Gibts es auch "klassische Kriminalliteratur"???

  • Hallo zusammen,


    gestern ging es u.a. in einem anderen Forum um den Begriff der sogenannten "klassische Kriminalromane".


    Der Gedanke ging mir nun nicht mehr aus dem Kopf: Gibt es Kriminalromane, die man zur klassischen Literatur zählen könnte? Wenn ja, welche könnten das sein?


    Es gab da vor einigen Jahren von Goldmann eine Serie der sogenannten "Literatur-Krimis" z.B. von Crispin usw.


    Mit ist nach reiflichem Überlegen eingefallen, "Aufruhr in Oxford" von Dorothy Sayers könnte vielleicht ein solches Werk sein. Oder liege ich völlig falsch; gibt es das überhaupt nicht, klassische Literaturkrimis?


    Wie ist Eure Meinung zu diesem Thema?


    Liebe Grüße
    Ingrid

  • Hallo zusammen!
    Hallo Ingrid!


    Hmmm - Sir Arthur Conan Doyle? Edgar Allan Poe? Um nur die Krimis zu nennen, die imho 'echte' Klassiker sind, d.h. zur Literatur gehören, die man auch gelesen haben 'muss', wenn man sonst keine Krimis liest.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo zusammen


    auch Fontane hat Kriminalgeschichten geschrieben: Unterm Birnbaum, als Beispiel.


    Hier findet sich ein interessanter Link von der Entwicklung des Kriminalromans, hauptsächlich über Fontanes Werke:


    http://www.xlibris.de/Autoren/Fontane/FoZWerk/Fobir01.htm


    Diesem Schriftsteller ging es ja nicht nur um den Straffall, sondern auch die Moral bzw. die Psychologie die hinter der Tat steckte.


    wie ist es mit "Der Judenbuche" von Anette Droste-Hülshoff? Ich habs noch nicht gelesen, aber ich glaube, auch diese ist ein Vorreiter. Schon erstaunlich.


    Liebe Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo zusammen,


    dann könnte man vielleicht auch Dostojewskis "Schuld und Sühne" als einen Vorreiter der Kriminalromane bezeichnen?


    Maria, du hast mir vor einiger Zeit erzählt, das Buch hätte jetzt einen anderen Titel??


    Da ich außer den Gedichten von Fontane noch nichts gelesen habe, ist das Buch "Unterm Birnbaum" mir auch nicht bekannt.


    Aber wenn man so darüber nachdenkt, hat es Mord und Totschlag u.ä. Schandtaten ja immer schon gegeben, und so viele Schriftsteller haben ein Thema dieser Art aufgegriffen.


    Liebe Grüße
    Ingrid

  • Hallo zusammen!


    Ich würde jetzt schon einen Unterschied machen zwischen Werken wie "Unterm Birnbaum" oder der "Judenbuche" und 'echten' Krimis. In letzteren steht imho das klassische 'who-dunn-it' im Vordergrund, erstere brauchen einen Kriminalplot als Transportvehikel zuätzlicher Messages. Spätestens bei Dostojewskij könnte ich mich nicht mehr mit der Bezeichnung 'Kriminalroman' einverstanden erklären. (Abgesehen davon wären die "Brüder Karamasov" ein besseres Beispiel...)


    Grüsse


    Sandhofer


    PS: aus ungefähr derselben Zeit und imho bedeutend besser als "Birmbaum" und "Judenbuche" (sowohl als Krimi wie als Klassiker!): "Stopfkuchen" von Wilhelm Raabe!

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo Ingrid,


    dann könnte man vielleicht auch Dostojewskis "Schuld und Sühne" als einen Vorreiter der Kriminalromane bezeichnen?


    „Schuld und Sühne“ ist schon deshalb kein Vorreiter der Kriminalromane, da es Kriminalromane schon vor Dostojewskij gab. „Schuld und Sühne“ enthält zwar Elemente eines Kriminalromans (Aufklärung eines Mordes durch Chefinspektor Porfiri), diese machen aber nur einen Teil des Romans aus, so dass es eine Verkürzung wäre, „Schuld und Sühne“ als Kriminalroman zu bezeichnen.


    Maria, du hast mir vor einiger Zeit erzählt, das Buch hätte jetzt einen anderen Titel??


    In der Übersetzung von Swetlana Geier heißt der Roman von Dostojewskij jetzt „Verbrechen und Strafe“. Dies ist zwar eine wortgetreuere Übersetzung des Originals, drückt aber den Romaninhalt eher ungenauer aus.


    Stopfkuchen" von Wilhelm Raabe ??


    In dem 1891 erschienen Roman von Wilhelm Raabe, entlarvt der Außenseiter Heinrich (Stopfkuchen) den angesehenen Briefträger Störzer als Mörder und rächt sich so an der Gesellschaft. War Störzer der wirkliche Mörder?


