Hallo zusammen!
Warum wird in diesem Forum selten über Lyrik gesprochen? Ein Grund köönte sein, wie ich in einem anderen Thread es schon vermutet habe, dass Lyrik allzu persönlich wird. Einerseits riskiert man damit, irgendwo tief drinnen verletzt zu werden; andererseits ist eine Diskussion über Lyrik noch schwieriger als eine über Epik, da ein/e andere/r Leser/in etwas völlig anderes empfinden kann - mit demselben Recht wie ich.
Nun habe ich gerade ein paar Gedichte von Arichilochos gelesen, dem (chronologisch) ersten Lyriker des Abendlandes. Dabei ist mir aufgefallen, dass bereits Archilochos Lyrik verwendet, um über seine eigenen Gefühle und Gedanken zu schreiben.
Das Persönliche, direkt Berührende ist also von Beginn an vorhanden, auch auf der Seite des Verfassers von Lyrik.
Grüsse
Sandhofer