Was lest ihr gerade?

  • Moin, Moin!


    "Wasserstand und Tauchtiefe" von <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Karsten_Krampitz">Karsten Krampitz</a>. Informationen: <a href="https://robertweber.wordpress.com/2014/08/31/lakonischer-gehts-nicht-wasserstand-und-tauchtiefe-von-karsten-krampitz/">hier</a>, <a href="http://www.verbrecherverlag.de/buch/731">hier</a> und <a href="http://literaturglobe.de/bericht-aus-dem-irgendwo/">hier</a>.


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  • Jetzt lese ich Sven Hillenkamps neues Buch: Negative Moderne.


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    Es ist der zweite Band einer sozialphilosophisch angelegten Zeitanalyse. Der erste Band war 'Das Ende der Liebe'.


    Ich kenne niemanden, der in ähnlicher sprachlicher Tiefe und gedanklicher Schärfe die Befindlichkeiten des Menschen in der Moderne darstellt.
    Ich lese das Buch mit roten Ohren, wachen Sinnen und wachsender Spannung.


    PS Auf Amazon hat sich bereits ein Rezensent zu Wort gemeldet, der nicht über die - zugegeben etwas schwierig zu lesende - Einleitung hinausgekommen ist. Wer sich für das Thema interessiert, aber sofort einsteigen möchte, ohne den Methodischen Ballast zuerst zu sich zu nehmen, der mag gleich auf Seite 70 einsteigen.


  • Moin, Moin!


    "Unterleuten" von Juli Zeh. - (<a href="http://www.buecherlei.de/misc/leli/chronologie.txt">Leseliste</a> // <a href="http://www.buecherlei.de/stat/02_16.htm">Lektürestatus</a>)


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    Dito.
    Gerade die ersten 100 Seiten gelesen. Liest sich flott weg, ist schon jetzt richtig spannend. Toll erzählt, gute Charakter-Darstellungen. Da freue ich mich schon auf den Rest!

  • Moin, Moin!


    Dito. Gerade die ersten 100 Seiten gelesen. Liest sich flott weg, ist schon jetzt richtig spannend. Toll erzählt, gute Charakter-Darstellungen. Da freue ich mich schon auf den Rest!


    Yep, liest sich sehr flüssig. Auch die kurzen Kapitel aus der Sicht immer wieder einer anderen Person, unbedingt auch mit Cliffhanger, verstärken den Eindruck des Vorantreibens. Spannend und macht Spaß.


    Übrigens geht es mir in der Literatur immer wieder so, daß, wenn Kotzbrocken (z.B. Schaller, Kron) eine eigene Stimme erhalten, sie urplötzlich weniger scheußlich sind und man gewillt ist, ihnen einige Quäntchen Verständnis entgegenzubringen.

  • Moin, Moin!


    "Das Haus in der Dorotheenstraße" von <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Lange_%28Schriftsteller%29">Hartmut Lange</a>. Ein Novellenband, wie seit "Die Selbstverbrennung" alle Bücher von Lange. Rechne ich die drei Zweitlektüren mit ein, ist es das einundzwanzigste Mal, das ich ihn lese.


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  • Übrigens geht es mir in der Literatur immer wieder so, daß, wenn Kotzbrocken (z.B. Schaller, Kron) eine eigene Stimme erhalten, sie urplötzlich weniger scheußlich sind und man gewillt ist, ihnen einige Quäntchen Verständnis entgegenzubringen.


    Juli Zeh macht es ja auch ganz geschickt, dass eigentlich jede Person im Roman Seiten hat, die sie sympathisch machen und dann wieder Seiten, die den Widerstand beim Lesen wecken. Obwohl das Buch gegen Ende ja noch einmal ziemlich an Fahrt aufnimmt, läuft es nicht auf eine Lösung oder ein 'Ende' hinaus, sondern bleibt im Leben und der Geschichte des Dorfes eine Episode, ein Zeitfenster. Ein gutes Buch!

  • Richtig nett ist auch, dass rund um den Roman eine kleine virtuelle Welt geschaffen wurde.


    So gibt es Internetseiten für den Vogeschutzbund Unterleuten (1. Vorsitzender Gerhard Fließ), für den Märkischen Landmann Unterleuten, es gibt eine Webseite für den Autor Manfred Gortz - sogar sein Buch kann man bei Amazon kaufen (obwohl niemand anders dahintersteckt als Juli Zeh). Und besonders schön ist dieser Eintrag von Frederik Wachs im Onlineforum der Reiterrevue: http://www.reiterrevue.de/foru…-pferdeverr%C3%BCckt.html


    :klatschen:

  • Moin, Moin!


    Richtig nett ist auch, dass rund um den Roman eine kleine virtuelle Welt geschaffen wurde.


    So gibt es Internetseiten für den Vogeschutzbund Unterleuten (1. Vorsitzender Gerhard Fließ), für den Märkischen Landmann Unterleuten, es gibt eine Webseite für den Autor Manfred Gortz - sogar sein Buch kann man bei Amazon kaufen (obwohl niemand anders dahintersteckt als Juli Zeh). Und besonders schön ist dieser Eintrag von Frederik Wachs im Onlineforum der Reiterrevue: http://www.reiterrevue.de/foru…-pferdeverr%C3%BCckt.html


    totlach Ich hätte das nicht gedacht und bin den Links also nicht gefolgt. Nur gut, daß du neugieriger gewesen bist!


    Ja, das Buch hatte eine gehörige Spannung. Ich las es gern. Es war mein erstes Buch von Zeh.

  • Aktuell lese ich zwei Bücher aus der ehemaligen DDR. Das kommt bei mir eigentlich recht selten vor. (Also: dass beide Bücher aus der ehemaligen DDR stammen; Parallel-Leser bin ich seit langem.)


    Es handelt sich um


    Edward Bellamy: Ein Rückblick aus dem Jahre 2000 (Reclam-Ost)
    und
    Georg Forster: Briefe (= Werke IV). (Insel-Ost)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus


  • Edward Bellamy: Ein Rückblick aus dem Jahre 2000 (Reclam-Ost)


    Da bin ich schon sehr gespannt auf Deine Meinung. Ich bin auf den Roman vor einiger Zeit zufällig gestoßen - eine Neuauflage ist im Golkonda Verlag erschienen und wird dort als erfolgreichste Utopie des 19. Jahrhunderts bezeichnet. Das hat mein Interesse geweckt.


    Gruß, Gina

  • Da bin ich schon sehr gespannt auf Deine Meinung. Ich bin auf den Roman vor einiger Zeit zufällig gestoßen - eine Neuauflage ist im Golkonda Verlag erschienen und wird dort als erfolgreichste Utopie des 19. Jahrhunderts bezeichnet. Das hat mein Interesse geweckt.


    Tatsächlich? Hab das Buch seit längerem auf meinem reader. Dann werde ich es wohl bald lesen.