Beiträge von thopas

    Mitte / Ende Januar findet ja noch die Ransmayr-Leserunde statt. Vor Februar werde ich es wohl nicht schaffen. Ich denke eh, dass ich länger brauchen werde, kann dann also auch später einsteigen...

    Ich wünsche euch allen auch ein gutes und gesundes neues Jahr!


    Meine Listen sind jetzt soweit komplett. Die Bücher, die ich 2017 nicht geschafft habe, habe ich nicht nochmal aufgestellt. Mich interessieren andere momentan mehr. Der „Radetzkymarsch“ ist noch nicht ganz ausgelesen, ich würde ihn aber noch zu 2017 zählen, weil nicht mehr viel fehlt.


    @Gina: „The Moon and Sixpence“ hätte mich auch mal interessiert. Ich hab noch ein anderes von Maugham da (The Razor‘s Edge) und bin gespannt, was du dann berichtest :winken:.

    Klassiker aus fünf Literaturen:


    Spanien: Cervantes - Don Quijote (abgebrochen)
    Frankreich: Balzac - Eine Frau von dreißig Jahren
    Russland: Gontscharow - Oblomow
    USA: Hawthorne - The Scarlet Letter (abgebrochen)
    Österreich: Joseph Roth - Die Kapuzinergruft (gelesen)



    Englischsprachige Klassiker der Kinder-/Jugendliteratur:


    Carroll - Alice's Adventures in Wonderland/Through the Looking Glass (gelesen)
    Barrie - Peter Pan
    Grahame - The Wind in the Willows
    Montgomery - Anne of Green Gables (gelesen)
    Burnett - The Secret Garden (gelesen)

    Danke für die Empfehlung. Dieses Jahr wird es etwas eng bei mir, aber ab Mitte Januar hätte ich Zeit für eine Leserunde... Oder natürlich auch später, wie ihr wollt. :winken:


    Ich mag die Jugendbücher (beide Serien) von Philip Pullman auch sehr gern. Hast du mitbekommen, dass ein neuer Band aus der Dark Materials Serie herausgekommen ist? Eine Vorgeschichte!


    Ich hab’s mir aber noch nicht gekauft.


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    Ja, das habe ich erst vor kurzem herausgefunden. Ich habe es auch noch nicht gekauft, möchte es aber unbedingt lesen.


    Von Christoph Ransmayr habe ich bisher noch nichts gelesen. Was wäre denn ein guter Einstieg?

    Den Ishiguro habe ich letztes Wochenende noch beendet. Der kurze Roman ist für mich wie japanische Kunst: schön aber doch fremd. V.a. die Kommunikation zwischen den Personen war sehr "anders". Man muss alles zwischen den Zeilen lesen und die wichtigen Ereignisse werden nur nebenbei erwähnt, sind nie im Fokus.


    Momentan lese ich The Shadow in the North, den zweiten Teil der Sally Lockhart-Reihe von Philip Pullman. Das sind ganz nette Jugendbücher, die in der viktorianischen Zeit spielen. Nicht so komplex und anspruchsvoll wie seine His Dark Materials-Trilogie, aber schön zu lesen.

    Hallo Maria, ja, Ishiguros Stil ist sehr schön, aber auch eher gehoben. Da das Buch ja in Japan spielt, würde ich sowieso keine englische Umgangssprache erwarten. Da passt das ganz gut. Ich bin momentan auf Seite 40.


    „A handful of dust“ fand ich ziemlich heftig. Es wirft einen gnadenlosen Blick auf die Gesellschaft in den 30ern. Und der Teil in Südamerika hat etwas ganz seltsames...


    Ich werde bestimmt noch mehr von Waugh lesen.

    Diesen Roman habe ich mir vor kurzem auf Englisch gekauft. Ich wollte ihn demnächst lesen, wenn nichts dazwischen kommt. Heute fertig gelesen: Evelyn Waugh - „A handful of dust“.


    ... ich würde ihn sogar zu meinen besten Leseerlebnissen dieses Jahres zählen.


    Ich denke, das würde ich auch. Auch wenn der Roman stellenweise etwas zu ausufernd in den Beschreibungen der Personen war. Die Landschaftsbeschreibungen und die Wetterstimmungen waren allerdings richtig beeindruckend. Im vorletzten Kapitel, als Quintanar unfreiwillig zu früh aufsteht und dann im Garten die Entdeckung macht und später zur Jagd fährt: Da ist diese neblige, trübe Winterstimmung schon sehr überwältigend.


    Interessant fand ich, dass mir kaum eine Person im Buch sympathisch war. Einzig Quintanar ist mir ein bisschen ans Herz gewachsen und ich fand es schade, dass es dann genau ihn getroffen hat. Selbst Anas Tod hätte mich nicht betroffen gemacht. Aber vermutlich hat sie eh das schlimmere Schicksal ereilt, denn sie ist ja wie lebendig begraben in ihrem Palast in Vetusta, wenn niemand mehr Kontakt mit ihr haben will.


    Und dann wiederum musste es eigentlich auch Quintanar treffen, da der Generalvikar ja der Hauptauslöser des Duells war und den Tod von Mesía wollte. Quintanar ist da wohl das, was man einen "Kollateralschaden" nennt und was Fermín wenig kümmert.


    Den Schluss habe ich nochmal gelesen, denn die Szene in der düsteren Kathedrale ist schon sehr symbolisch behaftet. Fermín und Ana sind beide von der Gesellschaft isoliert, könnten sich also wieder zusammentun, aber beide erschrecken offensichtlich dermaßen voreinander, dass ein erneuter Kontakt unmöglich ist. Fermín kommt da ja wie ein dunkles Gespenst aus dem Beichtstuhl heraus und erschreckt Ana mit seinen hohlen Augen und dem bleichen Gesicht. Durch ihr Zurückschrecken ist er dann auch wieder abgestoßen und flieht in die Sicherheit der Sakristei. Oder flieht er dorthin, weil er Angst vor seinen verbotenen Gefühlen hat?


    Ana wird dann noch durch den schleimigen Kuss des Messdieners aus ihrer Ohnmacht "errettet"... Diesmal küsst die Kröte die Prinzessin, die daraufhin dann in der Welt ihres persönlichen Wahnsinns erwacht. Alles sehr märchenhaft symbolisch :rollen:.

    Ich bin durch :klatschen:.


    Die letzten beiden Kapitel hatten es wirklich in sich. Mit dem Schluss geht es mir ähnlich wie dir, finsbury. Noch schwebt ein großes Fragezeichen über meinem Kopf... Ich werde mal eine Nacht drüber schlafen...


    Dieses Buch habe ich Anfang des Jahres gelesen. Ich bin gespannt, was du dazu sagst. Ein Thema, das es in sich hat...