    Ansonsten wünsche ich Dir, Ingrid, einen wunderschönen Urlaub
    :sonne: :sonne: :sonne: :sonne:
    (oder kommt der Wunsch schon zu spät?) und freue mich auf die anschließende Lektüre von „Effi Briest“ mit Dir. :smile:


    Liebe Grüße


    Hubert :winken: :winken: :winken:

  • Hallo zusammen


    Die Frage, ob man den Roman "Schuld Und Sühne" als Kriminalroman bezeichnen kann ist wirklich sehr strittig. Thomas Mann bezeichnete ihn allerdings auch als "besten Kriminalroman der Weltliteratur".


    Als erster Vertreter des klassischen Kriminalromans wird meist "Die Morde in der Rue Morgue" von Edgar Allen Poe bezeichnet. Er führte zum ersten Mal einen Detektiv als Analytiker ein. Weitere "Meilensteine" sind die Romane von Wilkie Collins "Die Frau in weiß" und "Der Monddiamant" bevor Conan Doyle mit seinen Sherlock-Holmes-Romanen Weltruhm erlangte. Als Klassiker des Kriminalromans sind noch die Bücher Agatha Christies, Patricia Highsmiths, George Simenons und Edgar Wallaces zu nennen. Wobei ich beim letztgenannten finde: kennt man ein Buch - kennt man alle. Ist aber nur meine persönliche Meinung.


    Viele Grüße
    ikarus

    "Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand" (Erasmus von Rotterdam)

  • Hallo ikarus,


    Zitat:
    ". Die Frage, ob man den Roman "Schuld Und Sühne" als Kriminalroman bezeichnen kann ist wirklich sehr strittig. Thomas Mann bezeichnete ihn allerdings auch als "besten Kriminalroman der Weltliteratur


    was nur beweist, dass nicht jeder der gute Literatur hervorbringt, sich auch gut in der Literaturwissenschaft auskennt. Im Ernst: wenn man Dostojewskij zum Schreiber von Kriminalromanen degradieren will, dann wären sicher, wie Sandhofer schon bemerkte, „Die Brüder Karamasov“ das bessere Beispiel - und das bessere Buch. Noch ernster: Es gibt einen Unterschied zwischen Kriminalliteratur und Verbrechensliteratur: während erstere sich mit der Aufklärung eines Verbrechens beschäftigt, geht es bei der Verbrechensliteratur hauptsächlich um das Motiv der Tat. Bei „Schuld und Sühne“ steht, meiner Meinung nach, das letztere im Vordergrund, zumal zumindest für den Leser der Mörder von Anfang an fest steht.


    Zitat:
    Als erster Vertreter des klassischen Kriminalromans wird meist "Die Morde in der Rue Morgue" von Edgar Allen Poe bezeichnet.


    wobei Poe auch nicht „aus dem Nichts“ erschuf, sondern von E.T.A.Hoffmann angeregt wurde.


    Zitat:
    Als Klassiker des Kriminalromans sind noch die Bücher Agatha Christies, Patricia Highsmiths, George Simenons und Edgar Wallaces zu nennen. Wobei ich beim letztgenannten finde: kennt man ein Buch - kennt man alle. Ist aber nur meine persönliche Meinung.


    Klassiker des Krimis: okay; Klassiker der Literatur: meiner persönlichen Meinung nach: Nein -- ?


    Gruß


    Hubert


  • Hallo zusammen!
    Hallo Hubert!


    Du hast geschreiben:
    "Klassiker des Krimis: okay; Klassiker der Literatur: meiner persönlichen Meinung nach: Nein -- ?" - Hmmm. «Das Fräulein von Scudéry» von E.T.A. Hoffmann? E.A. Poe? Zumindestens diese beiden würde ich effektiv sowohl unter 'Klassiker' wie unter 'Krimi' einreihen. Bei Highsmith, Simenon und Doyle ziehe ich die Bezeichnung 'Klassiker' zumindest ernsthaft in Erwägung. Christie, Sayers dagegen sind m.E. 'nur' 'Klassiker der Kriminalliteratur'. Aber hier hängt wohl viel vom persönlichen Geschmack ab.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo Sandhofer,


    Zitat:
    Als Klassiker des Kriminalromans sind noch die Bücher Agatha Christies, Patricia Highsmiths, George Simenons und Edgar Wallaces zu nennen. Wobei ich beim letztgenannten finde: kennt man ein Buch - kennt man alle. Ist aber nur meine persönliche Meinung.


    Klassiker des Krimis: okay; Klassiker der Literatur: meiner persönlichen Meinung nach: Nein -- ?


