Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum, habe aber schon ein bißchen mitgelesen. Da ich mich für englische Klassiker interessiere und schon seit einiger Zeit vorhatte den Vicar zu lesen, habe ich also gleich die Gelegenheit ergriffen :smile: Ich hoffe, es stört euch nicht, wenn ich quasi so mitten in eine Leserunde hineinplatze (falls doch, gebt einfach bescheid, ich bin dann auch nicht verärgert).
Ich habe inzwischen ein bißchen über die Hälfte gelesen und muß sagen, daß mir das Buch ganz gut gefällt. Der ältere Sohn ist wieder aufgetaucht und hat seine Geschichte erzählt. Ich fand es sehr interessant zu lesen, wie man sich damals so ohne Geld durchschlagen konnte, und was man für Möglichkeiten hatte. Auch die Darstellung des Literaturbetriebs in London war sehr spannend und irgendwie ist es beruhigend zu wissen, daß auch damals schon lauter Betrüger unterwegs waren und wahre Künstler kaum eine Chance hatten. Da Goldsmith den Londoner Literaturbetrieb aus eigener Erfahrung gut kannte, konnte er sich wohl nicht verkneifen, auf diese Weise seine Eindrücke zu schildern.
Mal sehen, wie es weitergeht. Momentan kommt mir die ganze Geschichte so vor, als wäre es dasselbe Strickmuster, nach dem heutzutage Seifenopern und TV-Komödien fabriziert werden. Insofern wundert es dann nicht, daß es jede Menge Schicksalsschläge auf die Pfarrersfamilie hageln müssen, bevor sich dann am Ende alles wunderbarerweise auflöst.
Viele Grüße
thopas