Literaturnobelpreis 2010

  • "Das Fest des Ziegenbocks" soll mit zu seinen besten Werken zählen. Kenn ich aber noch nicht. "Tod in den Anden" ist mir bekannt. Lohnt sich. Er hat ja auch ein paar erotische Sachen geschrieben, muss mal sehen, wie die sind. Obwohl ich bis zum Schluss auf Cormac McCarthy fixiert war, den ich sehr mag, warscheinlich hätte ich vor Freude geflennt, bin ich doch mit Mario Vargas Llosa sehr zufrieden. Einer der guten, ja.


  • Und wieder ein Preisträger mehr von dem ich bisher kein einziges Buch gelesen habe



    geht mir auch so. Dem werde ich jedoch abhelfen.
    Thematisch reizt mich "Tod in den Anden" am meisten.


    Grüße von
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Ich kenne Llosa auch nur dem Namen nach !


    Bin gespannt, welche Bücher ihr noch so von ihm empfehlen könnt. Tante Julia und der Kunstschreiber könnte mich interessieren. Ich hoffe, beim nächsten Bücherbummel gibt Gelegenheit da mal reinzulesen.


    Gruß von Steffi

  • Moin, Moin!


    Ich komme eben vom Frühdienst nach Hause und erfuhr vor 5 Minuten, daß MVL den Preis errang. Großartig. Einer meiner Lieblinge, auf den ich nicht verzichten will. Ich las bisher:


    Mario Vargas Llosa: Lob der Stiefmutter
    Mario Vargas Llosa: Wer hat Palomino Molero umgebracht
    Mario Vargas Llosa: Der Geschichtenerzähler
    Mario Vargas Llosa: Tante Julia und der Kunstschreiber
    Mario Vargas Llosa: Die geheimen Aufzeichnungen des Don Rigoberto
    Mario Vargas Llosa: Der Hauptmann und sein Frauenbataillon
    Mario Vargas Llosa: Der Krieg am Ende der Welt
    Mario Vargas Llosa: Maytas Geschichte
    Mario Vargas Llosa: Das Fest des Ziegenbocks
    Mario Vargas Llosa: Die Anführer. Erzählungen


    "Der Geschichtenerzähler" hat mich damals verblüfft. Am opulentesten ist natürlich "Der Krieg am Ende der Welt".


  • Da warte ich nicht lange mit einem seiner Hauptwerke oder einem der Krimis.


    Ich würde vorschlagen wir lesen den Nobel mit, okay?

    Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Nietzsche in "Also sprach Zarathustra"

  • Hallo!


    Ich freue mich, dass Mario Vargas Losa den Nobelpreis gewonnen hat.


    Von ihm kenne ich "Tante Julia und der Kunstschreiber". Er hatte in November 2000 ein Seminar über das Erzählen in Italien gehalten. Hier unter den Link, wo die .pdf File herunterladen werden können (sie sind auf Italienisch verfasst):


    Seminar


    Gruß
    wanderer


  • Hallo Maria,


    das scheint ja ein allgemeiner Trend zu sein. Auch David Kehlmann [zwischen „Ich und Kaminski“ (2003 Suhrkamp) und „Die Vermessung der Welt“ (2005 Rowohlt)] und Martin Walser [zwischen „Meßmers Reisen“ (2003 Suhrkamp) und „Der Augenblick der Liebe“ (2004 Rowohlt)] sind diesen Weg gegangen und ich bin mir nicht sicher, ob das allein an der Geldgier der Autoren liegt, wie immer wieder zu lesen ist. Andererseits, bei Mario Vargas Llosa soll ein 7-stelliger Betrag geflossen sein und da kann der Suhrkamp Verlag natürlich nicht mithalten..


    Liebe Grüße


    Hubert


  • Vargas Llosa hat den Verlag gewechselt. Sein neuer Roman (Der Traum des Kelten) wird nicht bei Suhrkamp sondern bei Rowohlt erscheinen.


    Gestern in der FAZ gelesen:


    Rowohlt-Verleger Alexander Fest teilte jetzt mit, dass „Der Traum des Kelten“ nun doch nicht in seinem Verlag erscheinen wird, …“


    Was war geschehen:


    1. Nach Darstellung des Suhrkamp Verlages hatte Rowohlt den Schriftsteller mit „Unsummen“ dazu genötigt den Verlag zu wechseln.
    2. Llosa hat einen Brief an den Suhrkamp Verlag geschrieben in dem er beteuerte, er hoffe, der Ausflug zu Rowohlt sei nur eine „Episode“. (Ich lese da zwischen den Zeilen: wenn der Suhrkamp Verlag eine ähnlich hohe Summe zahlt, wechselt Llosa zurück!)
    3. Ulla Unseld-Berkéwicz machte diesen Brief öffentlich.
    4. Diese Brüskierung des Rowohlt-Verlages führte nun dazu, das Llosa wie die FAZ es ausdrückt: „im Moment ohne Verein dasteht – ungewöhnlich für einen Weltmeister“, aber wie ich finde – nicht unverdient.


  • Vargas Llosa hat den Verlag gewechselt. Sein neuer Roman (Der Traum des Kelten) wird nicht bei Suhrkamp sondern bei Rowohlt erscheinen.


    Vielleicht hängt es auch mit dem [url=http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,608614,00.html]inszenierten Umzug[/url] zusammen. Irgendwie läuft es beim Suhrkamp Verlag nicht mehr.


    LG
    Anita

    Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Nietzsche in "Also sprach Zarathustra"