März 2004: Tolstoi - Krieg und Frieden

  • Hallöchen,


    Ich bin beim 25. Kapitel und mach gerade eine kleine Pause, die auch durch momentane Zeitprobleme bedingt ist. Bei den ganzen Büchern, Ostern und meinen ausgefüllten Urlaub in Berlin... :urlaub:
    Zwischendurch hab ich da lieber z.B. Schachnovelle von Zweig und Milan Kundera gelesen.
    Die Urfassung werde ich mir doch erstmal nicht beschaffen. Mit meiner Ausgabe (die ebenfalls super übersetzt ist )bin ich hochzufrieden.
    Ich würd sagen, wenn du, Erika soweit bist, machen wir weiter. Ich hoffe ich finde noch ein bisschen mehr Zeit für die weiteren Personen, weil ich die bis jetzt noch nicht weiter gemacht habe. :redface:


    Na denn bis dann und viel Spaß beim Weiterlesen.


    Übrigens ich liebe Berlin und die MOMA ist klasse, auch das Gorkij Theater. Kann ich nur empfehlen... :smile:


    tschüss
    Hyperion

    John fragt ihn: "Did you come?"
    <br />&quot;No&quot;, antwortet der Alte.
    <br />John fragt ihn: &quot;Did she come?&quot;...

  • Hallo Ivy, hallo Hyperion,
    danke, dass Ihr auf mich wartet. Inzwischen bin ich bis zum XVII. Kapitel durchgedrungen. Ich merke immer mehr, dass Tolstoj flüssiger zu lesen ist als Dostojewski. Angenehm sind auch die relativ kurzen Kapitel. Sie helfen den Überblick zu behalten.


    Hier ein Link zu Tolstoi und "Krieg und Frieden":


    http://www.klassiker-der-weltl….de/krieg_und_frieden.htm


    Ich denke, dass ich es bis heute abend zu Kapitel XXII schaffen werde.


    Herzliche Grüße
    Erika




    PS:
    Hyperion
    MOMA in Berlin. Ich beneide dich! Wie lange hast du draußen in der Schlange warten müssen?


    :blume:

    Wer Klugheit erwirbt, liebt das Leben und der Verständige findet Gutes.
    <br />Sprüche Salomo 19,8

  • hallo,


    Ja bei der MOMA :breitgrins: .
    Gut vier Stunden. Und was hatten wir nich noch alles den Tag vor... :smile:
    Ja man muss sich schon einen Tag dafür nehmen. Und vielleicht Kopfhörer ausleihen(Für ebenfalls 4 euro), oder sich sonst gut mit den Bildern auskennen, die dort ausgestellt werden, da man ansonsten völlig perplex vor gaanz weißen oder komplett schwarzen Bildern steht und nicht weiß, was das zu bedeuten hat.
    Wirklich interessant. Und ich glaube niemand hat so ernsthaft versucht eine Interpretation zu solchen Bildern zu finden wie ich. Die meisten Besucher gingen kopfschüttelnd, sauer oder lächelnd an diesen wahren Meisterwerken vorbei, während ich immer noch mit gekräuselter Stirn jeden einzelnen Pinselstrich untersuchte.
    Aber es half alles nichts...
    Zum Glück ist nicht allen Künstlern eingefallen triste Einfarbigkeit auf ihre Leinwände zu pinseln und so kann man sich dann bei den leichter verständlichen Bildern kulturell begeistern. Nur die Leute, die sich auf ihren ( nichtvorhandenen oder zu knapp bemessenden Kunstverstand) verlassen, schaffen es innerhalb von einer dreviertelstunde alle 200 Meisterwerke in sich aufzunehmen und zu interpretieren.
    Also mit vier Stunden ist man, glaube ich, schon sehr bestraft. Wenn man es geschickt anstellt und ein wenig Glück hat, kann man innerhalb von drei Stunden hineinkommen.
    Den ersten Link kannte ich schon. Den zweiten nicht und der is super. danke.
    Adieu
    Hyperion :sonne: :sonne:

    John fragt ihn: &quot;Did you come?&quot;
    <br />&quot;No&quot;, antwortet der Alte.
    <br />John fragt ihn: &quot;Did she come?&quot;...

  • Hi zusammen!


