Hallo zusammen,
die Diskussion um die Zusammenstellung der SZ-Bibliothek zeigt, wie unendlich lang man darüber diskutieren könnte.
Zu wenig Schriftstellerinnen, finde ich auch.
Keine schwarzen Autoren? Kann ich mich auch anschließen.
Thomas Mann, Virginia Woolf? Es wurde angeführt, warum sie nicht dabei sind.
Und welche Werke von den aufgenommenen Autoren?
Hinter letzter Frage vermute ich ein verkaufsstrategisches Argument. Wie groß wäre die Wahrscheinlichkeit gewesen für die Bibliothek Abonnenten zu finden, wenn von den Autoren ausschließlich die "großen Standardwerke" gewählt worden wären. Wahrscheinlich hätte die Blechtrommel, Der Prozess usw. schon in vielen Regalen gestanden. Die Auswahl musste also zwangsläufig etwas neben der "Hauptspur" liegen.
Ob man das nun mag und unterstützen möchte, ist wohl eine andere Sache.
Und zu den ersten Punkten: Wie hätte eine Zusammenstellung ausgesehen, die all das hätte berücksichtigen müssen; diese Punkte und zig andere wären einem da wahrscheinlich auch noch eingefallen. (Z.B. Was ist mit den Russen?) Selbst wenn man 100 Werke zusammengestellt hätte, wäre dies nicht ohne berechtigte Kritik über die Büchertische gegangen.
Ist nun mal so, König der Entscheidung bleibt der Leser selbst.
Was mir daran gefällt, ist, mal auf das ein oder andere aufmerksam zu werden, dass mir vielleicht so nicht untergekommen wäre.
Außer natürlich im Klassik-Forum! :zwinker:
Gruß,
Michael