Werkausgabe Georges Simenon

  • Hm... Das Interview ist ja nun über 1 Jahr alt. Und von den 75 in zwei Jahren versprochenen Maigrets finde ich auf der Homepage nach Ablauf der Hälfte der versprochenen Frist gerade mal 13?

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Danke, Thomas, für diesen Hinweis!

    In der Süddeutschen Zeitung gab es am Samstag einen ausführlichen Artikel zu Simenon und seinem Werk - anlässlich der Neuausgabe. Ich bin ziemlcih versucht, das mal anzugehen, allein mich schreckt auch der Umfang. Wenn ich damit einmal anfange, neige ich zur zwanghaften Vollständigkeit... :-)


    Zu Kampa habe ich mir noch kein abschließendes Urteil gebildet. Sehr viel und sehr viel unterschiedliche Sachen auf einmal zum Beginn. Das Buch von Zanna Sloniowska, über das ich im andern Strang geschrieben habe, hat mich sehr überzeugt - seine Behandlung durch den Verlag eher nicht: das Cover ist scheußlich, der Titel dämlich.

    Und dann hörte ich anlässlich der Frankfurter Buchmesse ein Interview mit dem Verleger und mir fiel dabei sehr unangenehm auf, dass er von Tschechow als 'Tschechoh' sprach (mit langem 'o' am Schluss). Das ist bestimmt snobistisch von mir, aber ich fragte mich, was das denn für ein Verleger ist, wenn der Tscheschow so ausspricht... =O=O

  • Je nun. Ein auf 'o' nachfolgendes 'w' als Dehnungszeichen für Eigennamen gibt's in gewissen Gegenden. Ich weiss jetzt nur nicht auswendig, wo. Preussen? Sorben? Irgendwo in der Gegend, glaube ich. Im Russischen allerdings nicht.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Ich bin ziemlcih versucht, das mal anzugehen, allein mich schreckt auch der Umfang. Wenn ich damit einmal anfange, neige ich zur zwanghaften Vollständigkeit... :-)

    Ich hatte ein Lese-Projekt mit den Maigrets von Diogenes angefangen und werde nun mit den von Kampa weitermachen.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Schöne Buchbesprechung, Sandhofer. Danke !


    Kürzlich las ich aus der neuen Edition „Weihnachten bei den Maigrets“ mit einem Nachwort von Dor Mishani. Ich fand den Band als einer der bedrückendsten Maigrets. Unterschwellig kommen die dunklen Seiten Maigrets zu Tage (und die traurige Seite seines Ehelebens).

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)