.


    Gruß, Lauterbach


    Und da der Nobelpreis nicht nur aus ästhetischen Kriterien heraus vergeben wird, sondern auch aus ideelen (so hat es zumindest Alfred Nobel verfügt), frage ich mich schon, was mir das Nobelkomitee mit dieser Preisvergabe sagen möchte.


    Vielleicht ist die Antwort ganz einfach,
    wir haben gerade 20 Jahre Mauerfall, da muss es doch eine
    Deutsche sein. 1999, 10 Jahre nach dem Mauerfall Günter Grass
    und in 10 Jahren Dietrich Perler :zwinker:


    Gruß, Lauterbach

    Morgen,


    also ich finde diese Listen ganz ok, gibt das doch einen Überblick
    über die hoffentlich lesenswerten Bücher des Jahres. Als Leser zeitgenössischer
    Literatur ist man doch ein wenig auf solche Listen angewiesen, bieten sie
    doch manchmal ein wenig Orientierung im Dschungel der Neuveröffentlichungen.
    Man sollte sie halt nicht überbewerten.


    Die neue Buchpreisträgerin kenne ich, wie wohl viele andere, nicht.
    Ob ich ihr Buch lesen werde, glaube ich aber eher nicht, es warten
    noch zuviele auf dem SUB, die mir interessanter erscheinen.


    Gruss, Lauterbach

    Zitat


    Ich dachte du hast noch nichts von ihr gelesen, woher kennst du dann diese "Elendsgeschichten".


    Ich denke da Literatur das Leben beschreibt und aufarbeitet, gehören solche "Elendsgeschichten" dazu, denn das ist leider Teil des Lebens.
    Und nicht selten gebirt das große Literatur.


    Letztes Jahr haben bei de Clezio auch viele gemault, aber nachdem sie was von ihm gelesen haben, sind sie
    schnell verstummt.
    Vielleicht passiert das auch diesmal, vielleicht eine Entdeckung.


    Gruß, Lauterbach

    Zurzeit lese ich "Paarungen" von Peter Schneider.
    Eine angenehme und nicht langweilige Lektüre.


    Davor "Krieg ohne Schlacht" Autobiographie von Heiner Müller.
    Ich muß schon sagen ein ziemlicher Opportunist war er, der Müller. :breitgrins:


    Gruß, Lauterbach

    Hallo,
    ich habe von Kehlman ein Buch (Titel müßte ich nachschlagen) gelesen und mußte feststellen, das dies ein ganz schlechter
    Autor ist.
    Begründung: Kehlmann schreibt gerne über Naturwissenschaften, hat aber schlicht und einfach
    keine Ahnung davon. Zum anderen wechselt er oft unvermittelt, ohne in
    irgendeiner Form für den Leser ersichtlich, die Intentionen der Protagonisten.
    Ich denke der Erfolg beim Leser von Kehlmann läßt sich sicherlich zum
    Teil durch die gewählten Sujets erklären.
    Nun kann man einwenden, wer solch einen Erfolg (zumindest mit einem Buch) hat,
    kann so schlecht nicht sein. Doch kann er, man lese selbst.
    Gruß, Lauterbach

    Hallo,


    ich hänge immer noch bei Tabucchis " Tristano stirbt"
    Ein zähes Stück Literatur.
    Kein Vergleich mit "Perreira erklärt" vom selben Autor.


    Habe im Moment auch wenig Zeit zu lesen, wenn dann
    meistens am Wochenende.


    Viele Grüße, Lauterbach

    Hallo,
    weitere Kleinodien sind z.B.
    "Das Glück der anderen " von Stewart O`Nan
    oder auch "Der Tod des Teemeisters" von Inoue
    Ob das noch unter Kleinode fällt, weiß ich nicht, aber
    die "Glasglocke" von Sylvia Plath ist ein weiteres zu
    empfehlendes Büchlein.


    Von Cees Nooteboom " Die folgende Geschichte" wurde seinerzeit
    im literaischen Quartett hochgelobt, wenn ich mich recht erinnere.


    Grüsse,


    Lauterbach

    [quote][/quote]Hallo Lauterbach,


    ganz so unbekannt ist Leo Perutz nicht. Bis in die 30er Jahre war er ein vielgelesener Autor, um den es still wurde, nachdem er vor den Nazis flüchtete. Ich erinnere mich, dass er erst in den 80er Jahren wiederentdeckt wurde. Ich finde insbesondere seine stimmungsvollen Prager Geschichten ("Nachts unter der steinernen Brücke") und den "Schwedischen Reiter" sehr lesenswert.

    Hallo,
    die habe ich noch vor mir und freue mich auch schon darauf.
    Mir war bis vor kurzem der Name Perutz völlig unbekannt, was
    ja nichts heißen muß.
    Demnächst ist "Das Treffen in Telgte" von Grass geplant und
    dann werde ich wohl einen weiteren Perutz lesen.


    Viele Grüße, Lauterbach

    Hallo,
    zuletzt gelesen : Das Glück der anderen von Stewart O'Nan
    Ich muß sagen ein ausgezeichnetes Buch, sicherlich nicht mein letzter O'Nan


    Dann habe ich noch "Katz und Maus" von Grass gelesen, war ok, aber nicht sein bestes


    Zuzeit lese ich " Der Meister des jüngsten Tages" von Leo Perutz,
    sehr spannend geschrieben. Das ist meine erste Begegnung mit Perutz, werde sicherlich
    noch mehr von ihm lesen Ich weiß auch so gar nichts über Perutz, mir scheint ein großer
    Unbekannter.


    Tschüßikovsky