    Ich bin jetzt mit Kapitel 26 fertig. Mein Tagespensum ist sehr klein, deshalb gehe ich Schnecke ein bisschen voran. Ihr holt mich sowieso gleich ein und sputet mir dann davon! :breitgrins:


    Bye, Ivy

  • Halihallo Erika und Hyperion :schmetterling:


    Ich habe gerade erst begonnen, Teil 2 (des 1.Buches) zu lesen und bin immer noch ganz angetan von Tolstois Schreibstil, der mich mittlerweile viel mehr interessiert als die eigentliche Geschichte.


    Wie geht's Euch damit und wie weit seid Ihr ?


    Bye, Ivy

  • Hallo zusammen,


    parallel zur Tolstoji-Leserunde bietet die Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn noch bis zum 31. Mai 2004 eine passende Ausstellung: „DER KREML - GOTTESRUHM UND ZARENPRACHT“ Dabei wird der Kreml als Symbol des russischen Staatswesens, des orthodoxen Glaubens und der russischen Kultur gezeigt. Vor dem Hintergrund markanter Ereignisse aus der russischen Geschichte werden Höhepunkte der künstlerischen Entwicklung rund um den Moskauer Kreml präsentiert. Zu sehen sind ca. 300 hochkarätige Werke aus den Bereichen Ikonen- und Porträtmalerei, liturgische Geräte, Geschmeide und Textilien, Rüstungen und Waffen, Bücher und historische Karten. Sie sollen die Bedeutung Russlands innerhalb der europäischen Kulturgeschichte dokumentieren.


    Gruß von Hubert

  • Hallo Ivy, hallo Hyperion,
    entschuldigt bitte, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe. Ich habe im Moment beruflich viel um die Ohren. Da kommt Tolstoi leider etwas zu kurz. Inzwischen bin ich mit dem ersten Teil zu Ende. Mir geht es auch so, dass ich von dem Erzählstil Tolstois beeindruckt bin. Besonders die Charakterisierungen seiner Romanfiguren finde ich sehr gelungen. Eure Anregung, von den Kapiteln kurze Inhaltsangaben zu machen, habe ich für mich übernommen. Ich komme meistens sonntagsmittags zum Lesen, wenn ich in meinem Lieblingsbistro brunche. Dann krame ich nach einem Zettel und einem Bleistift in meiner Handtasche .... und los geht es mit dem Lesen. So kann man gut den Überblick behalten.


    Am beeindruckensten fand ich die Beschreibung um den Testamentsstreit, wie da die Prinzessin gegen Anna Michailowna kämpfte... Das ist großartig beschrieben. Man sieht, dass es auch in Moskau Intrigen und Lügen gibt.


    Der alte Fürst Bolkonskij erinnert mich in seiner Pedanterie an Kant. Ob Tolstoi den großen Königsberger Philosophen wohl im Blick hatte?


    Anschaulich beschrieben ist auch die Geometriestunde, die Marja durchleidet. Man spürt ihr Unwohlsein, wie sie unter der Strenge des Vaters leidet und wie ihr seine körperliche Nähe unangenehm ist ("greisenhaft scharfriechende Hautausdünstung").


    Danke für Eure Geduld!


    Gruß
    Erika


    PS:
    Die Ausstellung reizt mich. Ich weiß nur nicht, ob ich es bis Ende Mai schaffe.


    :blume:

    Wer Klugheit erwirbt, liebt das Leben und der Verständige findet Gutes.
    <br />Sprüche Salomo 19,8

  • Halihallo Erika, Hyperion und Hubert :schmetterling:


    Ich bin jetzt auf Seite 185 und noch ganz unter dem Eindruck der Brückenszene (B 1, T 2, Kapitel VII), welche Tolstoi trotz des durchweg naturalistischen Stils wie einen mythischen Geisterzug an mir hat vorbeiziehen lassen.


    Erika, die Sterbeszene des Grafen (B 1, Teil 1, Kapitel XXIII) habe ich auch hervorgehoben: Wie der Todgeweihte daliegt, dem Jenseits zugewandt, während Pierre so gar nicht damit klar kommt. Diese Szene erinnert mich an einen Traum, wo mein Vater auf einem nassen, kalten Bett liegend in eine faszinierende Andere Welt blickte. Als er wirklich starb, fühlte ich mich genauso hilflos wie Pierre.


    Bye, Ivy

  • Hallo Ivy,
    ich glaube, das zeichnet große Schriftsteller und Dichter aus, dass sie nicht nur die Menschen ihrer Zeit anrühren sondern auch auch uns Heutige ansprechen. Ich war stark von der ganzen Beschreibung der Erbkungelei fasziniert. Dann diese Sterbeszene: Wieviele Menschen sind im Hause, nehmen direkt oder indirekt Anteil am Sterben des alten Grafen Besuchow. Wie anders ist das heute. Allerdings ist mir klar, dass diese Zustände nur für eine dünne Oberschicht zutrafen. Dennoch ist die Beschreibung sehr eindrücklich.


