Hallo zusammen,
Im Bibelprojekt sind wir auf Miltons Epos zu sprechen gekommen. Sein Werk „Das verlorene Paradies“ ist sicher kein leichter Stoff, aber m.M.n. ein lohnenswerter, gut geeignet für ein „gemeinsames Lesen“.
Das Leben Miltons fällt in eine der bewegtesten Epochen der englischen Geschichte. Als Vordenker der Republik hat Milton politische Schriften gegen die ungerechte Monarchie verfasst, die ihn zeitweise auch ins Gefängnis brachten. Auf einer großen Bildungsreise nach Italien traf er u.a. auch mit Galilei zusammen, dessen Name und Entdeckungen im „Verlorenen Paradies“ wiederkehren. In diesem Blankvers-Epos schildert Milton in der großen europäischen Epentradition in zwölf Büchern den Kampf zwischen Himmel und Hölle nach dem Sündenfall.
In England gilt Milton nach Shakespeare als der größte Meister der Sprache. Aus dem Umschlagtext der Reclam-Fassung: „Milton hat den volkstümlichen Glauben so weit verletzt, dass er seinem Gott keine moralische Überlegenheit über seinen Teufel zuerkannte. Und diese kühne Vernachlässigung jedes moralischen Zwecks ist der entschiedenste Beweis für Miltons überragendes Genie.“
Der folgende Link zu amazon bringt einen Beitrag aus „Buch der 1000 Bücher“ und zwei Kundenrezensionen:
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Miltons Epos wurde auch veropert und so wie Miltons Epos mehr ist, als eine Transformation der „Genesis“, so ist Frys Libretto (übrigens von dem Ulysses-Übersetzer Hans Wollschläger nachgedichtet, weil nicht übersetzbar) mehr als eine Transformation von Miltons Epos:
http://www.penderecki.de/Besprechungen/paradise_lost/
Gruß von Hubert