Hallo,
ich habe gerade "Als ich im Sterben lag" zuEnde gelesen.
Hier wird der Verfall einer einfachen und armen Farmersfamilie aus den Südstaaten geschildert.
Die Mutter und Ehefrau ist gestorben und möchte in Jefferson begraben werden.
Es formiert sich ein Trauerzug aus den Söhnen, der Tochter und dem Vater und
einer stinkenden Leiche, die versuchen Jefferson zu erreichen.
Die ganze Geschichte wird konsequent aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten
geschildert.
Zu Beginn, d.h. die ersten 80 Seiten fand ich das Buch nur ärgerlich, da man leider
zu Beginn kaum erfährt worum es eigentlich geht, vieles bleibt nebulös. Also habe ich eine
Zusammenfassung aus dem Internet gelesen, damit ich halbwegs orientiert war.
Aber so nach und nach habe ich mich mit dem Stil von Faulkner versöhnt und den Rest
des Buchs gerne zuEnde gelesen.
Sehr gut gelingt Faulkner diese Südstaatenatmosphäre einzufangen, ein Mix aus
flirrender Hitze, religösem Eifer und brutaler Gefühlskälte.
Trotz anfänglichem Ärger werde ich wohl weitere Faulkner lesen,
da mir letztendlich der Stil sehr gut gefällt.
Gruß, Lauterbach