    Heute hatte ich meinen Konfirmationsgottesdienst. Alles hat gut geklappt. Ich merke, dass ich nach dem 6. Mal doch eine gewisse Routine habe. Die Nervosität ist nicht mehr ganz so groß. Das ist ganz gut so, aber die Erleichterung es geschafft zu haben, ist dann auch nicht mehr so grenzenlos wie beim 1. Mal. :zwinker


    Für heute hatte ich mir vorgenommen, faul in meinem Strandkorb im Garten zu sitzen und die Sonne zu genießen. Leider war der Himmel bedeckt. Die Temperaturen luden auch nicht zum Verweilen im Garten ein. Darum habe ich den Nachmittag mit Surfen verbracht. Außerdem habe ich mir den Tatort im Ersten angesehen.


    Jetzt geht es ab ins Bett. Ich hoffe, dass ich noch ein wenig dazu komme, im Tolstoi zu lesen.


    Herzliche Grüße
    Erika


    :blume:

    Wer Klugheit erwirbt, liebt das Leben und der Verständige findet Gutes.
    <br />Sprüche Salomo 19,8

  • Halihallo Erika :wink:


    Ich bin jetzt bis Seite 240 "vorgerückt", also bald einmal mit Teil 2 des 1.Buches fertig. Wie weit bist Du denn genau?


    Werkimmanent betrachtet ist der Eintritt des Krieges für Andrej etwas Positives. War Andrej in Teil 1 noch zur ohnmächtigen Passivität verurteilt, kann er in Teil 2 endlich handeln, wird vom passiven zum aktiven Helden.


    Diese Eigenschaft wünsche ich mir selbst. Ich fühle mich oft erschöpft und überfordert, reisse mich jedoch immer wieder zusammen und versuche, aus der passiven Erschöpftheit herauszukommen und aktiv zu handeln.


    Manche Szenen wirken geradezu kafkaesk, sind teilweise sogar motivgleich. Die Arztfrau-Szene (B1, T1, K12, Seite 214) etwa erinnert mich an die Pferd-Szene in Kafkas Landarzt.


    Oder die Geisel-Szene auf Seite 225, welche an eine ähnliche Szene in Kafkas Prozess denken lässt. Interessant, wie unterschiedlich fast gleiche Motive literarisch verarbeitet werden.


    Tolstoi versteht es, die gesamte Bandbreite möglicher Reaktionen auf den Krieg darzustellen, von der naiven Abenteuerlust bis zur bitteren Todesangst, vom Zinnsoldatenspiel bis zur ernsten Existenzfrage, welche Dich als Theologin sicherlich besonders anspricht.


    Wenn es nicht gerade hagelt (wie heute), dann spiele ich mit meinem kleinen Neffen in unserem herrlichen Garten und beobachte die horstnahen Mäusebussarde in ihrem freiheitlichen Segelflug, aber auch die vielen Krähen und lustig fliegenden Schwalben, welche auf dem angrenzenden Acker die frischgesäten Körner aufpicken. Man könnte meinen, die Vogelwelt halte gerade eine Versammlung ab. Ich muss dabei an den Bibelvers denken: ... und Gott ernährt sie doch...(die Vögel).
    Auf die Schmetterlinge warte ich noch. Der Schmetterlingsbaum ist noch nicht reif. :schmetterling:


    Bye, Ivy

  • Hallo Ivy,
    leider ist mir eben mein angefangener Beitrag abgestürzt. Nun denn, auf ein Neues. Jetzt kopiere ich alles von Zeit zu Zeit in den Zwischenspeicher, dann ist der Verlust nicht so groß.


    Ich muss mich zunächst entschuldigen, dass ich so lange nichts mehr von mir hören liess. Die Konfirmationsvorbereitungen haben mich doch geschlaucht. Ich hatte keine Lust auf längere Lektüre. Außerdem war das Wetter nicht so, dass ich draußen in meinem Strandkorb (mein Lieblingsleseort) sitzen konnte.


