Suche dicke Schinken

  • Ich möchte Euch nochmal um Eure geschätzte Hilfe ersuchen.


    Als ein Freund des dicken Romans (vorzugsweise aus dem 18., 19 und meinetwegen noch dem beginnenden 20. Jahrhundert) möchte ich Euch um ein paar Vorschläge bitten, die, sagen wir mal, miminum 700 Seiten stark sind.


    Es sollten schon Klassiker sein, möglichst keine Trivialliteratur.


    Folgendes, das diesem Anspruch genügt, kenne ich bereits:


    Tolstoi - Krieg und Frieden, Anna Karenina, Auferstehung
    Dostojewski - Schuld und Sühne, Karamasoff, Dämonen
    Hugo - Die Elenden
    Scholochow - Der stille Don
    Dumas - Graf von Monte Cristo
    Mann - Buddenbrooks
    Grass - Blechtrommel
    Cervantes - Don Quijote
    Grimmelshausen - Simplicicimus Teutsch
    Mitchel - Vom Winde verweht


    Was empfehlt Ihr mir?

    Alle glücklichen Familien gleichen einander.
    <br />Alle unglücklichen Familien sind auf ihre Weise unglücklich.

  • Die Seitenzahl ist zwar kein Qualitätskriterium, aber wenn Du schon mal danach fragst :zwinker: :


    Im November werden wir eine Leserunde zu [url=http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,2847.0.html]Eugène Sue - Die Geheimnisse von Paris [/url] (2000 Seiten) haben.
    Letztes Jahr lasen wir hier [url=http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,2709.0.html]Karl Ferdinand Gutzkow: Die Ritter vom Geiste[/url] (3600 Seiten).
    Gutzkows "Zauberer von Rom" ist von einem ähnlichen Umfang. Immermanns [url=http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,2826.0.html]"Münchhausen"[/url] hat, wenn ich mich recht erinnere, ~900 Seiten.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • So aus dem Stehgreif fällt mir ein:


    Lawrence Sterne - Tristram Shandy
    Henry Fielding - Tom Jones
    Alessandro Manzoni - Die Verlobten
    Herman Melville - Moby Dick
    Giovanni Boccaccio - Decameron
    Marcel Proust - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (fällt ev. aus Deinem Zeitrahmen)


    Nachtrag:
    C. M. Wieland - Agathon
    Geschichten aus 1001 Nacht (die Cacluttaer Ausgabe in der Übersetzung von Enno Littmann hat ca. 5000 Seiten)

    Einmal editiert, zuletzt von gemaro ()

  • Melville: Mardi und eine Reise dorthin (2 Bände, insg. 1100 Seiten)
    Meyern: Dy Na Sore (etwa 1000 Seiten)
    Schnabel: Die Insel Felsenburg (je nach Edition etwa 800 bis 1000 Seiten)
    Wieland: Aristipp (rund 700 Seiten)
    Jean Paul: Titan (objektiv nicht ganz 700 Seiten, subjektiv aber viel mehr)
    Goethe: Wilhelm Meister (Lehrjahre und Wanderjahre)



    Reicht das bis zur Rente?


    Gruß,


    Gronauer

  • Wenn "subjektive 700" Seiten auch zählen, dann werf ich noch Iskandarname von Nizami dazu (678 S.) :zwinker:

  • ...empfehle auch noch
    Laurence Stern, Tristram Shandy (zudem sehr amüsant)
    Gottfried Keller, Der grüne Heinrich
    René Schickel, Das Erbe am Rhein
    Rober Musil, Mann ohne Eigenschaften
    Peter Weiss, Ästhetik des Widerstands
    Uwe Johnson, Jahrestage
    usw...

  • Scardanelli: mit Weiss und Johnson bist Du jetzt aber schon mitten im 20. Jahrhundert.
    (wobei "Ästhetik des Widerstands" IMHO sogar auf "gefühlte 2000 Seiten" kommt) :zwinker:
    Ich hab mich schon nicht mehr getraut den Ulysses und den MoE hinzuschreiben.

  • Alfred Döblin: Wallenstein
    Albrecht Schaeffer: Helianth
    Hermann Broch: Die Schlafwandler
    Thomas Mann: Joseph und seine Brüder
    Lion Feuchtwanger: Josephus-Trilogie
    Thomas Wolfe: Schau heimwärts, Engel! / Von Zeit und Strom


    Was soll daran gut sein, nur dicke Schinken zu lesen.


  • Was soll daran gut sein, nur dicke Schinken zu lesen.


    An sich nichts. Bei guten Büchern (die ich trivialerweise dann als solche einstufe, wenn sie mich unterhalten) finde ich es gelegentlich schade, dass sie zu schnell zu Ende sind.

    Alle glücklichen Familien gleichen einander.
    <br />Alle unglücklichen Familien sind auf ihre Weise unglücklich.

  • An sich nichts. Bei guten Büchern (die ich trivialerweise dann als solche einstufe, wenn sie mich unterhalten) finde ich es gelegentlich schade, dass sie zu schnell zu Ende sind.


    ...das ist aber ein generelles "Problem" beim Lesen, dass man etwas nicht mehr ungelesen machen kann...
    ...dennoch, es gibt auch die Freude des Wiederlesens (und dabei Neues entdeckend)...

  • Vielen Dank Euch allen!


    Von den meisten Autoren habe ich noch nicht einmal gehört :redface:

    Alle glücklichen Familien gleichen einander.
    <br />Alle unglücklichen Familien sind auf ihre Weise unglücklich.