Suche empfehlenswerte Literaturgeschichte

  • Hallo,


    welche Literaturgeschichte ist denn Eurer Ansicht nach empfehlenswert? Ich suche Überblicke für deutschsprachige, franzöische und englische Literatur. Rein aus privatem Interesse, nicht fürs Studium. Die Werke aus dem Metzler-Verlag finde ich nach einem ersten Reinlesen gar nicht so schlecht, auf Amazon sind sie jedoch von Lesern nicht so überragend bewertet. Kennt ihr denn Besseres?


    Den Kindler habe ich natürlich in elektronischer Form, der Zusammenhang der Werke geht darin jedoch verloren.


    Schöne Grüße,
    Thomas

  • Was die deutsche Literatur betrifft, ist mein Liebling nach wie vor die fünfbändige Geschichte der deutschen Literatur von Kohlschmidt & Co., erschienen 1966 (plusminus) bei Reclam-West (ein Hardcover!). Sehr ausführlich, neutral gehalten, was Einschätzung der Autoren und Werke betrifft ebenso wie was die Interpretationsmethode betrifft. Leider schon lange vergriffen ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Ich habe mir letztens die "Deutsche Literaturgeschichte 1. Mittelalter, Humanismus, Reformationszeit, Barock" von Ernst von Borries, Erika von Borries gekauft und denke darüber nach, mir auch den Rest zu kaufen (sind insgesamt 12 Bände). Die hat mir eigentlich ganz gut gefallen.


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    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

    Einmal editiert, zuletzt von BigBen ()

  • Hallo Thomas,


    als Besitzerin der Metzler Literaturgeschichten Deutsch und Englisch kann ich dazu folgendes sagen:


    Ich habe mir die beiden Bücher zu Anfang meines Studiums gekauft (vermutlich auf Anraten irgendeines Dozenten), sie aber nie komplett durchgelesen. Wie schon einer der Rezensenten auf Amazon erwähnt, ist halt sehr vieles dort hineingepackt worden, sodaß vieles angerissen, aber dann nicht in größerer Tiefe darauf eingeangen wird. Bei der deutschen Literaturgeschichte stört mich das weniger, da ich mich nicht so gut auskenne und ich deshalb durchaus interessante Informationen rausziehen kann. Die englische Literaturgeschichte ist mir dagegen zu oberflächlich, reicht für meine Interessen dann nicht mehr aus. Darüber ärgere ich mich gelegentlich.


    Fazit: Sie sind beide ganz gut geschrieben und eigenen sich zum schnellen Nachlesen, wenn es nicht allzusehr in die Tiefe gehen soll.


    Viele Grüße
    thopas

  • Hallo Dostojevskij,


    Da der Blick von außen mitunter Entdeckungen und Ungewohntes verheißt, weise ich auf <a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3940432121/leipzigerbuch-21">Eine neue Geschichte der deutschen Literatur</a> hin, das von 150 überwiegend nordamerikanischen Germanisten verfaßt worden ist. Rezensiert vom <a href="http://www.titel-forum.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=6812">Titel-Magazin</a> und <a href="http://www.perlentaucher.de/buch/28445.html">Perlentaucher</a>.


    Das ist ein sehr interessanter Hinweis! Beleuchtungen der eigenen Kultur / Literatur aus einer anderen Sichtweise und von außen sind sehr erhellend. Die Rezi vom Titelforum macht Lust auf Anschaffung!
    Danke!


    HG
    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Kennt jemand von euch: "Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur"? Über die bin ich gerade beim Stöbern bei Amazon gestolpert. Soweit ich das gesehen habe, sind das 12 Bände.


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    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Hallo BigBen,



    Kennt jemand von euch: "Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur"? Über die bin ich gerade beim Stöbern bei Amazon gestolpert. Soweit ich das gesehen habe, sind das 12 Bände.


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    ja, einige Bände habe ich noch aus Studienzeiten. Sehr informativ für den sozialgeschichtlichen Hintergrund, mit vielen Infos auch zur Trivialliteratur der entsprechenden Epochen, aber nicht in jeder Hinsicht angenehm zu lesen, da relativ stark geprägt vom literatursoziologischen Slang der 70er/80er.


    HG
    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)