    Heute habe ich mich bei wunderschönem Sonnenwetter nach draußen gesetzt und habe weiter gelesen. Die Schilderung der Kriegsereignisse beeindruckt mich ebenfalls sehr. Die Brückenszene fand ich sehr plastisch beschrieben. Ich hatte das Gefühl, ich stehe mitten in der Menschenmenge und höre die abgerissenen Gesprächsfetzen. Dann die begehrlichen Blicke der Soldaten auf die flüchtenden Frauen. Aber die Heeresleitung ist nicht viel besser: "Wenn wir diese Nönnchen nur ein bisschen in Schrecken verjagen könnten. Es sollen junge Italienerinnen drin sein ....." (S. 177)



    Dann das Aufeinanderprallen der Diplomatenwelt mit der Kriegswelt. Bezeichnend finde ich die Charakterisierung von Bilibin. "Ihn interessierte nicht das `Warum?´ sondern das `Wie?´. Um was es sich bei der einzelnen diplomatischen Arbeit handelte, das war ihm gleichgültig .... (S. 198)


    Zur Zeit lese ich gerade, wie mit List die Taborbrücke eingenommen wird.


    Es bleibt noch viel zu lesen, bis ich dich eingeholt habe. :zwinker:


    Herzliche Grüße
    Erika



    :blume:

    Wer Klugheit erwirbt, liebt das Leben und der Verständige findet Gutes.
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  • Hi Erika :blume:


    Dass Du Dich wieder meldest, freut mich! :wink:


    Ich hab schon befürchtet, der Tolstoische Krieg könnte Dir die Leselust verdorben haben. Da Hyperion abgesprungen ist (so scheint es jedenfalls), ist meine Angst, nun auch Dich zu verlieren, nicht ganz abwegig, oder? Na ja, ich bin einfach nur froh, dass ich mich geirrt habe! :klatschen:


    Mir sind auch schon viele Internetpostings abgestürzt. Danke, dass Du es nochmal versucht hast!


    Ich warte natürlich auf Dich, bis Du Seite 240 erreicht hast, bist ja in vollem Anmarsch! Von da an werden wir ein ähnliches Lesetempo haben, denn ich lese auch nicht alles in einem Zug, verweile ganz gerne bei den Figuren und niste mich in die Szenen ein.


    Ob Ariane mitmacht, ist ja noch nicht sicher. Mein Vorschlag: ich warte, bis Du mich eingeholt hast, dann lesen wir zusammen weiter, und wenn Ariane sicher mitlesen will, warten wir wieder, bis sie uns eingeholt hat.


    Bye, Ivy

  • Hallo Ivy,
    es ist wieder passiert: Als ich auf Vorschau ging, verschwand mein Text. Nun denn, ich versuche es ein zweites Mal:


    Deine Ideen finde ich klasse. Ich war, glaube ich, noch nie in einem solch exklusiven Leseprojekt :zwinker:


    Seit einigen Wochen habe ich ein neues Hobby. Ich lerne Tenorhorn. In meiner Gemeinde fing ein neuer Bläserkurs an. Jetzt schaffe ich mit etwas Glück schon eine Tonleiter.


    Viele Grüße
    Erika


    :blume:

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  • Hi Erika :blume:


    Exklusiv - das liegt mir ganz besonders, bin eben ein Genussmensch!


    Und eine Lesegemeinschaft bedeutet für mich kein Marathon, eher eine Gipfelerstürmung, aber nicht unbedingt im Schnelltempo, sondern mit dem GEMEINSCHAFTLICHEN Blick auf das literarische Panorama, welches uns das vor uns liegende Buch bietet.


    Es wurde mit Liebe geschrieben und verdient meine volle Zuwendung. Und es ist nun mal schöner, in Begleitung auf Wanderschaft zu gehen, "guck doch mal!" rufen zu können, wenn der Steinadler seinen Horst verlässt und über uns dahinsegelt.


    Ich warte gerne, kann in dieser Zeit auch noch andere Klassiker lesen. :zwinker: Das Gemeinschaftserlebnis ist mir wichtiger, sonst müsste ich hier nicht posten, könnte es allein in meinem Kämmerchen lesen.


    Wichtig ist nur, uns nicht ganz aus den Augen zu verlieren, das Seil nicht zu kappen, war schon froh darum, wär sonst in eine Gletscherspalte gefallen.


    Bye, Ivy :schmetterling:


    P.S. Vielleicht wär's besser, Du klickst gleich auf Absenden, kannst ja immer noch editieren, mach ich jedenfalls so, denn die Vorschau hier hat bei mir einmal überhaupt nicht funktioniert.

  • Hallo Ivy
    jetzt bin ich bis Seite 232 vorgestoßen und merke, dass ich bald zu dir aufgeschlossen habe. Meine Inhaltsangaben schreibe ich jetzt immer ins Buch. Das geht schneller, als wenn ich alles auf einem extra Zettel notiere.


