Hallo zusammen!
Etwas vernachlässigt im deutschen Sprachraum: Die Schriftstellerin Elisabeth Gaskell. Allenfalls kennen wir ihre Biografie der Freundin und Autorenkollegin Charlotte Brontë. Ich habe jetzt gerade von ihr eine Sammlung kleinerer Werke gelesen, die der Manesse-Verlag publiziert hat, und eine Autorin gefunden, die durchaus lesenswert ist.
Allerdings finde ich, dass ihr vor allem die zeitgenössischen Charaktere und Ereignisse zu liegen scheinen. Wo sie, wie z.B. in Lois die Hexe Ereignisse verarbeitet, die weit zurück und erst noch auf einem andern Kontinent stattfanden (die Hexenverfolgungen in Salem), da wird selbst die Protagonisten flach und schematisch geschildert. Und starke Frauenfiguren scheinen ihr ansonsten sehr zu liegen. Den Wahnsinn des puritanischen Klimas kann aber z.B. ein Hawthorne bedeutend besser schildern.
Lohnen sich ihre grossen Romane (Mary Barton, Cranford, North and South)?
Grüsse
sandhofer