Ein Klassikerforumswettbewerb 2024 - Kommentare und Diskussionen

  • Ein Klassiker, der seit gut 40 Jahren hier steht, ist V. Hugo: Die Elenden. Aber wie erwähnt - da gäb's noch mehr.

    "Die Elenden" habe ich auch noch im Programm. Extra so hingestellt, dass ich ihn jeden Tag von meinem Bürostuhl aus sehe ... Vor zwei oder drei Jahren ... :evil:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • "Die Elenden" habe ich auch noch im Programm. Extra so hingestellt, dass ich ihn jeden Tag von meinem Bürostuhl aus sehe ... Vor zwei oder drei Jahren ... :evil:

    Oh, das hab ich gelesen, wohl kurz nach Erscheinen dieser Ausgabe

    https://d-nb.info/976787091

    angeblich ist die komplett, bis auf den (unübersetzbaren) Abschnitt über den Argot.

    Der Fan dickleibiger Romane war durchaus angetan, fand aber die (jahrelang später gelesenen) "Arbeiter des Meeres" besser.

    Sinn für ein gewisses Ausmaß an Romantik wie Kolossalität sollte eventuell vorhanden sein, aber schlussendlich ist's ja nicht dicker als drei Romane von Balzac zusammen :-)

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • ..., fand aber die (jahrelang später gelesenen) "Arbeiter des Meeres" besser.

    ....

    ... oh, schon wieder etwas Neues auf meiner Wunschliste...


    Ja, die Elenden stehen hier auch schon lange. Ich bin mal ziemlich weit gekommen, habe aber dann abgebrochen. Warum, weiss ich auch nicht mehr, vermutlich wegen den allgemeinen Alltagsanforderungen, denn ich habe die Lektüre eigentlich gut in der Erinnerung.

    Das wäre vielleicht mal etwas für eine Leserunde hier?

  • Ich würde die Elenden auch wiederlesen - ich kenne das Buch seit Jahren und finde es einfach nur großartig.

    Aber ich will mir jetzt auch nicht zuviel vornehmen. Fürs nächste Jahr plane ich einige seit langem aufgeschobene Zweitlektüren. Wie - glaube ich - schon mal hier besprochen, will ich aber nicht nur Klassiker auf die Liste setzen, bzw. eine gemischte Liste machen.

  • Ich würde die Elenden auch wiederlesen - ich kenne das Buch seit Jahren und finde es einfach nur großartig.

    Aber ich will mir jetzt auch nicht zuviel vornehmen. Fürs nächste Jahr plane ich einige seit langem aufgeschobene Zweitlektüren. Wie - glaube ich - schon mal hier besprochen, will ich aber nicht nur Klassiker auf die Liste setzen, bzw. eine gemischte Liste machen.

    Mir geht es genauso. Grundsätzlich lese ich gerne "Die Elenden" noch einmal, aber fürs nächste Jahr haben wir mit der "Forsyte Saga" ja schon einen dicken Brummer, wenn auch gut zu lesen, da wollen wir uns mal nicht übernehmen.


    Zefira, ich habe den Wettbewerb jetzt extra in das Allgemeine Forum außerhalb des eigentlichen Klassikerbereichs verschoben, damit wir auch mit Nicht- Klassikern oder solchen, die noch nicht nicht die Alterungsbedingungen erfüllt haben, um solche zu werden, unter dem richtigen Dächlein untergebracht sind.

  • Ich würde die Elenden auch wiederlesen - ich kenne das Buch seit Jahren und finde es einfach nur großartig.

    Aber ich will mir jetzt auch nicht zuviel vornehmen. Fürs nächste Jahr plane ich einige seit langem aufgeschobene Zweitlektüren. Wie - glaube ich - schon mal hier besprochen, will ich aber nicht nur Klassiker auf die Liste setzen, bzw. eine gemischte Liste machen.

    Nur die Forsyte-Saga oder auch die beiden Folgeromane? Liest sich ja recht leicht und - meine Lektüre liegt erst wenige Jahre zurück - auch überaschend angenehm. Eigentlich lohnen sich alle drei Bände (also auch die "Moderne Komödie" und das "Ende vom Lied"). Ich war jedenfalls positiv überrascht, hatte mehr Kitsch, weniger Ironie erwartet. Möglicherweise spielte in diese Erwartungshaltung die mehrteilige Verfilmung hinein, die in meiner Jugend im Fernsehen lief.