    Manchmal verwirren mich die militärischen Ränge, zumal Tolstoi ja eine gewisse Kenntnis voraussetzt. Aber ich lese inzwischen darüber hinweg. Hauptsache ich kann einen Hauptmann von einem General unterscheiden.


    Aus meinem guten alten Putzger historischen Weltatlas habe ich mir eine Seite kopiert auf der die Verhältnisse zur Zeit Napoleons abgebildet sind. So genau kenne ich mich in der russischen und österreichischen Geographie doch nicht aus. Das werde ich mir dann hinten ins Buch legen. Weißt du übrigens, wie lang ein Werst ist?


    Etwas verwundert war ich, dass Tolstoi oft von "unserer" Armee und "unserer" Infanterie. Das Werk ist, wenn ich mich recht erinnere, rund 50 Jahre nach den Ereignissen geschrieben worden. Heute würde man wohl eher von der russischen Armee schreiben.



    Weißt du, was ein Auditeur ist? Es muss wohl etwas mit dem Hören zu tun haben. Ist es eine Art Kriegsberichterstatter?


    Herzliche Grüße
    Erika


    :blume:

    Wer Klugheit erwirbt, liebt das Leben und der Verständige findet Gutes.
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  • Zitat von "Erika"


    Weißt du übrigens, wie lang ein Werst ist?


    Weißt du, was ein Auditeur ist? Es muss wohl etwas mit dem Hören zu tun haben. Ist es eine Art Kriegsberichterstatter?



    Hallo zusammen,
    hallo Erika,


    Ein Werst ist ein veraltetes Längenmaß, das im zaristischen Russland gebräuchlich war. Es entspricht 1066,78 Meter, also ungefähr 1,07 km.


    Was mit Auditeur gemeint ist, kann man wahrscheinlich nur im Kontext genau sagen. Wahrscheinlich ein Militärbeamter mit juristischer Befugnis. In Österreich kannte man den Auditor und in Preußen den Auditeur, wahrscheinlich war das in Russland ähnlich. Sie waren für die Rechtspflege in den Regimentern zuständig. In welchem Zusammenhang kommt das Wort den vor? Dass das Wort vom lateinischen audire (hören) kommt, denke ich auch. Wahrscheinlich musste der Auditeur vor Verurteilung gehört werden?


    Liebe Grüße


    Hubert

  • Halihallo (ich liebe dieses Wort)


    Danke, Hubert, Du kommst gerade recht! Das mit dem audire hätte ich auch noch gewusst, hatte immerhin ein paar Jährchen Latein, aber mit Werst, Zoll, Meile und dergleichen Massen kenne ich mich nicht so aus, muss schon überlegen, wieviele Millimeter ein Kilometer hat! :zwinker:


    Erika, dann wären wir ja bald im Gleichschritt. Wenn man sich erstmal eingelaufen bzw. eingelesen hat, bekommt man langsam den Blick für das Wesentliche, ich überflieg die Rangordnungen ebenfalls, scheint in dem Kriegsgetümmel sowieso eher unwichtig zu sein. Ich konzentriere mich vor allem auf Andrej und seine Empfindungen.


    Meld Dich zurück, wenn Du Seite 240 erreicht hast, bis dahin lass ich den Tolstoi noch ruhen, er hat es auch schön bequem auf dem Lesestapel, den ich mir vorgenommen habe.


    Noch was: Vielleicht wäre es gut, ein bestimmtes Wochenpensum abzumachen. Ich richte mich da ganz nach Dir. Da Du nur am Wochenende Zeit findest und da auch nicht immer,wären vielleicht 25 Seiten pro Woche realistisch. Dann wären wir genau in einem Jahr fertig, hab's mit dem Taschenrechner ausgerechnet! :breitgrins:


    See you later!


    Bye, Ivy

  • Hallo Ivy,
    es ist soweit. Ich habe den 2. Teil beendet. Heute nachmittag saß ich in einem Bistro, trank einen alkoholfreien Longdrink (lecker) und wollte endlich das Kriegsgetümmel hinter mich bringen. Hoffentlich geht es im 3. Teil nicht munter weiter.


    Jetzt bin ich dir also im wenige Seiten voraus. Du wirst mich sicher rasch einholen. Dessen bin ich mir sicher.


    Herzliche Grüße
    Erika


    :blume:

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    <br />Sprüche Salomo 19,8