    Das „Nein“ bezog sich nur auf die vier im Zitat genannten und war ja auch hier mit einem Fragezeichen versehen, d.h. auch bei den ersten drei, also sogar bei Agatha Christie lasse ich mit mir reden, bei dem letztgenannten bleibt es aber beim Nein!


    Aber, dass E.T.A. Hoffmann und E.A.Poe Literaturklassiker sind: keine Frage!


    Grüße


    Hubert

  • Hallo zusammen!


    Ich bin da gerade auf eine Aussage von García Márquez gestossen. Er hält den 'König Ödipus' von Sophokles für den besten Krimi, den er je gelesen hat. Er dürfte damit auch einer der ältesten sein. Und zugleich ein Klassiker der Literatur. :breitgrins: :breitgrins:


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo Sandhofer,


    hätte Garcia Marquez gesagt: „Ödipus Rex: spannender als die meisten/jeder Krimi(s).“ – Ich hätte, ohne zu überlegen, zugestimmt. Zumindest bin ich immer wieder fasziniert davon, dass das Stück, obwohl das Ende bekannt, einem in Atem hält. Ein Literatur-Klassiker? Ohne Zweifel; einer der ältesten? Auch klar. Zweifel habe ich aber, ob es wirklich ein Krimi ist.
    Sicher bin ich mir aber, dass Sophokles nicht gelesen, sondern gesehen werden muß!


    Gruß


    Hubert

  • hallo Ingrid!


    Der Gedanke ging mir nun nicht mehr aus dem Kopf: Gibt es Kriminalromane, die man zur klassischen Literatur zählen könnte? Wenn ja, welche könnten das sein?


    mir sind
    1. Friedrich Schiller: der Verbrecher aus verlorener Ehre
    2. E.T.A Hoffmann: das Fräulein von Scuderi
    3. Edgar Allan Poe: Die Morde in der Rue Morgue
    spontan eingefallen
    natürlich auch (aktueller) P. Süßkind: Das Parfum
    oder auch Werke von Dürrematt


    Grüße
    Silke

  • Hallo zusammen!


    "Gibt es Kriminalromane, die man zur klassischen Literatur zählen könnte?" - Wenige, meiner Meinung nach, aber: ja.


    "Wenn ja, welche könnten das sein?" - Schiller hat sein Werk nie richtig vollendet, auch nie richtig ernst genommen. Auch aus inneren Gründen (es fehlt, wenn ich mich richtig erinnere, ein richtiger Schluss) würde ich ihn ausschliessen. Poe und Hoffmann dagegen: absolut ja.


    Dürrenmatts Kriminalromane sind ebenfalls der 'Hochliteratur' zuzurechnen; Süsskind würde ich als (surrealistische) Geschichte eines Verbrechers bezeichnen, zum Krimi fehlt der Detektiv.


    (Hat mich übrigens gewundert [und, ehrlich gesagt, gefreut!], dass in unserem anderen Thread 'Klassiker in 500 Jahren' Süsskind nie genannt wurde!)


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • hallo zusammen,
    es ist schon enige jahre her, dass ich den süskind gelesen habe, aber wenn ich mich jetzt zurückerinnere, kommt er mir ganz und gar nicht wie ein kriminalroman vor. krimis beinhalten schliesslich nicht nur ds verbrechen, sondern auch das aufspüren des täters.
    dabei unterscheidet man zwischen analytischer und chronologischer schilderung, in der ersten passiert zuerst der mord (oder ähnliches), dann wird die tat aufgeklärt und man erfährt die hintergründe.
    wie gesagt, ich kann mich nicht mehr so genau erinnern, aber meines wissens wird doch nie gegen grenouille ermittelt?


    lg adia

  • Hallo zusammen,


    ich würde eigentlich auch einige "richtige Kriminalromane" unter die klassischen einreihen; so z.B. die Romane von Dorothy Sayers, die ich ja am Anfang schon erwähnt habe. Süßkind? Ich weiß nicht so recht, wie ihr ja auch schon festgestellt habt, ob "das Parfum" überhaupt als Kriminalroman im eigentlichen Sinn zu bezeichnen ist.


    Es gab vor einigen Jahren vom Goldmann-Verlag eine Taschenbuch-Serie unter dem Titel "Literatur-Krimis"; an einige Autoren kann ich mich noch erinnern, wie z.B. John Dickson Carr, Edmund (?) Chrispin, Ngaio Marsh, Arthur Upfield usw.


    Das war es, was ich im eigentlichen wissen wollte: Sind solche Krimi-Autoren eigentlich wirklich als "Klassiker" zu bezeichnen?


    :sonne: :sonne: Freitagsgrüsse, das Wochenende naht!


    Ingrid

  • Hallo Ingrid,


    auf Deine nun konkret gestellte Frage eine direkte Antwort: Nein, die von Dir genannten Krimiautoren sind keine Klassiker der Literatur.