    Und schön, dass es so viele "Elend-Interessierte" gibt. So werde ich der Lektüre weniger leicht entkommen ;).


    Lg


    S.

  • Sinn für ein gewisses Ausmaß an Romantik wie Kolossalität sollte eventuell vorhanden sein, aber schlussendlich ist's ja nicht dicker als drei Romane von Balzac zusammen :-)

    Alles relativ - man könnte ja die gleich die gesamte "Menschliche Komödie" ins Programm nehmen. Das wäre dann umfangreich :).

  • Oh, das hab ich gelesen, wohl kurz nach Erscheinen dieser Ausgabe

    https://d-nb.info/976787091

    angeblich ist die komplett, bis auf den (unübersetzbaren) Abschnitt über den Argot.

    Der Fan dickleibiger Romane war durchaus angetan, fand aber die (jahrelang später gelesenen) "Arbeiter des Meeres" besser.

    Sinn für ein gewisses Ausmaß an Romantik wie Kolossalität sollte eventuell vorhanden sein, aber schlussendlich ist's ja nicht dicker als drei Romane von Balzac zusammen :-)

    Oh ... gelesen habe ich den Roman schon einmal. In der Ausgabe, die hier steht und mich so unverschämt angrinst: Texte variantes, notes et bibliographie par Maurice Allem. Bibliothèque de la Pléiade, 1951. Antiquarisch erworben. Rund 1775 Seiten Taschenbuchgrösse.


    Deine letzten beiden Sätze unterschreibe ich.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Eine Balzac-Leserin werde ich in diesem Leben nicht mehr.
    Einiges habe ich gern gelesen, Vater Goriot, Tante Lisbeth, Eugénie Grandet, Ursula Mirouet, Modeste Mignon ... und die Tolldreisten Geschichten liebe ich. Aber inzwischen mag ich da nicht mehr ran. Lieber Zolas Zyklus, da fehlen mir immer noch einige.

  • Sinn für ein gewisses Ausmaß an Romantik wie Kolossalität sollte eventuell vorhanden sein, aber schlussendlich ist's ja nicht dicker als drei Romane von Balzac zusammen :-)

    Deine letzten beiden Sätze unterschreibe ich.

    Erinnert ihr euch noch an unsere Leserunde zu Sues "Geheimnissen von Paris" ? Das war auch kolossal, aber weniger romantisch als vor allem kitschig. Ich denke, da sind wir mit den "Elenden" um vieles besser bedient. Wir könnten es ja im Hinterkopf behalten, vielleicht für das zweite Halbjahr oder den nächsten Winter.

  • Kitsch findet man auch in den "Elenden". Weniger als bei Sue allerdings schon. (Den habe ich nicht zu Ende lesen können. Irgendwann ging mir das Ganze grausam auf den Keks.)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Kitsch findet man auch in den "Elenden". Weniger als bei Sue allerdings schon. (Den habe ich nicht zu Ende lesen können. Irgendwann ging mir das Ganze grausam auf den Keks.)

    Sue hatte ich mal gelesen, das war ein eher dickleibiges dtv. Konnte ich damals eventuell, weil ich sehr jung war, und noch nicht so auf's psychologische aus. So wie auch bei May, Verne, Dumas. Abenteuerliteratur, wie ich sie damals verschlungen hab.

    Von Dumas mal "Der Graf von Monte Christo" in der angeblich ungekürzten Ausgabe bei dtv, das überlege ich immer wieder.

    Mag sein, dass bei Hugo Kitsch drin ist. Aber ich meine, dass er weitaus mehr literarische Klasse hat. "Die Arbeiter des Meeres" hatte ich mir in der Ausgabe der Achilla Presse antiquarisch gekauft, das war teuer gewesen, teurer als etwa ein Jahr später die Wiederveröffenlichung bei mare, und ich hab es nicht bereut.

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • b.a.t., das ist doch eine schöne Leistung und zeigt ja auch die Lesewege, die du gehst. Es muss hier ja auch keiner an dem Wettbewerb mit einer festen Liste mitmachen. Ich finde es schön, dass du die Liste deiner gelesenen Bücher in den Listenthread eingestellt hast.

  • b.a.t. , den Huck Finn und parallel James möchte ich kommendes Jahr auch lesen. Vielleicht wenn wir hier die Forsyte Saga fertig haben? Ich kann jetzt keinen Termin planen, würde also vorschlagen, dass wir vielleicht im Januar nochmal drüber nachdenken?