    Und ob diese Werke überhaupt Literatur sind, wäre noch zu prüfen. Dass der Verlag diese Bezeichnung aus verkaufstechnischen Gründen so wählt, reicht jedenfalls nicht aus.


    Schönes Wochenende


    Hubert

  • Zitat

    Und ob diese Werke überhaupt Literatur sind, wäre noch zu prüfen


    Warum soll ein Roman mit einer kriminalistischen Handlung keine Literatur sein??
    Ist ein Roman denn nicht in erster Linie Roman und in zweiter erst einem Genre zugehörig?
    Ist die schriftstellerische Leistung für die Zuordnung zu einem Klassiker ausschlaggebend oder das Verkaufsetikett.
    Was ist den ein Kriminalroman??


    Versuch einer Definition:
    Kriminalroman, -novelle (v. lat. crimen = Verbrechen), Schilderung analytisch oder als chronologische Geschichte. Geschichte: Ursache, Motive, Umstände, Planung, Ausführung, Psychologie des Verbrechens. Der Leser wird Zeuge und Mitwisser.


    So neben bei erwähnt einiges von Friedrich Dürrenmatt, Friedrich Glauser, Theodor Fontane, einige der große Russen, Sir Arthur Conan Doyle, Jack London, Charles Dickens und viele, die mir jetzt nicht einfallen, würde heute in die Kategorie: Kriminalroman fallen, von Edgar Allan Poe, sowieso.
    Nur weil der Kriminalroman als eigenes Genre damals nicht existierte, heißt das nicht, dass es keine gab.


    Literatur-Klassiker können Belletristik, Kriminalroman, Liebesroman, Entwicklungsroman, Abenteuerroman, historischer Roman, Zukunftsroman, Familienroman, utopischer Roman, Satire, Erlebnisbericht, Reisebericht, Biografie und vieles mehr sein.


    Gottseidank geht auch einige Literaturwissenschaft inzwischen den Weg auf schriftstellerisches Niveau zu achten und nicht nur auf die Zuordnung in Genres.


    Dyke – der offene Regale liebt und Schränke voller Schubladen hasst.

  • Hallo Dyke,


    Warum soll ein Roman mit einer kriminalistischen Handlung keine Literatur sein??


    Das hat auch niemand behauptet.


    manchmal hilft es aber, wenn man einen Thread komplett liest und nicht nur einzelne Sätze aus einem einzelnen Posting:


    Als erster Vertreter des klassischen Kriminalromans wird meist "Die Morde in der Rue Morgue" von Edgar Allen Poe bezeichnet. Er führte zum ersten Mal einen Detektiv als Analytiker ein. (ikarus)


    «Das Fräulein von Scudéry» von E.T.A. Hoffmann? E.A. Poe? Zumindestens diese beiden würde ich effektiv sowohl unter 'Klassiker' wie unter 'Krimi' einreihen (sandhofer)


    Aber, dass E.T.A. Hoffmann und E.A.Poe Literaturklassiker sind: keine Frage! (Hubert)


    Gibt es Kriminalromane, die man zur klassischen Literatur zählen könnte? Wenn ja, welche könnten das sein?
    mir sind
    (u.a.). Edgar Allan Poe: Die Morde in der Rue Morgue
    spontan eingefallen
    (Silke)


    "Gibt es Kriminalromane, die man zur klassischen Literatur zählen könnte?" - Wenige, meiner Meinung nach, aber: ja. Poe und Hoffmann dagegen: absolut ja. (nochmals Sandhofer)


    nun also auch Du (vielen Dank, dass Du mit uns allen einer Meinung bist):
    viele, die mir jetzt nicht einfallen, würde heute in die Kategorie: Kriminalroman fallen, von Edgar Allan Poe, sowieso (Dyke)


    (PS: Übrigens (für alle, die sich mit Poe nicht so auskennen) hat Poe überhaupt nur 1 Roman geschrieben, der aber kein Kriminalroman ist, sein Beitrag zur Kriminalliteratur beschränkt sich je nach Definition auf 3 bis 5 sehr kurze Kriminalerzählungen, davon ist die bekannteste die bereits mehrfach (und zurecht) erwähnte Erzählung: „Die Morde in der Rue Morgue“, die mir persönlich aber (wie das meiste von Poe) nicht gefällt, trotzdem ist sie unbestritten Kriminalliteratur und Poe ist ein Literaturklassiker)


    Hubert, der Literatur nur in vier Gattungen einteilt (Bücher, die ihm gefallen; Bücher, die ihm nicht gefallen; Bücher, die er noch lesen will; Bücher, die er nicht lesen will) und seine Bücher so liebt, dass er sie lieber in geschlossenen Schränken aufbewahrt und nicht in offenen Regalen verstauben lässt.